Tipps für Erstsemester

Erstsemsterstudenten

Darum geht's

Zu studieren bedeutet, sich selbst zu organisieren. Das gilt insbesondere für alle “Erstis”. Sie tun sich oft schwer damit, sich im Mikrokosmos Uni einzufinden. Studentenverzeichnis, Informationsveranstaltungen, Modulraster, Studentenwerk und Studentenausweis – bei all den organisatorischen Schritten und Terminen kann man schon mal den Überblick verlieren. Damit dir das nicht passiert, haben wir dir 10 Tipps für den Studienbeginn zusammengestellt.

Kontakte knüpfen

Nach der Immatrikulation ist das Knüpfen von Kontakten das oberste Ziel des Erstsemestrigen. Als Neuling profitierst du von der Erfahrung höher semestriger Kommilitonen.
Bist du erst einmal gut in eine Gruppe integriert, könnt ihr Erfahrungen austauschen und einander unter die Arme greifen.
Unser Tipp: Arbeitsteilung ist ein wichtiges Schlagwort im Studium. Hier herrscht meist der Grundsatz: “Eine Hand wäscht die andere”. Denn selbst wenn du am Ende des Semesters über eine einwandfreie Mitschrift verfügst, wirst du manchmal nicht weiter wissen. Dann ist es gut, wenn man etwaige Fragen mit Anderen klären kann. Umgekehrt kann es sein, dass jemand deine Hilfe benötigt, weil er etwas falsch mitgeschrieben hat.
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Studentenausweis besorgen

Der Studentenausweis wird mit der Zeit zu einem deiner wertvollsten Begleiter werden. Denn damit sicherst du dir eine Vielzahl von Rabatten, die dir das Leben etwas erleichtern. Vergiss also nicht, mit der Immatrikulation einen Studentenausweis zu beantragen.
Darüber hinaus solltest du dich über diverse Accounts bzw. Zugangsberechtigungen informieren.
Zum Beispiel:

  • Konto für Internetzugang an der Uni
  • Konto für virtuelle Lernmaterialien und Lernplattformen (z.B. Moodle)
  • Bibliothekausweis
  • Kopierer-Karte (oder aufladbarer Chip auf dem Studentenausweis)

Unser Tipp: Es zahlt sich aus, eine Semesterkarte für öffentliche Verkehrsmittel zu beantragen, falls du kein Semesterticket bekommst. Bei Vorlage des Studentenausweises bekommst du diese zu günstigen Konditionen.
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Zimmersuche

Die meisten Studenten ziehen aus anderen Orten in die Unistadt. Spätestens in den Sommerferien vor Studienbeginn gilt es also, eine geeignete Unterkunft zu finden.
Am günstigsten wohnst du im Studentenwohnheim. Manchmal gibt es Einzel-, oft Mehrbettzimmer. Gekocht und gegessen wird meist in der Gemeinschaftsküche. Dein Leben auf 9 – 20 m² wird selten einsam sein. Hier lernst du eine Menge anderer Studenten kennen. Allerdings wirst du nur wenig bis keine Privatsphäre haben.
Etwas mehr Freiraum gibt’s in der Studenten-WG. Der Mietanteil fällt hier meist geringfügig höher aus, als im Studentenwohnheim. Dafür kannst du eine WG-eigene Küche und – wenn die Wohnung groß genug ist – ein Gemeinschaftswohnzimmer nutzen. In der WG hast du normalerweise ein Einzelzimmer und dementsprechend mehr Platz für dich und deine Siebensachen.
Am teuersten ist das Leben in der eigenen Wohnung. Mit etwas Glück findest du eine 30 m² Ein-Raum-Wohnung, die nur wenig teurer ist, als das WG-Zimmer. Bedenke aber, dass du insgesamt trotzdem weniger Platz hast. Außerdem besteht dann kaum die Möglichkeit, deinen privaten Schlafbereich vom Wohnzimmer abzutrennen.
>> Finde deine Wohnung mit unserem WG-Finder
>> Ein weiteres beliebtes Portal ist wg-gesucht
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Alltagsroutine & Zeitmanagement

Im Gegensatz zur Fachhochschule, bist du an der Uni relativ frei in deiner Zeiteinteilung. Das ist gut, weil sich die meisten Studiengänge so ganz leicht mit kleineren Studentenjobs vereinbaren lassen.
Andererseits ist dafür ein gewisses Maß an Selbstorganisation notwendig. Denn anders als in der Schule, bist du nun selbst dafür verantwortlich, deine Leistungen innerhalb eines recht weit gesetzten Zeitraums zu erbringen. Damit du nicht länger studierst, als nötig, solltest du gut planen. Hole dir Tipps von Höhersemestrigen und erfrage, welche Kurse man möglichst früh abhandeln sollte.
Wieviele Kurse du pro Semester belegen kannst, hängt natürlich davon ab, ob du erwerbstätig bist. Versuche realistisch einzuschätzen, welche Anzahl an Wochenstunden du in das Studium investieren kannst, ohne dass deine Freizeit zu sehr darunter leiden muss.
>> Mehr Tipps zum Thema Zeitmanagement im Studium
Unser Tipp: Der Modul- oder Studienplan bietet eine gute Übersicht über den empfohlenen Ablauf deines Studiums.
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Eine Lerngruppe finden

Du kannst nicht alles wissen. Manchmal wirst du Hilfe brauchen oder etwas mit deinen Kommilitonen diskutieren wollen. Auf den Lernplatfformen sowie entsprechenden Facebook-Gruppen oder direkt in der Seminargruppe kannst du eine Lerngruppe ausfindig machen bzw. gründen.
Unser Tipp: Die ideale Lerngruppe sollte nicht zu durchmischt sein. Versuche eine Gruppe zu finden, in der jeder ungefähr auf dem selben Level steht.
Vergiss nicht: Wenn du jemandem etwas erklärst, festigst du dein eigenes Wissen. Jemandem zu helfen ist also gleichzeitig eine gute Prüfungsvorbereitung für dich selbst.

