10 Punkte, auf die du bei einem Ghostwriter achten musst

Frau tippt auf Laptop

Darum geht's

Ghostwriter-Agenturen schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden, doch viele vermeintlich günstige Angebote erweisen sich im Nachhinein als Fehlgriff. Akademische Ghostwriter unterstützen bei wissenschaftlichen Arbeiten angehende Akademiker, aber auch Firmen und Institutionen beim Erstellen verschiedenster Texte. Probleme mit der fristgerechten Lieferung, mangelhafte Qualität oder unseriöses Gebaren sind nur einige der unerfreulichen Dinge, mit denen du Bekanntschaft machen kannst. Doch keine Angst, mit unseren 10 Tipps bist du auf der sicheren Seite.

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Es ist außerordentlich wichtig, dass du deinen Auftrag frühzeitig einreichst und alle notwendigen Details besprichst. Häufig ist zu beobachten, dass anstehende Ausarbeitungen aufgeschoben werden. Weil die Zeit zu knapp ist, wird ein Ghostwriter eingeschaltet, der jedoch dann im Eiltempo arbeiten muss, um den Auftrag noch fristgerecht zu erledigen. Vermeide deshalb diesen Zeitdruck! Unter Zeitmangel geschriebene Texte weisen häufig eine mindere Qualität auf, weil die Recherche zu kurz kommt. Jeder gute Autor weiß, dass eine ordentliche und fundierte Recherche die Basis für einen gelungenen Artikel bildet.

Vorsicht bei vermeintlichen Schnäppchen

Du erhältst ein erfreulich günstiges Angebot und möchtest dem Ghostwriter sofort den Zuschlag geben? Sei lieber vorsichtig und vergleiche mehrere Agenturen miteinander. Besonders günstige Preise sollten dich misstrauisch machen, denn welcher Akademiker würde für einen Stundenlohn von wenigen Euro deine Arbeit anfertigen? Gute Ghostwriter haben studiert und besitzen eine fundierte journalistische sowie fachliche Ausbildung. Hinter Billigangeboten können unseriöse Agenturen stecken, die Billigarbeiter beschäftigen. Sie arbeiten nach dem Motto „Masse ist klasse“, schlussendlich bedeutet es für dich aber nichts als Ärger. Im schlimmsten Fall gehst du einem Betrüger auf den Leim, sodass du nicht nur dein Geld verlierst, sondern auch keinen Gegenwert erhältst. Dann bleibt dir nicht einmal mehr die Zeit, einen neuen Ghostwriter zu suchen. Die fachliche Kompetenz sollte der Ghostwriter im Idealfall per Zertifikat nachweisen können, damit du weißt, dass du den richtigen Partner für dein Anliegen gefunden hast.
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Setze auf große Namen

Bevorzuge bei deiner Suche vor allem namhafte Ghostwriter-Agenturen, weil diese einem Wettbewerb unterliegen und davon ausgegangen werden kann, dass sie beständig solide Qualität liefern. Sie haben ihren guten Ruf zu verlieren, während anonyme Ghostwriter einfach in den Tiefen des Internets verschwinden können. Selbst wenn Ghostwriter A bereits einige Referenzen vorweisen kann, heißt das nicht, dass er auch deinen Auftrag gewissenhaft bearbeitet. Bei einer Agentur bist du besser aufgehoben, zumal es auch einen entsprechenden Kundenservice gibt.

Das Impressum studieren

Das Impressum einer Internetseite fristet oft ein betrübliches Dasein und wird von den meisten Nutzern eher ignoriert. Bei Ghostwriter-Agenturen solltest du es aber genau studieren: Gibt es einen Handelsregister-Eintrag und befindet sich der Sitz in Deutschland? Wenn du diese Punkte bejahen kannst, macht die Agentur zumindest auf den ersten Blick einen seriösen Eindruck. Ein unvollständiges Impressum, das zudem einen Sitz auf den Jungferninseln ausweist, sollte bei dir dagegen die Alarmglocken schrillen lassen.

