Die skurrilsten Nebenjobs für Studenten

Überraschter Mann

Darum geht's

Die Suche nach einem Studentenjob

Ein Studium kostet Geld, das ist nicht von der Hand zu weisen – du als Student auf dem Weg zum Diplom, Bachelor oder Master wirst das am besten wissen. Ein Nebenjob muss her. Doch die Suche ist nicht immer einfach, denn:

  • die Arbeitszeiten dürfen sich nicht mit den Vorlesungen überschneiden
  • die Bezahlung muss stimmen (darf aber auch das BAföG nicht berrühren)
  • der Job sollte zumindest ein bisschen Spaß machen

Klingt wie ein Traum? Zugegeben: Es ist schwer, einen Job zu finden, der all diese Kriterien erfüllt – aber unmöglich ist nichts. Allerdings müssen wir uns dafür von den Studentenjob-Klassikern weg bewegen, denen deine Kommilitonen vielleicht nachgehen. Wenn du keine Angst vor Neuem und vielleicht auch Skurrilem hast, findest du bestimmt etwas Passendes aus unserem Best-of der ungewöhnlichsten Nebenjobs für Studenten.

5 skurrile Jobs für Studenten

Wer sagt denn, dass Arbeiten immer langweilig sein muss? Es geht definitiv auch anders, du musst nur ein wenig suchen und dich in Branchen umschauen, die dir im ersten Moment nicht in den Sinn kamen. Berührungsängste mit neuen Themen solltest du jedoch zuhause lassen, denn: Skurril bedeutet immer auch ein wenig „schräg“.
Bereit für unsere Top-5? Hier sind sie:

Spiel mir das Lied vom Tod: der Bestattungshelfer

Bestattungsinstitute haben immer viel zu tun, Wirtschaftskrisen sind hier kein Thema. Das klingt vielleicht ein wenig zynisch, aber genauso ist es (leider). Da die vielen Anfragen von wenigen Bestattern ohne externe Hilfe bewältigt werden können, sind sie auf sogenannte Bestattungshelfer angewiesen – und da kommst du ins Spiel:

  • Särge tragen
  • um Dekorationen für Bestattungen kümmern
  • Kundenbetreuung

Das alles könnte dein Job sein. Allerdings ist es nicht jedermanns Sache, sich Tag für Tag mit dem Tod und der Trauer von anderen zu umgeben. Wenn du Job und Freizeit jedoch problemlos trennen kannst, wirst du hier den perfekten Nebenjob finden – mit einem Stundenlohn bei rund 12 Euro gut bezahlt, versteht sich.

Du erschreckst gerne? Dann verdiene damit dein Geld

„Buh!“ – und schon machen sich deine Kunden in die Hose. Na gut, so einfach ist der Job als Erschrecker natürlich nicht, aber im Grunde genommen geht es genau darum: Andere Menschen Angst einzujagen, das ist eine Branche mit großer Nachfrage. Dabei sind jedoch nicht nur Geisterbahnen auf Jahrmärkten ein potenzieller Arbeitgeber. Auch „Event-Museen“, wie beispielsweise der Hamburger Dungeon, der nicht mit mechanischen Attrappen, sondern Erschreckern aus Fleisch und Blut (viel Blut) arbeitet. Das macht den Gang durch das Schreckenshaus noch viel furchtbarer. Dein Job ist einfach:

  • du bekommst ein Kostüm
  • du wirst geschminkt (oder schminkst dich selbst)
  • du wartest in der nächste dunklen Ecke auf deine „Opfer“

Den Rest kannst du dir denken. Ein wenig schauspielerisches Geschick brauchst du dafür natürlich schon, denn auch ein wenig Text solltest du dir merken. Wenn du das hinbekommst, hast du einen Job, der dir mindestens 8,50 Euro pro Stunde einbringt und den wohl niemand aus deiner näheren Umgebung hat.

