Eliteuniversitäten

Oxford Campus

Darum geht's

Mythos vs. Realität

Eliteuniversitäten sind bekannt für tolle Einrichtungen, die besten Studenten und Professoren sowie für ihren anerkannten Status. Dabei ist es vor allem die Ivy-League, die aus den Universitäten Harvard, Princeton, Yale, Columbia, Penn, Brown, Darthmouth und Cornell besteht, sehr beliebt bei Studenten. Doch auch die beiden Eliteunis Oxford und Cambridge haben Vorteile, die dafür sorgen, dass viele Studenten hierher möchten. Über all diese Eliteunis gibt es jedoch viele Mythen, die unter anderem auch aus Hollywoodfilmen stammen. Doch stimmen diese Mythen überhaupt oder sieht die Realität ganz anders aus?

Mythos 1:

Ein Abischnitt von 1,0 reicht nicht für eine Zulassung aus

Die Voraussetzungen, um an einer Eliteuni studieren zu können, sind sehr hoch. Daher stimmt dieser Mythos zumeist tatsächlich. Die meistens Eliteunis schauen natürlich auch auf die Noten. Dennoch solltest du, falls du vorhast, dich dort zu bewerben, zusätzlich soziales Engagement zeigen und versuchen, dich vorteilhaft von der Masse abzuheben. Dies gelingt zum Beispiel mit zusätzlichen Zertifikaten, wie einem Sprachzertifikat oder Ähnlichem.
Um an den Eliteunis aufgenommen zu werden, werden zusätzlich noch einmal ein paar Tests, auch Kurzabi genannt, verlangt. Dabei werden die evtl. zukünftigen Studenten in den Bereichen Grammatik, Mathe und Literatur getestet. Weiterhin werden drei Tests in Fächern, die selbst ausgewählt werden können, verlangt. Hierbei gibt es etwa 20 Fächer zur Auswahl. Darunter befinden sich beispielsweise Physik, Chemie, Biologie und Kunst. Der Zweck dieses sogenannten Kurzabis ist, dass so ein eindeutiges Ergebnis erzielt wird. Anders ist dies oftmals nicht möglich, da die Schulen in den Vereinigten Staaten nicht sehr einheitlich sind. Somit reicht ein Abischnitt von 1,0 definitiv nicht aus.
>> Zurück zur Übersicht

Mythos 2:

Sportlich zu sein, hilft bei der Aufnahme einer Eliteuni.

Wenn du in einer bestimmten Sportart sehr gut bist, solltest du dies unbedingt in deiner Bewerbung erwähnen. Denn die amerikanischen Unis suchen sich häufig Studenten aus, mit denen sie später angeben können. Falls du also gut in ein Sportteam der Uni passt, wirkt sich das gut auf die Universität aus und somit hast du gleichzeitig bessere Chancen auf eine Aufnahme. Daher stimmt dieser Mythos hier ebenfalls.
In England ist dies jedoch nicht der Fall. Denn dort liegen die Kriterien eher im akademischen als im sportlichen Bereich.
>> Zurück zur Übersicht

Mythos 3:

Das Interesse an der Uni muss bewiesen werden

Bei jeder Bewerbung ist es wichtig, Interesse zu zeigen. Um bei einer Eliteuni aufgenommen zu werden, ist es jedoch extrem wichtig. Du musst zeigen, dass du dich für diesen Studiengang vollkommen interessierst. Somit können Praktika im Bereich des gewünschten Studienfaches sehr hilfreich sein, um angenommen zu werden. Ebenfalls kommt es gut an, wenn du an einem Tag der offenen Tür teilnimmst. So zeigt du nämlich, dass du dich für die Universität interessierst und dich nicht einfach nur bewirbst, weil es gut in deinen Lebenslauf passen würde.
Weiterhin solltest du stets gute Argumente finden, warum du gerade dieses Fach gewählt hast. Ideal ist es daher auch, wenn du dich in der Freizeit damit beschäftigst.
Du kannst übrigens auch bei der Bewerbung dazuschreiben, dass du auf jeden Fall auf diese Uni gehen wirst, falls du eine Zusage hast. Dadurch hat die Universität die Gewissheit, dass sie dich bekommt und somit entsteht kein Konkurrenzdruck.
>> Zurück zur Übersicht

Mythos 4:

