Als Ersti in einer neuen Stadt durchstarten

Zwei Frauen auf Schaukeln

Darum geht's

Das erste Studienjahr kann hart sein – mit ein paar Infos muss es das aber nicht

Das erste Semester hat begonnen oder steht kurz bevor, du bist auf Wohnungssuche, planst deinen Umzug, schaust schon fieberhaft die Bücherlisten durch und bist hochmotiviert – großartig! Als Erstsemester ist das Leben furchtbar aufregend und du hast alle Hände voll zu tun, im Hörsaal mitzukommen, dich in der Studentenstadt zurecht zu finden und natürlich neue Freunde zu finden, zu behalten und die Clubs der Stadt unsicher zu machen. Aber gleichzeitig ist es auch verwirrend – niemand will einen Ersti in der WG haben und die überfüllten Studentenbuden werden von Besichtigungs-Interessenten nur so überlaufen. Die Profs wirken ein bisschen so wie Lehrer, aber irgendwie haben sie ganz andere Erwartungen – und wo war nochmal die Liste mit den Kursen, die du alle belegen musst? Gar nicht so einfach, da den Überblick zu behalten. Mit ein paar Life-Hacks allerdings kommst du schon im ersten Semester viel besser in der neuen Stadt und dem Studium an und kannst entspannt ins Studenten-Dasein starten.

Die Wohnungssuche

Bevor dein Studium so richtig losgeht, musst du natürlich erstmal wissen, wo du während deiner Zeit als Studi wohnen kannst. Deine Ersparnisse halten sich in Grenzen und du hast trotz Nebenjob kein großes Budget zur Verfügung? Das erschwert die Suche nach einer passenden Bleibe, besonders in den typischen Unistädten, die hohe Mietpreise verlangen.

>> Tipps zur Wohnungssuche in Unistädten

Tipps für die Studentenwohnung

Die sind vor allem zu Beginn eines neuen Semesters ziemlich überlaufen. Viele junge Leute suchen nach einer Wohnung, die sie sich leisten können. Doch ein geringes Budget und ein Haufen Konkurrenz sind leider noch nicht alle Probleme, die bei der Wohnungssuche in deiner Unistadt auf dich zukommen.
Dadurch, dass so viele ein Dach über dem Kopf suchen, ist das Angebot an Wohnungen trotz Studentenwohnheimen knapp. Denn um im Studentenheim eine Wohnung zu bekommen, musst du dich meist in eine Warteliste eintragen. Bis etwas frei wird, können schon ein paar Semester ins Land gehen.
Aber auch außerhalb der Studentenwohnheime ist die Wohnungssuche oft kein Zuckerschlecken. Besonders schlimm ist es in Großstädten wie Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Berlin und München. Dort suchen Studenten oft monatelang, bis sie eine einigermaßen bezahlbare und nicht völlig heruntergekommene Wohnung finden. Denn für selbst sehr kleine Wohnungen setzen die Vermieter sehr hohe Preise an.
Noch dazu kommt, dass viele Vermieter nur selten Studenten in ihren Wohnungen haben wollen. Sie befürchten oft, dass Studenten wegen ihres geringen Einkommens auf Dauer die Miete nicht zahlen können, wegen der vielen Partys zu laut sind und die Wohnungen verlottern lassen.
Wenn du dennoch eine schöne Wohnung in Aussicht hast, solltest du trotzdem nichts überstürzen. Schau lieber ganz genau hin, bevor du den Mietvertrag unterschreibst. Achte unter anderem darauf, dass die Wohnung keinen Schimmel oder Wasserflecken hat und dass sich die Fenster und Türen gut öffnen und schließen lassen. Außerdem sollte die Heizung funktionieren und das Badezimmer in einem guten Zustand und voll funktionsfähig sein.
Nimm zur Wohnungsbesichtigung am besten jemanden mit, denn vier Augen sehen mehr als zwei. Du solltest dir außerdem den Mietvertrag genau durchlesen, denn auch da gibt es ein paar Dinge zu beachten, zum Beispiel was die Kaution oder die Nebenkostenabrechnung betrifft. Auch musst du nicht die gesamte Selbstauskunft ausfüllen, die die Vermieter einem häufig schnell unter die Nase legen. Das Ganze ist freiwillig und muss nicht beantwortet werden – was du ausfüllst sollte allerdings der Wahrheit entsprechen, insbesondere was deine wirtschaftliche Situation angeht. Fragen zu Kinderwünschen oder Rauchverhalten, sehr persönliche Dinge also, müssen allerdings nicht zwingend ganz richtig beantwortet werden.

