Das Vorpraktikum

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Was das genau ist, für wen es in Frage kommt und welche Vorteile es hat

Nach dem Abitur muss es weiter gehen. So zumindest sollte es sein. Doch wie? Diese Frage stellen sich viele Schüler jedes Jahr aufs Neue. Die Interessen sind vielseitig und die Qualifikationen bieten einige Möglichkeiten. Schon einmal sehr gute Voraussetzungen, um das Berufsleben aus einer neuen Perspektive zu betrachten. In der heutigen Zeit hast du verschiedene Möglichkeiten. Immer wieder fällt der Begriff „Vorpraktikum“. Sowohl in Bezug auf ein Studium als auch auf eine Ausbildung. Hört sich vielleicht ein wenig komisch an, kann aber sehr effektiv sein. Und wir erklären dir auch warum.

Was ist das Vorpraktikum?

Es gibt einige Fachhochschulen und Universitäten, die ein Vorpraktikum der angehenden Studenten voraussetzen, damit diese die Immatrikulation bekommen. Das heißt also, bevor du als Studienanwärter auch wirklich den Studienplatz bekommst, musst du in der jeweiligen Studienrichtung ein Praktikum absolvieren. Auf diese Weise bekommst du schon einmal einen genauen Einblick in den späteren Beruf und kannst für dich selbst entscheiden, ob diese Studienrichtung das Richtige ist. Wer möchte schon jahrelang studieren, um dann nicht im ausgewählten Beruf zu arbeiten, weil man gewisse Dinge nicht gewusst oder bedacht hat? Aber auch für manche Ausbildungen gibt es ein Vorpraktikum. Wer zum Beispiel Erzieher/in werden möchte, muss vor der Ausbildung meist ein Vorpraktikum absolvieren. Wenn du dir nicht sicher bist, ob du ein Vorpraktikum brauchst, informiere dich am besten rechtzeitig bei deiner Wunschausbildungsstätte oder Wunschuniversität. Denn so ein Praktikum kann schon mal etwas länger gehen. Manche Unis verlangen zum Beispiel ein Praktikum von etwa 12 Wochen.

Vorpraktikum, ja klar! Aber warum eigentlich?

Das Vorpraktikum hat den Sinn, dass du dich in dieser Zeit noch vor deinem Studium entscheiden kannst, ob der ausgewählte Studiengang deinen Vorstellungen entspricht. Erst nach dem Vorpraktikum solltest du dich für eine Studienrichtung entscheiden. Denn nun hast du auch verschiedene Aspekte und Sichtweisen kennengelernt, die mit deinem späteren Beruf zu tun haben. Es gibt immer wieder mal Schüler, die während eines Vorpraktikums merken, dass die Vorstellungen und die Realität zu einer Studienrichtung nicht immer zueinanderpassen. In diesem Fall war das Vorpraktikum die richtige Entscheidung, um nicht den falschen Studiengang zu wählen. Auch wenn du das Vorpraktikum unter Umständen als lästig und Zeitverschwendung ansiehst, so hat dieses doch einen viel größeren Nutzen, als man auf den ersten Blick meinen mag. Du findest nicht nur den richtigen Studiengang für dich, sondern du hast einen Pluspunkt für deinen Lebenslauf und vor allem bekommst du die Möglichkeit interessante Menschen kennenzulernen. Und dies kann für deinen späteren beruflichen Weg von entscheidender Bedeutung sein. Denn heute ist ein gut funktionierendes Netzwerk Gold wert. Mit einem Vorpraktikum werden wichtige Grundsteine für ein solches Netzwerk gelegt.

Worauf muss beim Vorpraktikum geachtet werden?

Nicht alle Universitäten und Fachhochschulen haben die gleichen Voraussetzungen für ein Vorpraktikum. Die Rahmenbedingungen können also variieren. So ist es unter anderem nicht selten, dass die Dauer des Praktikums sehr unterschiedlich ist. Während die eine Universität oder Fachhochschule nur sechs Wochen Praktikum anstrebt, sind es bei anderen Institutionen 10 oder gar 12 Wochen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass du bei einem längeren Praktikumszeitraum in verschiedenen Betrieben arbeiten kannst. So lassen sich mehr und vor allem unterschiedlichere Eindrücke gewinnen. Weiterhin besteht auch die Option, einen Teil des Praktikums während des Studiums zu absolvieren. In diesem Fall gehst du nur für einen gewissen Zeitraum vor deinem Studium in das Praktikum. Diese Regelung variiert allerdings auch von Uni zu Uni. Auch Ausbildungsstätten haben ihre eigene Regelung, was die Dauer und den Zeitraum deines Vorpraktikums betrifft.

Ich habe schon ein Praktikum absolviert, und nun?

Sofern du bereits ein Praktikum in der entsprechenden Fachrichtung absolviert hast, wird dies von den meisten Universitäten und Fachhochschulen anerkannt. Doch so leicht ist die Sache natürlich auch nicht. Eine Kommission wird erst einmal prüfen, ob dein absolviertes Praktikum auch als Vorbereitung auf den gewählten Studiengang genutzt werden kann. Der Schwerpunkt des Praktikums muss immer mit dem des Studienganges übereinstimmen. Ist dies der Fall, kannst du schon einmal guter Dinge sein.

Für wen kommt das Vorpraktikum infrage?

Das Vorpraktikum ist immer dann die richtige Entscheidung, wenn du einfach nicht weißt, ob der gewählte Studiengang für dich nun genau der Richtige ist. Vielleicht hast du Vorstellungen von deinem Studium und deinem späteren Berufswunsch, die sich in der Realität aber ganz anders umsetzen lassen und nicht mehr viel mit deinen Illusionen zu tun haben. Darüber hinaus kann das Vorpraktikum auch die einzige Möglichkeit sein, den gewünschten Studienplatz oder Ausbildungsplatz zu bekommen.

Wie komme ich an ein Vorpraktikum?

Generell musst du dich immer selbst um eine Praktikumsstelle bemühen. Das bedeutet, du musst also einen oder auch mehrere Betriebe oder Unternehmen finden, die dich für die Praktikumszeit „aufnehmen“. Du kannst dafür unter anderem die schwarzen Bretter in der Uni oder auch das Internet nutzen. Im Letzteren gibt es mittlerweile auch spezielle Plattformen, auf denen Praktikumsplätze angeboten und vermittelt werden. Wichtig ist allerdings, dass du immer an die Zeit denken solltest. Denn neben dir wollen auch noch andere ein Vorpraktikum absolvieren. Du solltest also zeitig beginnen, Initiativbewerbungen zu schreiben.

Das Vorpraktikum: Keine Last, sondern Chance

Das Vorpraktikum erscheint dir auf den ersten Blick als unnötig und nervig? Verständlich. Aber glaube uns, das Gegenteil wird dich erwarten. Du bekommst durch das Praktikum viele Möglichkeiten. Zum einen dich für den richtigen Studiengang oder Ausbildung zu entscheiden und auf der anderen Seite die Option den späteren Berufsalltag hautnah mitzuerleben und interessante Aufgaben zu lösen und Menschen zu treffen. Langweilig wird es auf keinen Fall. Alles, was du aus dem Vorpraktikum mitnimmst, kann dir niemand mehr nehmen.

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