Tipps für den optimalen Einstieg ins Studium
Mit dem Studienbeginn verändert sich für dich nicht nur der Ort des Lernens, denn wie man so schön sagt, beginnt damit ein völlig neuer Lebensabschnitt. Ein Umzug steht vielleicht an und es gilt neue Gebäude zu erkunden, neue Kontakte zu knüpfen und einen neuen Rhythmus für den Alltag zu finden. Um dir den Einstieg ins Studium zu erleichtern, haben wir hier einige Informationen und Tipps zusammengestellt, die dir die erste Zeit an der Universität erleichtern können.
Fragen sind erlaubt und erwünscht
Also wenn du Fragen hast, dann nutze alle Anlaufstellen, die sich dir bieten. Neben einem Mentor oder einem Dozenten beantworten dir die Mitarbeiter im Sekretariat viele deiner Fragen. Natürlich solltest du vorher Eigeninitiative zeigen und die Unterlagen durchforsten oder einen Blick auf die Aushänge werfen. Alle anderen Studienanfänger haben vermutlich ähnliche Fragen und oft ergeben sich gute Kontakte beim gemeinsamen Klären von Problemen oder unverständlichen Aushängen und Vorgaben.
Die ersten Schritte
Sobald du den Bescheid in der Tasche hast, dass dir ein Studienplatz freigehalten wird, musst du dich an der Universität einschreiben. Die Immatrikulation ist eine Grundvoraussetzung, damit du die Einrichtungen der Universität nutzen kannst. Welche Dokumente, Nachweise und Unterlagen du dafür benötigst, erfährst du auf der Webseite deiner Universität. An vielen Universitäten wird die Einschreibung in zwei Schritten abgewickelt. Nach einer Onlineanmeldung folgt die persönliche Immatrikulation und damit bist du dann als Student aufgenommen.
Erstsemester-Infos und das Vorlesungsverzeichnis
Das Studentenwerk hat jede Menge hilfreiche Informationen für dich. Allerdings erhältst du die Broschüren und Tipps nur auf Nachfrage. Das Vorlesungsverzeichnis kannst du gut einen Monat vor Semesterbeginn organisieren. Dazu gibt noch ein kommentiertes Vorlesungsverzeichnis. Es enthält detaillierte Infos zu allen Lehrveranstaltungen mit Teilnahmevoraussetzungen, Inhaltsangaben und den Bedingungen für Scheine.
Das Zeitmanagement & Studienverlaufspläne
Experten gehen davon aus, dass in den modularisierten Bachelor und Master Studiengängen jedes Semester etwa 30 LPs (Leistungspunkte) zu absolvieren sind, wenn das Studium fristgerecht beendet werden soll. Ein Studienverlaufsplan dient als Orientierung, ist jedoch nicht verpflichtet. Mit ihm wird dir lediglich das Einhalten der Pläne erleichtert und er soll das Erstellen des Stundenplans erleichtern.
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Der Stundenplan
Als Student füllst du dir deinen Stundenplan selbst. Das klingt einfacher als es ist, doch mit ein wenig Hilfe gelingt es dir, einen machbaren Plan zu erstellen, bei dem sich nichts überschneidet. Im Vorlesungsverzeichnis findest du das aktuelle Lehrangebot und in den Einführungsveranstaltungen erfährst du, ob Listen zur Belegung von Lehrveranstaltungen und Fächern ausliegen oder es bereits eine Online-Plattform gibt, die das ermöglicht. In der Regel werden einzelne Übungen und Seminare innerhalb eines Semesters mehrmals angeboten, damit jeder Student die Möglichkeit findet, daran teilzunehmen ohne dafür ein anderes Fach vernachlässigen zu müssen. Dein Stundenplan sollte sich möglichst nicht an der Anzahl der Semesterwochenstunden orientieren, sondern am Umfang der der Leistungspunkte.
