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Senior am Tisch

Darum geht's

Studium im Alter – das Seniorenstudium boomt!

Studieren im „hohen Alter“ –  warum eigentlich nicht?

Seniorenstudium? Was ist das?

Auf dem Bildungsmarkt für ältere Menschen herrscht eine verwirrende Vielzahl von Begriffen: Seniorenstudium, Seniorenuniversität, Seniorenakademie, Universität des dritten Lebensalters, Studium im Alter oder Seniorenkolleg. Mittlerweile gibt es sogar eine Uni nur für Senioren!
Letztlich verbirgt sich hinter diesen Begriffen immer ein Studium für Senioren. In den meisten Fällen sind die Senioren in den normalen Ablauf der Universitäten integriert. Eine strikte Trennung zwischen jungen und alten Studenten gibt es nicht. Im Gegenteil:  Meist sitzen beide „Semester“ sprichwörtlich in der „gleichen Reihe“.
Die Universitäten haben oftmals ihre Veranstaltungsangebote im Seniorenstudium den Bedürfnissen der älteren Zielgruppe angepasst. Allgemeinbildende Veranstaltungen und kulturelle Themen stehen oft im Vordergrund.

Für wen ist das Seniorenstudium gedacht?

In den meisten Fällen kann das Seniorenstudium von Senioren auch ohne Hochschulzugangsberechtigung besucht und abgeschlossen werden. Zudem ist die Teilnahme in der Regel nicht an eine Altersgrenze der Senioren gebunden – nach oben wie unten.
Das Seniorenstudium ist in den Hochschulalltag integriert und in das reguläre Lehrprogramm eingebunden. Die Senioren lernen also nicht in speziellen Veranstaltungen sondern nehmen an dem Programm teil, dass auch die jüngeren Studenten besuchen.
In vielen Fällen haben die Studenten im Seniorstudium eher den Status von Gasthörern und sind nicht zur Teilnahme an Leistungstests verpflichtet. Mittlerweile werden aber auch Studiengänge angeboten, in denen Leistungsnachweise zu erbringen sind. Auch beim Studium im Alter steigt wohl die Motivation sich den Lernstoff anzueignen, wenn hin und wieder Prüfungen anstehen und Erfolge auch zertifiziert werden.

Was motiviert zum Seniorenstudium?

Die Motive von Senior-Studenten und ihren jüngeren Kollegen unterscheiden sich oft fundamental. Die Senioren haben ihr Arbeitsleben bereits hinter sich und müssen die Schwerpunkte ihres Studiums nicht mehr nach Berufsaussichten auswählen.
Für sie stehen in aller Regel die Freude am Lernen, Geselligkeit, mentale Anregung oder aber die Qualifizierung für eine nachberufliche Tätigkeit im Vordergrund. Dies bedeutet auch, dass der eigentliche Studienabschluss  für Senioren meist sekundär ist.  Es geht  älteren Menschen mit dem Seniorenstudium vielmehr darum, nach ihrer beruflichen Schaffenszeit weiter oder erstmals an der wissenschaftlichen Entwicklung teilzunehmen und mitreden zu können.
Letzeres scheint übrigens im Seniorstudium besonders wichtig zu sein. In der Lebensphase nach der Arbeit neue Kontakte zu knüpfen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, erleichtert den Umgang mit den unschönen Aspekten des Alterns.

Dranbleiben – durch Bildung

Ein Seniorenstudium ist also viel mehr als Bildung – es sichert den Kontakt zu einer sich verändernden Umwelt, bietet Orientierung und verbindet mit anderen Menschen.
Jüngere Studenten sind da in einer ganz anderen Situation. Sie haben das Arbeitsleben noch vor sich und ihr Abschluss entscheidet über ihre Berufsaussichten. Da ist der Druck größer und deshalb beizeiten das Verständnis gering, wenn Kommilitonen im Seniorstudium in den Vorlesungen die besten Plätze belegen oder in Seminaren vom Thema ablenken. Meist allerdings finden beide Seiten mit gegenseitiger Rücksichtnahme zu einander. Das Studium im Alter wird dann zu einer Bereicherung für die Jüngeren, weil sie neben dem Wissen auch noch etwas von der Erfahrung ihrer älteren Kommilitonen mitnehmen können.

Linktipps für Senioren im Studium

Deutschlands erste Universität nur für Senioren – beschreibt der Studium-Ratgeber auf einer eigenen Unterseite!
www.forum-fuer-senioren.de: Beratungs-Portal speziell für Senioren, unter anderem auch mit einer umfangreichen Rubrik zum Thema Seniorenstudium.
www.bmbf.de/pub/studienfuehrer_fuer_senioren.pdf: Download-Link zum umfangreichen „Studienführer für Senioren“-Leitfaden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als pdf-Dokument.

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