So  kommst du beim WG-Casting richtig gut an

Bei der Wohnungssuche solltest du grundsätzlich keine großen Ansprüche haben. Natürlich muss es nicht gerade das Mini-Apartment im miesesten Viertel sein. Aber du solltest dich schon darauf einstellen, nicht mehr so komfortabel und großräumig zu leben wie bisher bei den Eltern, denn das übersteigt meist das vorhandene Budget und ist – ganz ehrlich gesprochen – auch schlichtweg nicht nötig.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, in eine WG zu ziehen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Miete fällt günstiger aus, du lebst nicht alleine und der Haushalt bleibt auch nicht nur an dir hängen. Allerdings ist es in den überlaufenen Großstädten gar nicht so einfach, in eine WG aufgenommen zu werden.
Sobald ein Zimmer frei wird, stürzen sich manchmal hunderte Bewerber darauf, sodass die Mitbewohner grundsätzlich WG-Castings veranstalten, um zu ermitteln, wer neu einziehen darf und wer weitersuchen muss. Sie prüfen die Bewerber mit ausgiebigen Fragerunden auf Herz und Nieren, ob sie die gleichen Ansichten in Sachen

  • Ordnung,
  • Sauberkeit,
  • Zusammenleben,
  • Einkauf,
  • Party in der Wohnung,

und vielen anderen Punkten teilen.
Wer bereits WG-Erfahrung hat, kann damit unter Umständen ordentlich Punkte sammeln und so seine Chancen auf einen Platz in der Wohnung erhöhen. Man hat sich ja dann sozusagen schon als WG-tauglich erwiesen und weiß, wie das Leben in der Gemeinschaft so abläuft. Allerdings können auch Erstis damit punkten, wenn sie deutlich machen dass sie zu Hause schon für Sauberkeit und Ordnung mitverantwortlich waren und dazu feste Pläne befolgen – das spricht für Eigenverantwortlichkeit und erhöht die Chancen.

Erst Zwischenmiete – dann richtig suchen

Falls du nicht direkt etwas findest, was zu dir passt, kannst du dir zur Überbrückung auch eine Wohnung als Zwischenmieter nehmen, zum Beispiel von Studenten, die gerade ein Auslandssemester machen oder von anderen Leuten, die über längere Zeit verreist sind. Denn die haben gerade in Städten mit sehr hohen Mietpreisen ein großes Interesse daran, ihre Wohnungen für diese Zeit weiterzuvermieten, anstatt das Geld selbst investieren zu müssen, obwohl sie die Wohnung selbst nicht nutzen. Und du gewinnst mehr Zeit, um dich weiter nach einer passenden Wohnung oder WG umzuschauen. Eine klassische Win-win-Situation also. Es gibt aber ein paar Dinge, die du laut merkur.de über die Zwischenmiete wissen solltest:
Wird die gesamte Wohnung zwischenvermietet, muss der Hauptvermieter darüber in Kenntnis gesetzt werden, denn er muss damit einverstanden sein, dass sein Mieter die Wohnung zwischenzeitlich von einem Dritten bewohnen und bezahlen lässt.
Zwischen dem Zwischenmieter und dem eigentlichen Mieter muss ein eigener Mietvertrag abgeschlossen werden, in dem einige wichtige Punkte geregelt sind. Denn der Mieter haftet für den Zwischenmieter und muss für ihn aufkommen, wenn dieser die Miete nicht bezahlt.
Die Höhe der Miete für den Zwischenmieter kann frei vereinbart werden, sie sollte aber den eigentlichen Mietpreis nicht überschreiten. Welche Möbel und Gegenstände der Wohnung er mitbenutzen darf, sollte ebenfalls in dem Vertrag festgehalten werden.
Der Zwischenmieter muss Aufgaben wie die wöchentliche Hausflurreinigung oder den Winterdienst erledigen.