Die Pflichtlehrveranstaltungen
Die Studien- und Prüfungsordnung legt fest, welche Lehrveranstaltungen für das von dir belegte Fach Pflicht sind. Diese Veranstaltungen bilden die Grundlage für deinen Stundenplan. Die Zwischenräume kannst du mit Wahlpflichtmodulen füllen. Innerhalb der Pflichtmodule gibt es Wahlmöglichkeiten mit einem größeren Spielraum und du kannst eine oder mehrere Veranstaltungen wählen.
Tipp: Bei der Planung des Stundenplans solltest du zum einen dein fristgerechtes Studienende berücksichtigen, aber gleichzeitig nicht zu viele Veranstaltungen belegen. Eine ehrliche Selbsteinschätzung ist hier der beste Ratgeber.
Orientierungstage und Ersti-Wochenenden
Fast alle Hochschulen in Deutschland bieten sogenannte Orientierungsveranstaltungen oder Ersti-Wochenenden an. Es gibt Führungen durch die Universität und du erhältst Hilfe bei der Erstellung deines Stundenplans. Häufig lässt sich das Erstellen des Plans in kleinen Gruppen realisieren und damit ergibt sich schon die erste Möglichkeit zum Knüpfen neuer Kontakte. Außerdem stellen die meisten Unis Mappen mit verschiedenen Informationen zusammen und neben Tipps fürs Studium gibt es auch Anregungen zu den Kultur- und Freizeitangeboten der Stadt. Es lohnt sich diese Mappe durchzuarbeiten, denn sie bietet viele wichtige Informationen, die dir den Einstieg erleichtern.
Die Orientierungstage sind fachübergreifend und es gibt wahrscheinlich auch Einführungsveranstaltungen für dein Fach. Damit verschaffst du dir einen Überblick über die Inhalte des ersten Semesters und in vielen Studiengängen gibt es auch eine Begrüßungsveranstaltung der Fachschaftsvertretungen. Wenn du dich für einen Studienplatz im Ausland entschieden hast, kannst du an den Integrationsprogrammen teilnehmen, die an den meisten Universitäten angeboten werden. Auch Termine für Sprachkurse werden im Rahmen dieser Begrüßungsveranstaltungen für internationale Studenten bekanntgegeben. Sprachkurse finden meist im Rahmen von Vorbereitungskursen statt und diese bieten dir eine weitere Möglichkeit einen besseren Einblick in das Studentenleben zu erhalten.
Tipp: Die verschiedenen Begrüßungsveranstaltungen mögen auf den ersten Blick ein wenig langatmig und vielleicht langweilig erscheinen, doch du erhältst hier wertvolle Informationen, die nicht in den Broschüren und Unterlagen zu finden sind.
Der Lageplan der einzelnen Gebäude
Auf den ersten Blick erscheint der Lageplan zu den einzelnen Uni-Gebäuden nicht sehr wichtig, doch die Entfernungen zwischen den einzelnen Vorlesungsräumen beeinflussen entscheidend die Planung deiner Veranstaltungen. Es gibt Universitäten, bei denen größere Entfernungen zu überwinden sind und die Schnuppertage auf dem Campus eigenen sich hervorragend zum Abschätzen der Zeiträume, die zum Pendeln benötigt werden.
Vorbereitungskurse, die Bibliothek und Freizeitaktivitäten
Vorbereitungskurse werden von den meisten Universitäten für jedes Fach angeboten. Sie sind nicht nur zur Auffrischung deines Wissens gedacht, sondern bieten auch eine gute Möglichkeit, einen ersten Eindruck vom Vorlesungsbetrieb zu erhalten. Gleichzeitig lernst du den Campus und deine künftigen Studienkollegen kennen und blickst zu Semesterbeginn nicht nur in fremde Gesichter. Hier noch ein grundsätzlicher Tipp für jede Vorlesung:
Notizen helfen deinem Gedächtnis schnell auf die Sprünge und daher solltest du die wichtigsten Eckpunkte jeder Vorlesung notieren. Im späteren Studienverlauf, wenn sich die Themen häufen und das Lerntempo anzieht, kannst du immer wieder auf deine Notizen zurückgreifen.