Partylöwe: Geld verdienen für’s Feiern

Sind wir doch mal ehrlich: Das Studentenleben besteht zu einem nicht geringen Teil aus großartigen Partys, denn die gehören einfach dazu. Wie sonst lässt sich das ständige Büffeln über den Büchern sonst aushalten? Bezahlt wird für’s Feiern natürlich niemand. Oder doch? Nenne es professioneller Partylöwe, Animateur oder sonst irgendwie. Fakt ist: Es gibt die Möglichkeit deine – nennen wir es mal – „Expertise“ zu barem Geld zu machen. Obendrein geht es auch noch in den Urlaub:

  • gearbeitet wird meist in den Semesterferien
  • nach einem kleinen Workshop, der meist am Wochenende stattfindet, wird dir ein Reiseziel zugeordnet
  • du betreust dann häufig die Abi-Reise von Absolventenklassen – und da wird natürlich ordentlich gefeiert

Einen Stundenlohn bekommst du hier nicht, abgerechnet wird über eine Pauschale. Einige Anbieter ermöglichen dir auch einfach nur einen kostenlosen Urlaub, während dem du dann die besagte Betreuung übernimmst. Aber das ist ja auch irgendwie einiges wert.

Testkäufer: Shoppen, ohne die eigene Geldbörse zu belasten

Shoppen, ohne Geld auszugeben – das klingt doch traumhaft. Ganz so einfach ist der Job als Testkäufer jedoch nicht. Bezahlt wirst du für deine Erfahrungsberichte. Das bedeutet, dass du in Läden geschickt wirst und dort den Service anhand eines Fragenkatalogs bewertest. Geld für die Bezahlung deiner Einkäufe bekommst du vom Auftraggeber. Aber bevor du auf große Shoppingtour gehst und dich über dein gerade gekauftes Partyoutfit freust – du darfst die Ware leider nicht behalten.
Für jeden Testkauf erhältst du eine Aufwandsentschädigung, die je nach Umfang des Tests bis zu 100 Euro beträgt. Problematisch ist hier nur, dass dein Verdienst vom Auftragsvolumen abhängig ist. Wer als Testkäufer arbeitet, sollte das als „Zweit-Nebenjob“ machen.

Golfballtaucher: Ein lukratives Nebeneinkommen

Die USA sind bekannt für ihre traumhaften „Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Geschichten“ – auch unser nächster Studentenjob entstand aus solch einer Story: Es war einmal ein junger Mann, der auf den US-amerikanischen Greens nach Golfbällen tauchte, die in den kleinen Teichen landeten. Da die kleinen weißen Dinger relativ teuer (rund zwei Euro pro Stück) sind, verkaufte er sie zu einem Spottpreis an die Spieler weiter – und verdiente damit ein kleines Vermögen, sodass er sich heute sogar Angestellte leisten kann. Okay, Millionär wirst du damit in Deutschland vielleicht nicht, aber der Job hat neben dem guten Verdienst, eine ganze Reihe von weiteren Vorteilen:

  • jeder Cent landet in deiner Tasche
  • du hast keinen Chef
  • du kannst deine Zeit frei einteilen (du bist quasi Freiberufler)
  • du bist an der frischen Luft (und im Wasser)

Wenn du das Ganze schlau anstellt, kannst du neben dem Studium ordentlich Kasse machen. Wichtig ist, dass du eine Gewerbeanmeldung in den USA und eine Genehmigung vom jeweiligen Golfplatz hast – einfach auf das Green spazieren und in den Tümpel springen darfst du natürlich nicht.
Das waren sie, unsere Top-5 der skurrilsten Nebenjobs für Studenten. Sie alle passen in den meisten Fällen in einen vollgepackten Terminplan aus Vorlesungen, Workshops, Seminaren und Klausuren, sind so ganz anders als die Klassiker und gut bezahlt – perfekt, um das Studium zu finanzieren und die Zeit genießen zu können. Ohne Geldsorgen.