Als ich damals Ersthelfer bei einem Autounfall war, begegnete ich einem beeindruckenden Notarzt: mit Routine delegierte er Aufgaben, erfasste die Situation in Sekundenschnelle und bewahrte Ruhe. Die Profis übernahmen und ich als Laie blieb verwundert zurück. In diesem Moment wurde mir zum ersten Mal klar, dass ich wirklich Medizin studieren wollte. Mein Weg nach dem Abitur war sehr verwirrt, irgendwie war ich sehr interessiert an Vielem, aber nicht passioniert genug, als dass ich mich wirklich entscheiden konnte. Im Rennen waren Studiengänge in Richtung Ingenieurswesen, medizinische Studiengänge und das Studium der Chemie oder Biologie. Für mich befand sich das Humanmedizinstudium irgendwie außerhalb meiner Reichweite mit meinem Abiturschnitt von 1,8 und trotzdem wollte mir der Gedanke nicht aus dem Kopf.
Geht es Dir ähnlich und bist Du deswegen auf diesen Artikel gestoßen? Mein Name ist Ben, ich war damals 20 Jahre alt und hatte bereits über ein Jahr lang Praktika absolviert. Vor allem ein Praktikum in der Notaufnahme, kurz bevor ich mich bei allen möglichen Medizintests einschrieb, verschaffte mir einen klareren Blick. Die Situation mit dem Notarzt hat meine Entscheidung dann letztendlich gefestigt und ab diesem Zeitpunkt verfolgte ich mein Ziel mit Passion.
TMS oder MedAT – Welche Medizintests gibt es und wie bereitet man sich darauf optimal vor?
Im Internet recherchierte ich Infos zu den Aufnahmetests für das Humanmedizinstudium in Deutschland und in Österreich. Ich wollte unbedingt alle Möglichkeiten im deutschsprachigen Raum so bald wie möglich wahrnehmen und so meldete ich mich online für beide Tests an. Da der TMS früher stattfindet als der MedAT, startete ich mit der Vorbereitung für den TMS. Insgesamt bereitete ich mich fast 3 Monate vor, wobei ich erwähnen muss, dass ich in Teilzeit (2 Tage pro Woche) in einem Altersheim gearbeitet habe. Außerdem habe ich teilweise schon während der TMS Vorbereitung mit dem Training für den kognitiven Teil des MedAT Aufnahmetests begonnen, da viele Erfahrungsberichte betont haben, dass Übung den Meister macht und man möglichst bald, aber strategisch, mit dem Üben beginnen sollte. Für mich waren die ganzen verschiedenen Tests echt verwirrend und ich habe mir einen Leitfaden sowie ein Lernpaket gekauft, damit ich einen Durchblick bekomme. Falls Du merkst, dass eLearning Dir enorm weiterhilft, kann ich Dir das TMS Komplettpaket empfehlen.
Wichtig ist, dass du kontinuierlich lernst und vor allem kognitive Tests regelmäßig übst. Es kann sehr helfen, Dich mit jemandem zusammenzutun, da man öfters mal in ein Motivationsloch fällt. Sich dann gegenseitig stützen zu können ist enorm viel wert! Mit der richtigen Strategie, gutem Lernmaterial und einem motivierten Lernpartner kannst Du es schaffen! Ich musste oftmals mit mir kämpfen, vor allem, weil ich nach dem TMS Test direkt mit dem Training für den MedAT Aufnahmetest für Österreich weitermachte. Das kann einen manchmal fertig machen, weswegen ich nur nochmals betonen kann, dass Du dir unbedingt gutes Lernmaterial und einen guten Lernplan zusammenstellen solltest. Ich habe mir ein MedAT Komplettpaket geholt, da ich keine Ahnung hatte, wie ich am besten auf den MedAT lernen soll und wie ich am besten strategisch vorgehe.
Du brauchst viel Motivation und Geduld, damit du beide Tests gut durchstehst. Am Testtag selbst solltest du echt konzentriert und ausgeschlafen sein, da Deine Performance an dem Tag ausschlaggebend ist. Es zählt nicht, wenn Du im Nachhinein sagst, dass Du nunmal einen schlechten Tag hattest. Nein – Du musst mit dem Kopf voll dabei sein und bereit sein, Dein Bestes zu geben! Das beste Lernmaterial und die tollste Strategie nützen Dir gar nichts, wenn du mit dem Herzen nicht dabei bist. Egal, aus welchem Beweggrund Du Dich für das Humanmedizinstudium entschieden hast, wenn Du bereits bist, Vollgas zu geben und Dich motiviert in die Lernerei zu stürzen, dann kannst Du es schaffen! Davon bin ich überzeugt!
Wie kannst du deine Abinote durch den TMS verbessern?
Damals habe ich meine Abinote auf 1,0 verbessern können und hätte einen Studienplatz in meiner Heimat Frankfurt bekommen. Ich habe mich unfassbar gefreut, aber hatte gleichzeitig irgendwie den Wunsch im Ausland zu studieren, auch wenn es nur das deutschsprachige Ausland ist. Ich habe beim MedAT in Wien teilgenommen, über 80% erzielt und studiere heute Medizin im wunderschönen Wien.
In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg und viel Durchhaltevermögen! Wenn Du es wirklich willst, dann beiß Dich durch und dann kannst Du es auch schaffen!
LG und viel Glück
Ben