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Gönne dir einen Blick in die Hochschulbibliothek
Trotz Internet wirst du während deines Studiums sicher viel Zeit in der Bibliothek verbringen. Es macht also Sinn, wenn du dich bereits vorab mit der Suche und dem Ausleihsystem dort vertraut machst. Ein genauer Blick ins E-Learning-System lohnt sich ebenfalls, denn wenn du damit vertraut bist, kannst du später ohne lange Einführungen direkt mit dem Lernen beginnen. Neben der Universitätsbibliothek gibt es in einigen Städten auch noch eine Zentralbibliothek und auch dort solltest du dich einigermaßen auskennen, damit deine wertvolle Zeit im Studentenalltag nicht unnötig mit der Suche nach der richtigen Abteilung verfliegt.
Hilfreiche Downloads und Apps
Dein Smartphone kann dir während des Studiums wertvolle Dienste leisten. Es gibt Apps, mit denen du To-Do-Listen erstellen und mit deinem Computer synchronisieren kannst und Verwaltungstools, die dir einen Überblick über deine Dokumente verschaffen, wenn du unterwegs bist. Eine weitere Möglichkeit sind vollwertige Taschenrechner, die sich als App installieren lassen. Mit einem Vorlesungsrekorder kannst du Vorlesungen speichern und später erneut anhören. Der klassische Karteikasten, mit dem das Lernen besonders effizient wird, lässt sich auch mit einer App realisieren und mit einem Scanner wird der Tafelinhalt oder der Inhalt eines Dokuments mit einem Klick auf dem Handy gespeichert.
Tipp: Audioaufzeichnungen von Vorlesungen sind nicht generell erlaubt. Dafür benötigst du das Einverständnis des jeweiligen Dozenten. Eine Audioaufzeichnung soll nicht die Notizen ersetzen, aber dir die Möglichkeit geben, das Gehörte zu vertiefen.
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Eingeschrieben und noch wohnungslos?
Ein zentraler Punkt für einen gelungenen Studienstart ist ein Zuhause, in dem du dich wohlfühlst. Es spielt keine Rolle, ob du in ein Studentenwohnheim ziehen möchtest oder eine private Wohngemeinschaft vorziehst, denn es ist in beiden Fällen wichtig, dass du so früh wie möglich weißt, von wo aus dein Alltag im Studium starten wird. Neben dem Schwarzen Brett an der Uni gibt es die Tageszeitung der Stadt und Wohnungsmärkte im Netz, mit denen du dir einen Überblick über das Angebot und die entstehenden Kosten verschaffen kannst. Vor allem, wenn du kurze Wege bevorzugst, lohnt sich die frühzeitige Suche, denn rund um den Campus sind die Wohnungen und WG-Zimmer besonders begehrt. Etwa sechs bis drei Monate vor Semesterbeginn dauert die heiße Phase, denn in dieser Zeit planen Studienanfänger aus aller Welt ihr neues Leben und Absolventen ziehen sich zurück und suchen Nachmieter. Viele Vermieter, die eine Wohnung anbieten, haben noch mehr Zimmer. Sie liegen vielleicht nicht grade neben dem Campus, sind aber eine gute Alternative, wenn der Markt schon leergefegt ist.
Tipp: Sobald feststeht, wo und wie du während des Studiums leben wirst, kannst du dir überlegen, wie dein Arbeitsplatz Zuhause aussehen soll. Ein gut beleuchteter Schreibtisch mit ausreichend Ablagemöglichkeiten erleichtert dir das Lernen und eine angenehme Atmosphäre hilft dabei die Motivation zu behalten.
>> Hier findest du weitere Infos zum Thema Wohnungssuche
>> Mit dem WG-Finder die richtige WG finden!
