So vermeidest du sie
Vielleicht sitzt du ja auch gerade an der Erstellung deines Lebenslaufes. Dann solltest du dir auf jeden Fall erst einmal diesen Artikel durchlesen. Denn so ein Lebenslauf kann es schon in sich haben. Vor allem bietet er immer wieder eine Grundlage für die fünf typischen Fehler, die eigentlich nicht auftauchen sollten. Aber dennoch finden sich diese Fehler immer wieder. Damit das in deinem Lebenslauf aber nicht passiert, kommt hier nun die Rettung.
Der berufliche Werdegang
Der berufliche Werdegang spielt im Lebenslauf eine sehr wichtige Rolle. Denn anhand dieser Daten treffen die Verantwortlichen in der Personalabteilung schon mal eine erste Auswahl. Doch dieser Bereich der Bewerbung wird auch gerne mal ein wenig vernachlässigt. Genau hier kann sich dann schon der erste große Fehler zeigen.
Die Daten zum beruflichen Werdegang sollten niemals in chronologischer Reihenfolge aufgeführt werden. Es wird immer mit der letzten Station begonnen. Denn der Leser möchte vom aktuellen Stand aus informiert werden. Und nicht damit beginnen, was vielleicht schon einige Jahre zurückliegt. Zumal der Personaler anhand der aktuellen Situation auch erkennen kann, ob du richtig für den entsprechende Job bist.
Denke immer daran, dass sich meist mehrere Menschen auf eine Stelle bewerben. Da muss man auch in der Personalabteilung sehr schnell und effektiv den Überblick behalten können. Es kann also nicht schaden, wenn du dich beim Schreiben des Lebenslaufes in den Personaler hineinversetzt.
Niemals einfach auflisten
Bei dem beruflichen Werdegang solltest du auf jeden Fall auch darauf achten, dass du hier nicht einfach die Daten und die Jobbezeichnung aufschreibst. Das reicht den meisten Lesern der Personalabteilungen einfach nicht mehr. Du solltest auch dazu schrieben, was genau deine Aufgaben während dieses Jobs waren und was dir vielleicht sehr gut gefallen hat.
Neben der genauen Dauer des Arbeitsverhältnisses solltest du auch nicht vergessen, den Arbeitgeber zu benennen. Das ist besonders wichtig. Und richte dich auch darauf ein, dass der neue Arbeitgeber bei deinen Ehemaligen nachfragen wird. Das ist das gute Recht der Arbeitgeber.
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Die persönlichen Kontaktdaten
Man mag es kaum glauben, aber auch in diesem Bereich machen immer noch einige Bewerber große Fehler. Entweder finden sich in den Bewerbungsunterlagen gar keine Informationen zu den Kontaktdaten oder aber diese sind so schwer zu finden, dass der Personaler darauf überhaupt keine Lust mehr hat.
Die persönlichen Daten können auf einem Deckblatt platziert werden. Wenn du das aber nicht willst oder auch zusätzlich sollten diese Daten noch einmal im Lebenslauf geschrieben werden. Du musst daran denken, dass von all deinen Bewerbungsunterlagen der Lebenslauf das Schriftstück ist, welches dann am meisten genutzt und gelesen wird. Entsprechend sollte hier auch wirklich von und zu dir gefunden werden. Niemand möchte nach zahllosen Informationen suchen. Mach es dem Personaler einfach und vor allem verschaffst du dir auf diese Weise den Vorteil, dass du schneller kontaktiert werden kannst.
Die Angaben zur Ausbildung
Auch hier werden immer wieder sehr viele Fehler gemacht. Das wiederum wirkt sich negativ auf den weiteren Bewerbungsverlauf aus. Generell sollten deine Angaben zu den Ausbildungen Aufschluss darüber geben, ob du bereits eine Ausbildung abgeschlossen hast oder nicht. Doch hier sollten nicht nur Ausbildungen erwähnt werden, sondern auch das Studium, sofern vorhanden. Wichtig ist, dass neben den Schwerpunkten auch die Abschlussnote genannt wird. Wie bereits erwähnt, möchte ein Personaler alle Informationen sehr gerne auf einmal präsentiert haben.
