5 Tipps zur Vorbereitung auf das Studium im Ausland

Studierende haben Spaß

Darum geht's

Das Studieren in einer Fremdsprache im Ausland ist gerade schwer angesagt. Dafür gibt es gute Gründe: Überfüllte Unis in Deutschland, bessere Karrierechancen und natürlich das Abenteuer lernen von Sprachen im Ausland. Kein Wunder, dass es immer mehr angehende Studenten ins Ausland zieht.

Ganz unkompliziert ist das Ganze aber nicht. Es gilt viele wichtige Details zu beachten und Vorschriften und Gesetze zu befolgen. Wie geht man zum Beispiel vor, wenn man in Madrid oder Spanien studieren möchte? Wie lernt man am besten online Spanisch? Ist Privatunterricht in Spanisch mit Unterstützung eines privaten Nachhilfelehrers das Richtige?

Wie organisiert man sich eine Wohnung, Studienberechtigung oder Versicherung? Wie wird das Ganze überhaupt finanziert? Vorbereitung ist dabei der entscheidende Faktor. Wie genau man das am besten angeht, haben wir in unseren 5 Tipps für das Studium im Ausland zusammengefasst.

1. Die Sprache des Landes lernen – nicht nur die des Studiums

Die Großzahl der besten Universitäten der Welt befinden sich in Englischsprachigen Ländern. Aber auch Italien, Frankreich und die skandinavischen Länder haben einige Elite Universitäten im Angebot.

In manchen Ländern, wie Dänemark, fallen für europäische Studenten keine Gebühren an, jedoch sind die allgemeinen Lebenshaltungskosten dort wesentlich höher. Trotzdem entscheiden sich viele deutsche Studenten für ein Studium in anderen Ländern. Das liegt oft an den überfüllten Universitäten in Deutschland.

In vielen Fällen wird dabei ein Studiengang in englischer Sprache ausgewählt. Das ist perfekt für das Englisch Lernen im Ausland. Man verbringt seine Zeit im Ausland nicht nur an der Uni, sondern auch im ganz normalen Alltagsleben. Dafür ist es elementar wichtig, dass man zumindest die Grundsätze der jeweiligen Sprache beherrscht. Sonst wird das Leben im Ausland schwierig.

Ist das komplette Studium in einer anderen Sprache, muss man die Fremdsprache des Studiengangs natürlich perfekt beherrschen. Dafür lernt man am besten mit einem privaten Online Nachhilfelehrer.

2. Die Finanzierung deines Auslandsstudiums

Früher oder später muss sich jeder angehende Student damit auseinandersetzen: Die Finanzierung des eigenen Studiums.

Aber wir haben gute Nachrichten für jeden Interessenten. Möglicherweise ist das Studium im Ausland für einen deutschen Studenten einfacher als in der Heimat. Falls der Studienlehrgang der Wahl in Europa stattfinden soll, fallen für deutsche Staatsbürger an manchen Universitäten keine Studiengebühren an. Stattdessen existieren zwar sogenannte Semestergebühren, welche aber oft weit unter 1000€ liegen.

Mit Erasmus, Auslands-Bafög und Co gibt es inzwischen unzählige Förderprogramme für interessierte Studenten. Für weitere Informationen wendet man sich am besten an das Bildungsministerium.

3. Der richtige Studienabschluss für den richtigen Zweck

Am schlimmsten ist sicherlich, wenn man mehrere Jahre im Ausland studiert, dabei alles gibt, einen tollen Abschluss erzielt und dann in Deutschland keine Arbeit findet.

Deshalb sollte man vor einem Studium im Ausland unbedingt genau prüfen, welche Studiengänge im Moment wichtig sind und gute Karrierechancen versprechen.

Dabei sind vor allem 2 Dinge entscheidend:

Benötigt der deutsche Arbeitsplatz diesen Abschluss?

Deutsche Firmen haben einen unglaublichen Überschuss an Bewerbern mit einem BWL Abschluss einer deutschen Uni. Es gibt doppelt so viele Absolventen in diesem Fach, als für Jura, welches die zweithäufigste Studienrichtung ist. Viele BWL Studenten schließen daher inzwischen nach dem Studium noch eine Ausbildung ab, um ihr Jobchancen damit erhöhen zu können.

Hat man nun also einen BWL Abschluss aus dem Ausland ohne besondere Schwerpunkt Qualifizierung, dann wird man für ein deutsches Unternehmen nicht gerade die erste Wahl sein. Wobei praktische Erfahrung aus Studentenjobs hierbei helfen kann.

Deshalb ist es für die Wahl des Studiums generell und für ein Studium im Ausland noch interessanter, ob es einen Markt für Bewerber mit dem jeweiligen Abschluss gibt.

Qualifiziert man sich auch mit einem ausländischen Abschluss für den Traumjob?

Besonders bei Numerus Clausus Fächern, wie Medizin kann es schnell verlockend sein, einfach im Ausland zu studieren. In anderen Ländern gibt es zwar auch Eignungsprüfungen, aber manchmal ist es leichter einen freien Studienplatz zu ergattern.

Außerdem ist ein Bachelor schließlich ein Bachelor. Egal, wo man den Abschluss macht: Hält sich die Uni an alle Vorschriften und Standards ist ein deutscher Bachelor genauso viel wert wie ein rumänischer.

Das spiegelt aber eben nur einen Teil der Wahrheit wider. Sieht der eigene Karriereplan einen Arbeitsplatz in einem Elite Uni-Krankenhaus wie der Charité vor, dann erhöht der Abschluss einer Elite Uni natürlich immer die Chancen.

Diese muss natürlich nicht unbedingt in Deutschland sein, aber eben schon den Status einer exzellenten Hochschule haben.

4. Visum und Krankenversicherung fürs Studieren im Ausland

Zwei ganz wichtige Punkte sind ein gültiges Visum und die Krankenversicherung. Studiert man außerhalb von Europa, benötigt man zur Einreise ein Visum. Ein solches Studentenvisum ist normalerweise auch leicht zu bekommen, aber man muss sich eben darum kümmern. Die Studienbescheinigung alleine wird am Flughafen im Zielland nicht für die Einreise ausreichend sein.

Noch wichtiger ist es, sich im Voraus genau zu informieren, inwieweit die eigene Krankenversicherung einen Langzeitaufenthalt im Ausland abdeckt. Im Bedarfsfall muss eine Zusatzversicherung abgeschlossen werden.

5. Testwohnen

Egal, wie toll die Prospekte und Videos der Traum-Uni bzw. Stadt aussehen: Die Realität ist immer anders. Bevor man also eine Verpflichtung für die nächsten Jahre seines Lebens eingeht, sollte man zumindest ein paar Wochen in der jeweiligen Stadt „Probewohnen“. Nur so weiß man sicher, ob es einem dort gefällt und man seinen Abschluss in dieser Stadt wirklich machen möchte.

Unser Fazit: Für ein Studium im Ausland gilt es viel zu organisieren und zu recherchieren. Aber mit der richtigen Vorbereitung ist das Studieren in einer Fremdsprache überhaupt kein Problem und verspricht Spaß, unvergessliche Erlebnisse und hervorragende Karrierechancen.