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Erkunde die Uni und deine neue Umgebung vorab
Viele Studenten kommen an ihrem ersten Tag an der Universität an und müssen sich erst noch mit dem Gelände vertraut machen. Dadurch stresst du dich allerdings unnötig, denn es gibt die Möglichkeit den Campus schon vorher kennenzulernen. Bereits einige Wochen vor Semesterbeginn kannst du die Universität erkunden, dich umsehen und orientieren. Verschiedene Begrüßungsveranstaltungen helfen dir dabei, das Gelände und die Menschen dort kennenzulernen. Das gilt auch für den Umzug in eine neue Stadt, denn wenn du bereits weißt, wo du einkaufen kannst oder einen Buchladen findest, kannst du dich zum Semesterstart voll auf deine eigentlichen Aufgaben als Student konzentrieren.
Tipp: An vielen Universitäten gibt es Mentoren, die den Erstsemstern in allen Belangen zur Seite stehen. Sie wissen auch oft, wo WG-Zimmer frei werden, welche Stadtviertel bei Studenten besonders begehrt sind und wo du besonders günstig wohnen kannst.
Accounts, Ausweise und Karten fürs Studium
Verschiedene Ausweise, Karten und Accounts verschaffen dir Vergünstigungen oder Zugriff auf Bücher, günstige Kopien oder auf das Internet. Den Bibliotheksausweis solltest du so früh wie möglich beantragen, denn im Stress der ersten Abgabearbeiten ist meist nicht mehr genug Zeit dafür. An den meisten Universitäten gibt es inzwischen ein Netzwerk, über das sich die Studenten kostenlos ins Internet einwählen können. Hierfür ist ein Zugang notwendig, den du dir möglichst frühzeitig freischalten lassen solltest. Eine Karte für den Kopierer in der Bibliothek solltest du dir ebenfalls besorgen, denn das Anfertigen Kopien ist dort deutlich günstiger als im Copy Shop. Für die Mensa gibt es in der Regel ebenfalls eine Karte, die du dir bereits vor Studienbeginn besorgen kannst. Den Studentenausweis erhältst du bereits vor Semesterbeginn. Er verschafft dir verschiedene Vergünstigungen und gilt auch in Museen oder für das Kino.
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Das Semesterticket für Bus & Bahn
Das Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr wird in der Regel bereits mit den Studiengebühren beglichen. Es ist obligatorisch und kann auch nicht erstattet werden, wenn du über ein eigenes Auto verfügst. Zusätzlich zum Nahverkehr gilt in einigen Bundesländern das Semesterticket für eine ganze Region und auch die Verkehrsverbünde bieten manchmal weitere Vergünstigungen für Studenten an.
Das digitale Lernen
Ein Laptop gehört heute für jeden Studenten zur Grundausstattung und es gibt vor Semesterbeginn in vielen Onlineshops immer wieder attraktive Sparangebote speziell für Studenten. Falls du also nach neuer Hardware suchst, wirst du sicher schnell und vergleichsweise günstig im Netz fündig. In den Informationsbroschüren deiner Uni gibt es zu den einzelnen Fächern in der Regel auch Tipps für die notwendige Software. Während der ersten Studienwochen solltest du dir Stück für Stück die einzelnen Programme installieren und dich mit ihnen vertraut machen. Neben den für das Studium spezifischen Programmen benötigst du vermutlich Software zur Textverarbeitung und ein Programm mit dem sich Listen und Präsentationen erstellen lassen.
Studienliteratur – was ist notwendig?
Zu den meisten Studiengängen gibt es unzählige Bücher. Sie alle zu kaufen, wäre nicht nur sehr teuer, sondern auch unnötig. Deine Dozenten geben dir gerne eine Liste mit Werken, die sie für sinnvoll halten. Eine weitere Möglichkeit bieten Studenten der höheren Semester. Es gibt an manchen Unis private Büchertauschringe und ähnliche Programme, durch die du besonders günstig an Fachliteratur zu deinem Studiengang herankommst. Das Kopieren von Kapiteln oder einzelnen Seiten der Bibliotheksausgabe ist eine günstige Alternative und du erhältst so ganz gezielt die Passagen, die du benötigst.
