Wie viel Hilfe ist erlaubt?
Ghostwriter, das sind Autoren, die im Namen anderer schreiben. Was bei Politikern und Lebensgeschichten normal ist, ist bei Studenten umstritten. Ist die Hilfe von Ghostwritern beim Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten während des Studiums erlaubt?
Wenig Erstsemester haben Erfahrungen mit dem Recherchieren der richtigen Literatur oder dem Schreiben von längeren Texten. Viele Studenten schreiben zudem während ihres gesamten Studiums wenig Hausarbeiten. Meistens sieht der Lehrplan das nicht vor. Dass die abschließende Prüfung dann eine Bachelorarbeit ist, stellt für einige eine Herausforderung dar. Die Überlegung sich Hilfe beim Schreiben von Haus-, Seminar- oder Bachelorarbeiten zu holen, liegt da nahe.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich bei dem Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten Unterstützung zu holen: Erfahrene Kommilitonen können helfen, Kurse von der Hochschule, Freunde und Verwandte, aber auch Ghostwriter. Dabei stehen die Leistungen von Ghostwritern immer wieder zur Diskussion. Während Journalisten, Prominente, Unternehmen, Politiker oder Privatpersonen selbstverständlich für das Schreiben verschiedenster Texte Ghostwriter engagieren können, stellt sich bei Studenten oft die Frage, ob das überhaupt erlaubt ist. Dass Studenten die bestmögliche Note durch einen Ghostwriter erreichen wollen, ist verständlich. Zumal die von einem Ghostwriter komplett geschriebenen Arbeiten keine Plagiate sind, sondern mitunter individuell angefertigte wissenschaftliche Texte.
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Was spricht gegen einen Ghostwriter?
Für die Kritiker stellt sich häufig die Frage, ob es sich faule Studenten nicht zu einfach machen. Dabei kann Ghostwriting für einige eine schnelle Notlösung sein, für andere hingegen eine Art Nachhilfe im Schreiben. Ghostwriter sind überwiegend erfahrene Autoren mit akademischen Abschlüssen, die Studenten durch ihre Praxiserfahrungen und ihren Kenntnissen der wissenschaftlichen Standards auf vielfältige Weise weiterhelfen können. Wo liegen die Grenzen zwischen dem, was im Rahmen der universitären Richtlinien ist und dem, was diesen nicht entspricht?
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Wie viel Ghostwriting ist erlaubt?
Ghostwriting ist in vielen Bereichen erlaubt und eine angesehene Tätigkeit. Ghostwriter überarbeiten und schreiben Bücher, verfassen Reden und sorgen für optimale Formulierungen. Auch im universitären Bereich ist Ghostwriting als Hilfestellung erlaubt. Gerade im Bereich des Lektorats oder Korrektorats gibt es durchaus Universitäten, die ihren Studenten empfehlen, ihre Arbeit von Experten auf Fehler hin lesen zu lassen. Die wesentlichen wissenschaftlichen Leistungen, nämlich das Ausarbeiten eines Themas, die Sichtung der Literatur und das Schreiben der Arbeit übernimmt der Student selbst. Die anschließenden Korrekturen ändern daran nichts, sondern verbessern nur das Gesamtbild und die Qualität der Arbeit.
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Wie kann ein Ghostwriter helfen?
Arbeiten durch einen Ghostwriter lektorieren zu lassen, kann bedeuten, dass Fehler in der Rechtschreibung und Grammatik korrigiert werden. Ein guter Ghostwriter kann zudem überprüfen, ob die Arbeit wissenschaftlich geschrieben ist. Diese Hinweise helfen Studenten, ihre Fähigkeiten zu verbessern und auszubauen. Unterstützung können Studierende bei Portalen wie Lass-andere-schreiben.de finden, die erfahrene Ghostwriter und Korrektoren vermitteln und beim Schreiben einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit schreiben helfen. Generell ist es allen Studenten zu empfehlen, die fertige Masterarbeit von Freunden, Kommilitonen, Familie oder wissenschaftlichen Lektoren noch einmal Korrektur lesen zu lassen. Wer lange an der Arbeit geschrieben hat, verliert leicht den Blick für kleine Fehler und Unstimmigkeiten. Gerade bei Studenten, für die Deutsch eine Fremdsprache ist, stellt die Unterstützung von lektorierenden und Korrektur lesenden Ghostwritern eine unschätzbare Hilfe dar, die Noten aufbessern kann.
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Worauf sollte man achten?
Grauzonen sind hingegen Hilfe bei der Themenwahl oder das Unterstützen des Schreibprozesses. Dabei wird von vielen Anbietern darauf hingewiesen, das Arbeiten für Studenten wie Hausarbeiten oder Seminararbeiten immer nur als Anregung oder Vorlage dienen können. Es spricht nichts dagegen, dass Studenten, die Unterstützung von Ghostwritern als Anregung in festgefahrenen Schreibprozessen oder bei Zweifeln nutzen, solange die letztendliche wissenschaftliche Leistung, die gefordert wird, von ihnen erbracht wird. Ebenso ist die Hilfe eines Ghostwriters beim Recherchieren erlaubt, und solange er eine beratende und keine entscheidende Funktion übernimmt, durchaus im Bereich des Möglichen. 10 Punkte, auf die du bei einem Ghostwriter achten musst, findest du in diesem Artikel.
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Wann ist Ghostwriting nicht erlaubt?
Es ist nicht erlaubt, seine Hausarbeiten, seine Bachelorarbeit oder seine Masterarbeit oder ganze Textpassagen dieser von einem Ghostwriter schreiben zu lassen und diese dann als eigene Leistung abzugeben. Das Schreiben der Arbeiten, deren Inhalte und Struktur ist Aufgabe des Studenten. Denn darin zeigen sich die wissenschaftlichen Fähigkeiten, die mit dem Schreiben von Abschlussarbeiten auf dem Prüfstand stehen. Wer dem Ghostwriter die gesamte wissenschaftliche Ausarbeitung überlässt und ihn dafür bezahlt, hat keine wissenschaftliche Leistung vollbracht. An vielen Universitäten sind eidesstattliche Erklärungen üblich, in denen der Student versichert, die wissenschaftliche Leistung selbstständig und ohne fremde Hilfe vollbracht zu haben. Wer diese unterschreibt, obwohl er sich die gesamte Arbeit schreiben lassen hat, begeht Betrug. Wird dieser aufgedeckt, kommt es zur Exmatrikulation. Zudem kann es zur Aberkennung des akademischen Grades kommen und sogar vor Gericht gehen.
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