Eliteuniversitäten sind sehr anspruchsvoll

Anspruchsvoll sind Eliteunis in jedem Fall. Insbesondere in England haben die Eliteunis hohe Anforderungen an ihre Studenten. So gibt es beispielsweise viele Tutorials in Oxford und Supervisions in Cambridge. Dabei muss jeder Student wöchentlich eine schriftliche Arbeit erstellen. Diese wird anschließend gemeinsam mit einem Dozenten und einem oder zwei weiteren Studenten besprochen.
Durch dieses persönliche Feedback können die Fehler, aber auch die Stärken direkt beurteilt und somit gefördert oder gefordert werden. Der Nachteil ist jedoch, dass dadurch gleichzeitig auch sehr viel Arbeit und Druck entsteht. Zudem hat ein Student an einer Eliteuni schließlich auch noch viele Seminare und Übungen sowie oftmals zwei Vorlesungen pro Tag, und dies von montags bis samstags.
>> Zurück zur Übersicht

Mythos 5:

Eliteuniversitäten sind sehr teuer

Die Kosten einer Eliteuni sind in England ganz anders als in Amerika. Während der Mythos, das Eliteunis sehr teuer sind, in England absolut nicht zutrifft, wird er in den USA voll und ganz Zustimmung finden. Dies liegt daran, dass Oxford und Cambridge staatliche Einrichtungen sind und daher auch die Obergrenze von 9.000 Pfund pro Jahr nicht überschreiten dürfen. Manchmal sind die Eliteunis in England sogar günstiger als andere Hochschulen des Landes, da hier die Unterkunft oftmals günstiger ist.
In Amerika, sprich in den USA, sieht es jedoch ganz anders aus. Hier stimmt der Mythos eindeutig. Denn hier können die Eliteunis schnell mal bis zu 60.000 Dollar pro Jahr kosten. Allerdings gibt es hier auch viele Stipendien, die ergattert werden können. Wenn dies aufgrund der finanziellen Lage gewünscht ist, sollte man sich jedoch früh genug drum kümmern.
>> Wie finanziere ich mein Auslandsstudium?
>> Welche Förderprogramme gibt es?
>> Zurück zur Übersicht

Mythos 6:

Absolventen sind sofort beruflich sehr erfolgreich

Der Mythos, dass durch einen Besuch einer Eliteuni der direkte Einstieg in die Karriere gewährleistet ist, ist weit verbreitet, stimmt allerdings nicht immer. Denn nicht alle, die auf einer Eliteuni studiert haben, werden sofort überall angenommen. Somit gibt es keine Garantie auf den Favoriten-Job. Dennoch haben viele der ehemaligen Studenten der Eliteunis Karriere gemacht und sind beispielsweise in die Politik eingestiegen. Beispielsweise waren auch viele US-Präsidenten, darunter auch die letzten vier, auf einer Eliteuni der USA.
Da die Anforderungen der Eliteunis so hoch sind und die Arbeitgeber dies auch wissen, stellen sie demnach gerne Leute ein, die eine Eliteuni besucht haben. Somit können sich durch Eliteunis die Türen auf alle Fälle weiter öffnen.
>> Zurück zur Übersicht

Fazit

Viele der genannten Mythen sind wahr, einige jedoch auch nicht. In jedem Fall stimmt es, dass die Voraussetzungen sowie die Anforderungen der Eliteunis sehr hoch sind. Auch die Kosten sind teilweise sehr hoch. Dennoch kannst du es ruhig ausprobieren. Wichtig bei der Bewerbung ist nur, dass du Interesse zeigst, gute Noten hast, ein soziales Engagement vorzeigen kannst und deine Chancen durch Zertifikate oder Ähnlichem aufbesserst. Auch sportliche Aktivitäten sowie der Kontakt zu Lehrern könnte sehr nützlich sein.
Beachten solltest du zudem auch, dass nicht jeder aufgenommen wird, sondern nur etwa ein Prozent aller Bewerber. Dennoch kannst du es schaffen, und zwar mit etwas Mühe, Arbeit und vor allem Motivation. Falls es jedoch nicht klappt, solltest du hinterher nicht enttäuscht sein. Schließlich gibt es noch viele weitere Universitäten, von denen dich mit Sicherheit eine annehmen wird. Deshalb solltest du auch direkt viele Bewerbungen an viele unterschiedliche Universitäten verschicken und somit nicht alles auf eine Karte setzen.
>> Vorbereitung ist die halbe Miete
>> Zurück zur Übersicht