Die Freundesuche

Damit dein Studentenleben in der neuen Stadt nicht so einsam ist, ist es enorm wichtig, Kontakte zu knüpfen, mit vielen anderen Studis ins Gespräch zu kommen und neue Freunde zu finden, mit denen du dir die Zeit zwischen Vorlesung und Lernen versüßen kannst.

Freunde kennenlernen

Vor allem zu Beginn des Semesters hast du viele Gelegenheiten, Kontakte zu knüpfen. Es gibt viele Angebote an den Unis speziell für Erstis, damit diese die Möglichkeit haben, neue Leute kennen zu lernen. Dazu gehören zum Beispiel die Ersti-Kneipen-Touren.
Wenn du dich dafür anmeldest, wirst du zusammen mit anderen Erstis von erfahrenen Studenten in die besten Kneipen der Stadt geführt und kommst dort in lockerer Atmosphäre an einem einzigen Abend mit vielen anderen Studenten ins Gespräch.
Den gleichen Effekt erzielen die sogenannten Ersti-Rallyes, bei denen Erstis gruppenweise durch die Stadt laufen und Aufgaben lösen. Mitzumachen lohnt sich: Es ist eine super Gelegenheit, die neue Heimat sowie die Kommilitonen näher kennen zu lernen.
Auch in den Einführungsveranstaltungen, Seminaren und Vorlesungen wirst du besonders im ersten Semester sehr viele verschiedene Leute antreffen und zwangsläufig mit ihnen ins Gespräch kommen. Denn kaum jemand sitzt 90 Minuten stumm auf seinem Platz, ohne sich um seine Sitznachbarn rechts und links zu scheren.
>> Schau dir auch unsere Checkliste für Erstis an!

Die Gruppenfindungsphase für dich nutzen

Nach dieser Phase in deinem neuen Leben als Ersti, in der so unglaublich viele Eindrücke auf dich einschlagen – neue Stadt, neue Wohnung, neue Leute und die Uni – wird sich die Lage im Laufe des ersten Semesters etwas beruhigen. Du gewöhnst dich langsam an deine neue Wohnsituation und an deinen Stundenplan und auch die Flut an sozialen Kontakten ebbt irgendwann ab.
Stattdessen bilden sich nun erste Gruppen, bestehend aus den Leuten, die in den gleichen Veranstaltungen sitzen wie du. Mit ihnen hältst du die ersten Referate, löst mit ihnen die wöchentlich geforderten Aufgabenblätter und gehst mit ihnen jeden Tag in die Mensa essen. Vielleicht trefft ihr euch sogar außerhalb der Uni zum Grillen oder für andere Aktivitäten.
Wer genau in der Gruppe zu eurer Gruppe gehört, wird sich im Laufe der ersten Monate zeigen. Die Gruppenfindungsphase ist dann aber noch lange nicht abgeschlossen. Im Prinzip ändert sich bis zum Ende des Studiums immer mal wieder etwas an deinem sozialen Umfeld an der Uni – sei es, weil Kommilitonen ein Auslandssemester machen oder die Uni wechseln oder weil sich ganz einfach mit der Zeit der Kontakt verläuft.
Bestenfalls werden aus den anfänglich noch recht losen und unibezogenen Kontakten echte Freunde, mit denen du den Unialltag und dein Leben in der Stadt bestreitest.

Lernfreunde und Feierfreunde unterscheiden lernen

Nicht alle deine Unileute sind als Partytiere genauso kompetent wie als Pauker. Daher wirst du früher oder später feststellen müssen, dass es einen Unterschied zwischen den Lernfreunden und den Feierfreunden gibt. Es ist nicht ganz ausgeschlossen, aber nur wenige werden beide Kategorien erfüllen können.
Lernfreunde sind diejenigen, mit denen du dich auf Referate und die anstehenden Klausuren vorbereiten kannst und die jederzeit für eine Lern-Session in der Bibliothek zu haben sind. Mit ihnen kannst du problemlos den Unialltag meistern und auch sonst erweisen sie sich oft als wahre Freunde in allen Lebenslagen. Außer vielleicht beim Feiern. Denn es gibt bestimmte Partytypen, von denen du dich besser fernhältst, wenn du Spaß beim Feiern haben willst. Dafür gibt es wieder andere, mit denen jede Party zum Highlight wird und mit denen du den Unistress für einen Abend ganz einfach ausblenden kannst.