Lerngruppen – sinnvoll oder Lernbremsen?
Die Meinungen zu Lerngruppen sind sehr unterschiedlich und du findest sicher selbst heraus, ob und wie eine Lerngruppe in dein Semester passt. Hier haben wir ein paar Anregungen, die zeigen, wie eine Lerngruppe gut funktionieren kann:
- Wähle sorgfältig aus, mit wem du in einer Gruppe lernen willst. Mit mehreren Egomanen gerät eine Lerngruppe schnell zum Selbstdarstellungsfenster und der eigentlich gewollte Lerneffekt geht verloren.
- Vereinbart Regeln (z.B. zu den Terminen, pünktliches Erscheinen, Vorbereitungsarbeiten)
- Lerne Zuhause und lass dich in der Gruppe abfragen. So wird das Erlernte gefestigt.
- Stellt die Prüfungssituation in der Gruppe nach. So wird das Selbstbewusstsein gestärkt und die eigentliche Prüfungssituation stresst weniger.
- Regelmäßige Treffen sind sinnvoll, sollten aber nicht zu häufig sein und nur vor den Prüfungsterminen in kürzeren Abständen erfolgen.
- Vier Leute sind die ideale Anzahl für eine Lerngruppe. Mehr Teilnehmer blockieren sich eher als sich gegenseitig zu unterstützen.
- Der moralische Aspekt ist wichtig. Eine Lerngruppe soll aufbauend wirken. Kann sie das nicht, solltest du dich nach einer Alternative umsehen oder alleine lernen.
Das Studium bringt neue Strukturen in den Alltag
Im ersten Semester warten viele Neuerungen auf dich, auch was die Struktur der Tage betrifft. Anders als in Schule ist nicht jeder Tag ähnlich aufgebaut und es kann vorkommen, dass du am Montag früh aufstehen musst und am Dienstag dein Tag erst am späteren Abend endet. Die Termine der Vorlesungen und Seminare sind sehr unterschiedlich und es ist wichtig, dass du eine für dich funktionierende Struktur findest. Die Dozenten kontrollieren in der Regel nicht, ob du vorbereitet bist oder deine Hausarbeiten erledigt hast und legen großen Wert auf Selbstständigkeit. Durch die unterschiedlichen Tagesabläufe ist es nicht einfach Rituale und Gewohnheiten zu entwickeln, doch sie sind nötig, damit du einen Lernrhythmus findest. In den späteren Semestern wird eine Umgewöhnung schwierig und du erleichterst dir das gesamte Studium, wenn du dich frühzeitig neu orientierst.
Tipp: In den ersten Wochen an der Universität gilt es viele Termine einzuhalten. Mit einem großen, übersichtlichen Terminplaner für die Wand behältst du immer den Überblick. Zusätzlich lassen sich später Termine für Hausarbeiten und Prüfungen mit Erinnerung ins Smartphone einspeichern.
Die Rückmeldung
Mit der Rückmeldung erklärst du, dass du dein Studium im kommenden Semester weiterführen möchtest. Es gibt an jeder Universität eine Frist für die Rückmeldung, innerhalb derer die Überweisung der fälligen Studiengebühren erfolgen muss. Da keine schriftliche Erinnerung erfolgt, solltest du diesen Termin ebenfalls in deinem privaten Planer vermerken.
Dein Engagement ist gefragt
Die Universitäten in Deutschland bieten verschiedene Möglichkeiten zur Eigeninitiative. Du kannst dich im AStA (Allgemeinen Studierenden Ausschuss) politisch engagieren oder dich an einem Umweltprojekt beteiligen. Wenn du eine wissenschaftliche Karriere ins Auge gefasst hast, gibt es die Möglichkeit als studentische Hilfskraft tätig zu werden. Die wenigen Stellen sind gefragt und eine frühzeitige Bewerbung erhöht die Erfolgschancen. Für das erste Semester solltest du dir allerdings nicht zu viel zumuten, denn neben einem vollen Vorlesungsplan und deinen Lernzeiten Zuhause oder in der Gruppe sollte auch noch Platz für Freizeitaktivitäten bleiben.