Und jetzt noch einmal ein kleiner Tipp, denn du auf jeden Fall beherzigen solltest. Personaler haben auch nicht den ganzen Tag Zeit, um sich mit Bewerbungen und Lebensläufen zu beschäftigen. Deshalb sollte man diesen Menschen den Arbeitsalltag auch nicht zu langweilig gestalten.
Folgende Angaben möchte niemand mehr in deinem Lebenslauf lesen:
- Grundschulaufenthalt
- Namen und Berufe der Eltern und Geschwister
- Religionszugehörigkeit
- politische Gesinnung
- Gesundheitszustand
Zumal einige dieser Angaben mit deiner Bewerbung nichts zu tun haben, sondern vielmehr etwas mit deiner persönlichen Einstellung. Und diese sollte, sofern nicht der Job betroffen ist, in einer Bewerbungsphase keine Rolle spielen.
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Du musst den Mittelweg gehen
Bei deinen Formulierungen und Auflistungen im Lebenslauf sollte es individuell und nicht ausschweifend, aber informativ zur Sache gehen. Klingt schwierig und ist auch wirklich nicht ganz so einfach. Schlussendlich bedeutet es, sofern du dich nicht immer um eine gleiche oder ähnliche Stelle bewirbst, musst du deinen Lebenslauf anpassen. Denn dieser sollte sich immer auf die ausgeschriebene Stelle fokussieren. Es interessiert einen Personaler nicht welche Schulungen und Fortbildungen du besucht hast, sofern diese nicht mit der Stelle vereinbar sind.
Du solltest so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig schreiben. Wichtig ist auch, dass es in deinem Lebenslauf einen roten Faden gibt, der dann auch immer an den entsprechenden Job angepasst wird.
Natürlich musst du nicht immer wieder einen neuen Lebenslauf schreiben. Wenn du diesen erst einmal auf dem Rechner gespeichert hast, kannst du diesen auch immer wieder verwenden. Du musst nur darauf achten, dass die entsprechenden Informationen auch noch zur jeweiligen Stellenausschreibung passen. Ansonsten heißt es einfach ein wenig überarbeiten und anpassen und schon kann der Lebenslauf auch wieder genutzt werden.
Niemals lügen!
Lügen haben kurze Beine. Und bei einer Bewerbung können Lügen unter anderem auch dazu führen, dass man dem Traum von dem gewünschten Job weiter entfernt ist, als jemals zuvor. Deshalb solltest du beim Lebenslauf immer bei der Wahrheit bleiben.
Vor allem solltest du keine Versprechen machen, die du dann nicht halten kannst. Beispielsweise in Bezug an den Termin deines Arbeitsbeginnes. Aber auch bei deinen Kenntnissen zum Beispiel im Bereich Fremdsprachen oder IT. Denke daran, dass die Lügen spätestens beim Bewerbungsgespräch auffliegen können. Und dann kann es für dich sehr peinlich werden. Denn diese Blöße möchtest du dir sicher nicht geben, oder? Du musst dich nicht zu einer anderen Person machen in deinem Lebenslauf. Bleibe du selbst und verkaufe dich mit deinem Können am besten.
Es klingt im ersten Moment immer so einfach mal einen Lebenslauf zu schreiben. In der Realität sieht es aber ganz anders aus. Denn so viele Fehler können gemacht und Fettnäpfchen mitgenommen werden. Generell solltest du es dem Personaler so einfach wie möglich machen. Und das bedeutet eben auch, dass du deinen Lebenslauf auf das Wesentliche beschränkst. Du solltest deinen Lebenslauf auch immer wieder auf die Vollständigkeit überprüfen. Denn hier einen Fehler zu machen, kann sich fatal auswirken. Wenn du dich aber an die gegebenen Tipps hältst, dann wird dein Lebenslauf auch einen einschlagenden und vor allem auch bleibenden Erfolg haben. Und einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch steht dann sicherlich auch nichts mehr im Wege. Eine Herausforderung ist es sicherlich nicht einen ansprechenden und informativen Lebenslauf zu schreiben. Ein wenig Geduld und Sorgfalt nimmt es allerdings schon in Anspruch. Aber das ist für dich doch kein Problem.