Feierei

Wenn du nach neuen Kontakten suchst oder mit deinen Unileuten feiern gehen willst, bieten sich besonders zu Beginn eines neuen Semesters dazu einige Gelegenheiten. Denn dann gibt es viele, viele Partys für Studenten, die von den einzelnen Fachschaften organisiert werden und teils auch in den Clubs der Stadt stattfinden. Immer wieder werden Flyer verteilt, die zur nächsten Party einladen und einen coolen Abend versprechen. Daher ist die Verlockung groß, jede dieser Partys abzugrasen und zu feiern, was das Zeug hält. Schließlich bist du nur einmal Student.

Work hard, play hard? Das richtige Maß muss sein.

Und nach einer anstrengenden Woche an der Uni, in der du dich gefühlt nur zwischen Hörsaal und Schreibtisch bewegst und dir von der ganzen Lernerei schon der Kopf raucht, brauchst du einfach eine Auszeit. Natürlich steht gerade im ersten Semester für das Wochenende Party auf dem Programm. Doch solltest du es mit Feierexzessen nicht übertreiben. Denn wenn du nach einer durchzechten Partynacht früh aufstehen musst, weil die Uni ruft, wirst du kaum fit genug sein, um dem Prof zuzuhören. Zwar gibt es verschiedene Partytypen, die das Feiern unterschiedlich gut wegstecken, aber auf lange Frist gesehen, ist es nicht ratsam, ständig übermüdet im Hörsaal zu sitzen. Schließlich kann man als Student auch was anderes machen als nur Party.
Du kannst genauso gut mit den Unileuten abends in die Stadt zu gehen oder sich mit ihnen in einer Wohnung zu einem gemütlichen Spiele- oder Grillabend treffen, das schont dazu noch deinen Geldbeutel. Denn feiern gehen kostet selbst mit Studentenpreisen auf Dauer viel Geld, das du sicher anderweitig etwas sinnvoller investieren kannst.
>> Als Student sparen

Die Partyphase ist nicht für immer

Was du wahrscheinlich spätestens im zweiten Semester wissen wirst: Du wirst nicht jedes Semester bis zum Ende deines Studiums den halbjährlichen Partymarathon mitmachen müssen. Denn abgesehen davon, dass sich bei weitem nicht alle Partys lohnen, wiederholt sich vieles auch und das ist auf Dauer langweilig. Trau dich ruhig, einmal abzusagen und nicht immer dabei zu sein. Deine Freunde werden es dir verzeihen und die Noten werden es danken.

Die Uni

Abgesehen von den vielen neuen Leuten um dich herum und einer spaßigen Zeit auf den Partys musst du dich als Ersti, der frisch aus der Schule kommt, erst einmal auf viele neue Dinge einstellen und dich an den Alltag an der Uni gewöhnen. Dieser ist mit dem an einer Schule nämlich nur bedingt zu vergleichen.

Warum Uni keine Schule ist

Das fängt schon damit an, dass du nicht einfach am ersten Schultag in der Klasse sitzt und der Lehrer den Schülern ihren Stundenplan für das Halbjahr diktiert. An der Uni musst du dich darum selbst kümmern.
Du musst dich informieren, welche Veranstaltungen du wann belegen musst, und dich dafür im Internet über ein spezielles Portal deiner Uni anmelden. Wenn es gut läuft, wirst du bei allen Veranstaltungen angenommen. Ansonsten heißt es: Trotzdem zu den Veranstaltungen gehen und die Dozenten fragen, ob sie doch noch einen Platz frei haben. Oder es eben im nächsten Semester erneut versuchen.
Anders als in der Schule dauern die Seminare und Vorlesungen immer 90 Minuten, du hast sozusagen nur noch Doppelstunden, aber in den wenigsten Fällen eine Pause dazwischen. Das ist anfangs ungewohnt und sehr anstrengend.
Dafür ist der Tag nicht grundsätzlich von acht bis sechszehn Uhr durchgetaktet. Es kann gut sein, dass du zwischendurch ein paar Stunden frei hast, dafür aber um achtzehn Uhr nochmal zur Uni musst, oder auch einen Tag in der Woche ganz frei hast.
>> Noch mehr Tipps zum Studiumbeginn findest du bei uns!