Benötige ich wirklich alle Standardwerke?

Für jeden Studiengang gibt es zahlreiche Standardwerke und Zusatzliteratur. Diese Bücher sind teilweise sehr teuer. Sei dir bewusst, dass es nicht immer nötig ist, sämtliche Zusatzmaterialien zu kaufen.
Einerseits, weil sich die Informationen oftmals von einem Werk zum anderen wiederholen. Daher reicht es in vielen Fällen, sich nur ein paar wenige Bücher aus der Zusatzliteratur-Liste herauszupicken.
Zum anderen gibt es günstigere Wege, als sämtliche Bücher neu zu kaufen. Je besser deine Kontakte zu Höhersemestrigen, umso eher kannst du dir die Bücher ausleihen oder sie gebraucht kaufen.
>> Günstige, gebrauchte Bücher kannst du auch online kaufen, z.B. auf der Plattform Buchmarie
Unser Tipp: Kein Budget für Zusatzliteratur übrig? Dann kannst du einige deiner alten Bücher verkaufen. Einfach und schnell geht das bei Buchmaxe. Mittels ISBN Nummer erfährst du den Preis, den du für das Buch erhalten würdest. Aufkosten des Unternehmens sendest du die Bücher ein und erhältst wenige Tage später eine Gutschrift auf deinem Konto.
In der Universitätsbibliothek bekommst du übrigens auch fast alle Zusatzmaterialien – und zwar gratis zum Ausleihen.
>> Tipp: Erlerne Techniken zum schnelleren Lesen
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Veranstaltungen für Erstsemestrige

Die Informationsveranstaltungen für Erstsemestrige sind in der Regel freiwillig zu besuchen. Trotzdem solltest du diese Gelegenheit für erste Infos nicht verpassen. Auf der Homepage deiner Universität findest du alle wichtigen Termine. Viele Unis schreiben Mails an Erstsemestrige aus, in denen Info- und Einführungsveranstaltungen angekündigt werden.
Bedenke auch, dass bei diesen Terminen oftmals Übungs- und Seminargruppen gebildet werden. Wer nicht dabei ist, wird im besten Fall einfach eingetragen. Im schlimmsten Fall erfolgt vorerst keine Zuteilung.
Darüber hinaus erfährst du in der Infoveranstaltung mehr über den Ablauf sowie die Prüfungsmodalitäten einer eventuell stattfindenden Studieneingangsphase.
Unser Tipp: Nutze diese Gelegenheit, um deine Kommilitonen anschließend bei einem Kaffee oder in der Mensa besser kennen zu lernen.
>> Unsere Checkliste für Erstis erleichtert dir den Studienbeginn
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Anlaufstelle Studentenwerk

Hier bekommst du eine Menge Informationen für Erstis – zum Beispiel zu folgenden Themen:

  • Studienfinanzierung
  • Mensen und Cafeterien
  • Beratungsangebote für Studenten
  • Wohnen
  • Studieren mit Kind
  • Studieren mit Behinderung
  • Studieren mit Migrationshintergrund
  • Wettbewerbe

Unser Tipp: Wende dich an den Verband der Studentenwerke um die Adresse deines Studentenwerks herauszufinden.
>> Mehr Infos zur Studienberatung
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Zwischendurch mal abschalten

Das Studium wird in Zukunft einen großen Teil deiner Zeit in Anspruch nehmen. Gleichzeitig solltest du aber zwischendurch immer wieder einmal durchatmen. Mit dem Hochschulsportprogramm deiner Universität schaffst du einen körperlichen Ausgleich zum alltäglichen Herumsitzen. Hier kannst du für einen geringen Semesterbeitrag an einer Vielzahl von Kursen teilnehmen und deine Fitness steigern.
Unser Tipp: Neben dem Hochschulsport gibt es am Campus oft auch Theatergruppen, Orchester, Chöre und natürlich Partys.
Nimm dir Zeit für diese Aktivitäten und vergiss nicht, dass es auch außerhalb des Campus vieles zu Erleben gibt.
>> Mehr zum Thema Studienbeginn
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Die Sommerferien genießen

Du siehst: Vor Semesterbeginn gilt es einiges zu erledigen. Sobald du alle nötigen Termine wahrgenommen und Lernmaterialien besorgt hast, lehne dich zurück. Du solltest vor Beginn des Semesters noch ausreichend Zeit übrig haben, um den Sommer ein wenig zu genießen.
Unser Tipp: Ab dem Herbst steht eine anstrengende Zeit vor dir. Versuche also, vorher noch ein wenig zu entspannen und versteife dich nicht zu sehr darauf, dich ständig mit Uni-Themen zu beschäftigen. Meist ist es nicht nötig, sich vor Semesterbeginn mit der empfohlenen Literatur auseinanderzusetzen. Reserviere diese Zeit stattdessen für die anderen, wichtigen Dinge des Lebens.
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