5 Tipps für ein erfolgreiches Studium zu Corona-Zeiten
Die Corona-Pandemie stellte viele Studierende vor neue Probleme. Die psychologischen Beratungsstellen der deutschen Hochschulen sind seit Beginn der Corona-Pandemie überlastet. Die mangelnde Tagesstruktur und kaum Kontakt zu den Kommilitonen sorgen für Stress und Einsamkeit im Studentenalltag. Das Präsenzstudium im Hörsaal kann sicher nicht vollständig durch Vorlesungen via Zoom ersetzt werden. Dennoch können einige Tipps dabei helfen, das Studium während der Corona-Pandemie so zu gestalten, dass Studierende motivierter und disziplinierter arbeiten können. Hier kommen 5 Tipps für ein erfolgreiches Studium zu Corona-Zeiten.
Tipp 1: Ein konsequenter Wochenplan
Dozierende nehmen seit Beginn der Pandemie vermehrt ihre Veranstaltungen auf und stellen sie den Studierenden digital zur Verfügung. Die Möglichkeit, die Vorlesung später nachzuarbeiten, ist verlockend. Vor den Prüfungen wartet dann eine Menge Arbeit. Der Lernstoff mehrerer Wochen muss innerhalb kurzer Zeit gelernt werden. Das bedeutet immensen Stress.
Daher sollten sich Studierende alle Pläne und Aufgaben für die anstehende Woche aufschreiben und in einen Terminplaner eintragen, zu welcher Zeit man was erledigt. So vermeidet man langes Aufschieben und die Zeitnot kurz vor den Klausuren wird minimiert.
Auch Lernverabredungen mit Kommilitonen per Videoanruf können hilfreich sein. So fühlt man sich stärker dazu gezwungen, konsequent zu arbeiten und kann sich bei Fragen direkt an seine Lerngruppe wenden.
Tipp 2: Sport und frische Luft
Ein kleiner Spaziergang nach dem Mittag oder ein Home-Workout können sich körperlich und psychisch positiv auswirken.
Das Gehirn wird beim Sport durchblutet und der Körper schüttet Glückshormone aus. Welche Sportart man ausübt, ist dabei zweitrangig. Viel wichtiger ist es, einen Sport zu finden, an dem man langfristig Spaß hat.
Frische Luft fördert die Konzentrationsfähigkeit, macht gute Laune und stärkt das Immunsystem. Zudem kann der Körper dabei wertvolles Vitamin D aufnehmen.
Tipp 3: Tägliche Rituale
Alltag und Strukturen sind das A und O für ein erfolgreiches Studium im Home-Office.
Studieren von zu Hause verführt dazu, spät ins Bett zu gehen und morgens auszuschlafen. Doch gerade die fehlende Struktur erschwert den Alltag der Studierenden. Eine feste Zubettgeh- und Aufstehzeit ermöglichen dem Körper, sich einen Rhythmus anzugewöhnen. Dieser erleichtert es ihm, abends einzuschlafen und morgens schnell fit zu sein. Zusätzlich können dabei feste Morgen- und Abendrituale helfen. Das bereitet den Körper auf das Schlafen beziehungsweise den Tag vor.
Auch Mahlzeiten sollten nach Möglichkeit etwa zur selben Zeit eingenommen werden. Das sorgt für feste Anker tagsüber und mindert das Risiko, sich im Alltag zu verzetteln.
Tipp 4: Feste Arbeitsbedingungen
Zu Hause ist die Ablenkungsgefahr weitaus höher als im Hörsaal. Der Vorlesung kann vom Bett aus, im Schlafanzug, gefolgt werden, während die Kamera ausgeschaltet ist und man parallel am Handy herumtippt. Das Problem: Studierenden fällt es dadurch schwerer, sich zu konzentrieren.
Ein wichtiger Tipp für das Studieren von zu Hause aus ist daher, sich einen festen Arbeitsplatz einzurichten und nicht benötigte technische Geräte oder andere Ablenkungen außer Reichweite zu legen. Das Gehirn verknüpft den Platz schon bald automatisch mit dem Lernen und man kann sich leichter fokussieren.
Tipp 5: Ein Anruf pro Tag
Einsamkeit bedrückt viele Studierende während der Corona-Pandemie. Man kann keine neuen Leute treffen, Partys feiern und Studierende, die alleine wohnen haben tagsüber oft gar keine sozialen Kontakte. Daher sollte in den Tagesplan ein Anruf mit einem Freund oder Familienmitglied integriert sein. Wichtig dabei: Die Aufmerksamkeit auf den Gesprächspartner richten und nicht am Handy spielen!