Informationen suchen, statt sie einfach zu bekommen

Klar, wer im Studium vorankommen und etwas lernen möchte, muss sich ordentlich dahinter klemmen. Da reicht es eben nicht aus, Tag für Tag den Stundenplan abzuklappern. Nach der Uni ist vor der Uni. Und so gibt es immer genug Input nachzuarbeiten und Texte oder Übungen, die du für den nächsten Tag vorbereiten musst. Ob und wann du deinen Aufgaben nachkommst, liegt aber ganz allein bei dir. Im Gegensatz zur Schule wird dir dabei keiner hinterherlaufen und dich darum bitten, den Aufgaben auch nachzukommen – die Verantwortung liegt bei dir, es handelt sich von nun an um „Bringschulden“. 
Da in den meisten Studiengängen nur in Seminaren, nicht aber in Vorlesungen eine Anwesenheitspflicht besteht, ist es an dir, dich selbst für die Veranstaltungen und zum Lernen zu motivieren und die erwünschten Leistungen zu erbringen. Nur wenn du vorbereitet bist, kannst du der Veranstaltung folgen und dazu lernen. Ansonsten sitzt du nur rum und langweilst dich.

Lernen, lernen, lernen?

Und allein mit körperlicher Anwesenheit bestehst du die Prüfungen am Ende des Semesters ganz sicher nicht. Dabei bleiben und regelmäßig lernen ist angesagt, sonst kommst du im Studium nicht weiter.
Du musst nicht jeden Tag stundenlang am Schreibtisch sitzen und pauken, schließlich sollst du auch deine Freizeit und dein Leben als Student genießen. Aber du solltest am Ball bleiben und dein Ziel, die Prüfungen zu bestehen, nicht aus den Augen verlieren.

Nicht alles aufs Ende schieben

Dafür ist es ganz wichtig, nicht zu spät mit dem Lernen anzufangen, sondern das kontinuierlich zu machen. Ansonsten hast du am Ende deines ersten Semesters nichts anderes mehr zu tun als dich auf die anstehenden Klausuren vorzubereiten. Damit machst du dir unnötig Stress, den du ganz einfach vermeiden kannst.
Denn Informationen bleiben nur dauerhaft im Gedächtnis, wenn sie immer wieder wiederholt werden. Spar dir also das sogenannte Bulimie-Lernen, bei dem du in kurzer Zeit möglichst viel Wissen in deinen Kopf stopfst und das das in der Klausur einmal ablieferst. Danach wirst du das meiste wieder vergessen haben. Durch regelmäßiges und effizientes Lernen kannst du deinen Wissenshorizont im Laufe des Studiums um einiges erweitern.

Fazit

Aus Erfahrung wird man bekanntlich klug. Aber gerade in Bezug auf das Studium, das nicht nur ein schöner Teil deines Lebens ist, sondern dir auch Inhalte für deinen späteren Berufsweg vermittelt, ist es ratsam, sich die ein oder andere negative Erfahrung zu sparen.
Denn als Ersti, für den noch alles neu und aufregend ist und der noch nicht richtig weiß, wie es an der Uni läuft, macht man noch Dinge, über die man später nur schmunzeln kann. Man grast sämtliche Unipartys ab und geht mit Leuten feiern, die eigentlich nur nerven. Man sitzt morgens total verkatert und übermüdet in der Vorlesung und bekommt überhaupt nichts mit. Und das Lernen für die Klausuren hebt man sich für das Ende des Semesters auf. Nach und nach merkst du dann, wie du dein Leben zwischen eigener Wohnung und Uni organisierst, mit welchen Leuten du zusammen den Unialltag bestreiten kannst und dass es am Wochenende nicht immer die große Party sein muss. Es ist nicht schlimm, am Anfang Sachen mitzunehmen, über die du hinterher vielleicht den Kopf schütteln wirst – das gehört zum Studienbeginn gewissermaßen dazu und sorgt für gute Geschichten. Am Ende aber lohnt es sich, von Anfang an einen Blick auf das Ziel zu halten, das im Zweifelsfall darin liegt, ein Studium erfolgreich abzuschließen. Dann gelangst du bestimmt zu einer gesunden, für dich passenden Mischung und kannst dein Studentenleben in vollen Zügen genießen.

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