Der Hochschulsport
Bewegung ist nicht nur gesund, sondern bietet auch Ablenkung. Im Rahmen eines Sportprogramms an der Universität lernst du Gleichgesinnte aus allen Fachrichtungen kennen und damit wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Fast an jeder Hochschule wird ein günstiges Sportprogramm angeboten. Ein Ausgleich zu geistigen Arbeit kann gut tun und gleichzeitig ermöglichen die Unis häufig einen vergünstigen Zugang zum Schwimmbad der Stadt oder zu einem Fitnessstudio.
Aktivitäten außerhalb des Studiums an der Universität
Neben einem Sportprogramm bieten viele Universitäten auch Theatergruppen, Bands oder Chöre und Umwelt- oder Kunstprojekte. Besonders zu Semesterbeginn werden auch Partys veranstaltet. Da die Aktivitäten sehr gefragt sind und meist eine Anmeldung verlangt wird, lohnt sich ein früher Blick in den Veranstaltungskalender.
>> Tipps für‘ s Studentenleben
Probleme & Fragen: Welche Anlaufstellen gibt es?
Selbst mit einer optimalen Vorbereitung tauchen während deines Studiums vermutlich Fragen und Probleme auf, die du vielleicht nicht alleine bewältigen kannst.
Die Studienberatung ist eine gute Anlaufstelle für alle Fragen, die deinen Studiengang betreffen. Auch beim Wechseln des Fachs können die Mitarbeiter helfen und sie beraten dich auch zu den Studien- und Prüfungsverordnungen.
Die Sozialberatungsstellen helfen dir bei allen Problemen rund um die Finanzierung deines Studiums und auch Fragen zu den Sozialleistungen während eines Studiums können dort beantwortet werden.
Für Studenten, die immer wieder mit Prüfungsangst zu kämpfen haben oder Konzentrationsprobleme bearbeiten möchten, gibt es die psychologische Beratung. Dort werden spezielle Fachleute eingesetzt, die der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen. Sie geben dir Ratschläge und zeigen dir Möglichkeiten auf, deine Probleme aktiv anzugehen.
Finanzierung des Studiums: Job gesucht?
Neben den klassischen Studentenjobs wie Kellnern oder Putzen gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, mit denen sich die Finanzen aufbessern lassen. Am Schwarzen Brett an der Uni findest du eventuell einige Vorschläge und auch die regionalen Zeitungen bieten immer wieder Studentenjobs an. Online findest du zusätzlich Jobbörsen speziell für Studenten und neben Jobs vor Ort werden hier auch Stellen im Homeoffice angeboten. Sie sind besonders flexibel und du kannst dir deine Arbeitszeiten frei einteilen.
Tipp: Wenn deine Finanzen es erlauben, ein wenig zu warten, solltest du dich im ersten Semester voll und ganz auf das Studium konzentrieren und erst zum zweiten Semester eine zusätzliche Einnahmequelle suchen. Bis dahin haben sich verschiedene Abläufe automatisiert und du kannst auch mit einem Job deine Lernziele leichter erreichen.
>> Skurrile Studentenjobs
Hier eine übersichtliche Checkliste für die Zeit zwischen Einschreibung und Studienbeginn:Immatrikulation abschließen
- Immatrikulation abschließen
- Erstsemesterinfos & Vorlesungsverzeichnis besorgen
- Wohnung oder Zimmer suchen
- Umgebung und Campus erkunden
- Orientierungstage & Einführungsveranstaltungen nutzen
- Ausweise, Karten und Accounts beantragen
- Stundenplan nach erzielbaren Leistungspunkten erstellen
- Terminplaner anlegen für Veranstaltungen, Vorlesungen und Abgabetermine
- Kennenlernen der Software fürs Studium & des Onlineportals der Uni
- Vorbereitungskurse wahrnehmen (Wissen auffrischen, Kontakte knüpfen)