Der Kunde ist König – teste deinen Favoriten

Gehörst du zu den Menschen, die anderen nicht gerne zur Last fallen und die eher zurückhaltend agieren? Dann solltest du diesen Charakterzug einmal außen vor lassen und die favorisierte Agentur genau unter die Lupe nehmen. Bereite dazu viele Fragen vor und schicke in regelmäßigen Abständen Emails an die Agentur, um ihre Antwortzeit und ihr Verhalten zu testen. Denke daran, dass du für die Leistung gutes Geld bezahlst, deshalb sollte ein ausgezeichneter Kundenservice selbstverständlich sein. Positive Signale seitens der Agentur sind schnelle Antworten innerhalb von wenigen bis maximal 24 Stunden sowie ein gepflegter und seriöser Stil. Werden die Antworten zunehmend kürzer und unfreundlicher, dann wird die Agentur nur wenig Ausdauer besitzen, alle deine Fragen zu deiner Zufriedenheit zu beantworten und alle deine Wünsche zu erfüllen.
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Die Bezahlung ist ein heikler Punkt

„Bei Geld hört die Freundschaft auf“. Dieses Sprichwort gilt häufig auch für Dienstleister. Du kennst bestimmt die Situation, dass die eben noch höfliche und zuvorkommende Verkäuferin zum keifenden Drachen mutiert, wenn du das Kleidergeschäft ohne etwas zu kaufen verlässt. Diese aufgesetzte Höflichkeit findet man auch bei Ghostwriter-Agenturen, die dann schnell versuchen, dich zu einer Zahlung zu bewegen. Hier solltest du stur bleiben und erst einmal Leistung verlangen. Ein kostenloses Exposé oder ein Probetext ist das Mindeste, was die Agentur dir zusichern sollte. Sei also besonders vorsichtig, wenn du aufgefordert wirst, per Vorkasse zu bezahlen. Es ist jedoch in Ordnung, wenn die Agentur Zwischenzahlungen verlangt, immerhin kann sie auch nicht von der Hand in den Mund leben und ist auf zuverlässige Kunden angewiesen. Die letzte Rate sollte allerdings erst erfolgen, wenn du dein Schriftstück in den Händen hältst und mit der Qualität vollumfänglich zufrieden bist, andernfalls verzichtest du auf ein wichtiges Druckmittel gegenüber der Agentur.

Informationen sind unverzichtbar

Für den Ghostwriter bist du ein fremder Mensch. Er kennt weder deine Bedürfnisse noch deine Wünsche und Überzeugungen. Deshalb ist es wichtig, dass du alle Details bezüglich des Auftrags klar und ausführlich kommunizierst. Der Ghostwriter muss etwa wissen, wie du dir den Auftrag vorstellst, welche persönliche Meinung du zu wissenschaftlichen Themen hast und welches Infomaterial dir bereits zur Verfügung steht. Je mehr Informationen du dem Ghostwriter gibst, desto überzeugender wird das Resultat sein.

Vorsicht vor Plagiaten

Leider gibt es schwarze Schafe auf dem Markt, die sich entsprechende Informationen aus dem Internet zusammen kopieren. Befinden sich jedoch Plagiate in deiner Ausarbeitung, wirst du später gravierende Probleme bekommen. Das fängt beim Notenabzug für unkenntlich gemachte Zitate an und reicht dann von „durchgefallen“ bis hin zur Exmatrikulation. Selbst nach vielen Jahren kann dich das Plagiat einholen und sogar deine Karriere kosten! Bestehe deshalb darauf, dass ein Lektor deine Arbeit Korrektur liest und setze auf Agenturen, die automatisch auf Plagiate überprüfen. Darüber hinaus kann es nichts schaden, selbst noch einmal die Arbeit gründlich durchzulesen und mit einer Plagiatssoftware zu scannen.
>> Mehr Infos zu Plagiaten

Regelmäßig auf dem Laufenden gehalten werden

Obwohl du den Auftrag an einen Ghostwriter delegierst, solltest du dich dennoch um den Gesamtprozess kümmern. Gehe in einen aktiven Austausch mit dem Ghostwriter bzw. der Agentur und lasse dir regelmäßig Einblick in die Arbeit geben. Leitfragen sind dabei:

  • Wie weit ist meine Arbeit fortgeschritten?
  • Welche Probleme haben sich ergeben?
  • Gibt es Unklarheiten bezüglich der Fragestellung oder einzelner Aspekte?
  • Braucht der Ghostwriter zusätzliche Informationen?
  • Wird der Zeitrahmen eingehalten?

Gehe auf Nummer sicher und bleibe anonym

Der zehnte und letzte Punkt ist vielleicht der Wichtigste des ganzen Projektes: Bleibe stets anonym und führe Auftrag sowie Zahlung unter einem Drittnamen durch. Nutze dabei ein anderes Konto, etwa von einem Freund. Diskretion sollte zwar höchste Priorität haben, aber du kannst nie wissen, ob die Agentur wirklich vertraulich arbeitet. Diese Vorgehensweise maximiert deine Anonymität und macht dich auch zu einem späteren Zeitpunkt nur schwer angreifbar, etwa wenn der Ghostwriter aus seiner Anonymität heraustritt.

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