Die Bewerbungsmappe

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Darum geht's

Ein wichtiger Begleiter

Von der Bewerbungsmappe wird sicherlich schon jeder einmal was gehört haben. Dennoch gibt es auch hier immer wieder noch einige Fragen, die beantwortet werden müssen. Denn der Inhalt der Bewerbungsmappe oder auch die Gestaltung kann sich manchmal ein wenig unterscheiden. Generell ist die Bewerbungsmappe als deine Visitenkarte anzusehen. Wenn du dich um einen Job oder eine Praktikumsstelle bewirbst, haben die Personalverantwortlichen meist nicht mehr als deine Bewerbungsmappe, um sich einen ersten Eindruck verschaffen. Und bereits mit dieser Mappe solltest du einen guten Eindruck hinterlassen. Nur so kannst du dich auch auf einen Termin für ein Vorstellungsgespräch freuen.

Was gehört in eine Bewerbungsmappe?

Bevor wir näher auf die einzelnen Punkte eingehen, hier mal ein kleiner Überblick über den Inhalt deiner Bewerbungsmappe. Darin sollten sein:

  • Bewerbungsschreiben
  • tabellarischer Lebenslauf
  • Relevante Zeugnisse
  • Zertifikate
  • Nachweise

Sehr schön macht sich auch immer ein Deckblatt bei einer Bewerbung. Dieses gibt dem Ganzen einen schönen Schliff und macht es dem Leser ein wenig spannender die Bewerbung zu lesen. Das Deckblatt ist aber definitiv kein Muss. Es bleibt dir überlassen, ob du eines anfertigst oder nicht.
Es gibt heute natürlich auch die Option die Bewerbungsunterlagen auf digitale Weise an das Unternehmen deiner Wahl zu senden.
Der Aufbau oder der Inhalt der Bewerbungsmappe ändert sich in diesem Fall nicht. Vielmehr liegt die große Herausforderung hier in der entsprechenden Formatierung und Umwandlung der einzelnen Dateien, damit der Empfänger dieser auch ohne Probleme lesen kann. Es empfiehlt sich alle Unterlagen in das Pdf-Format umzuwandeln. Je nach dem aus welchem Dateityp du die Umwandlung vornimmst, musst du noch einmal darauf achten, dass sich nichts verschoben hat oder dass etwas verrückt ist. Erst nach einer solchen Überprüfung solltest du die Unterlagen dann verschicken.
Weitere Informationen:
>> Die wichtigsten Bewerbungstipps

Welches Material ist angebracht?

Wenn du dich heute auf den Weg in die Stadt machst und nach einer Bewerbungsmappe Ausschau hältst, wirst du unterschiedliche Modelle finden.  Es gibt zum einem sehr hochwertige und spezielle Bewerbungsmappen und zum anderen einfache Klemmhefter. Welches Modell ist aber nun für dich geeignet? Eine sehr gute Frage. Und hier kommt auch schon die Antwort. Der eigene Geschmack spielt hier eine entscheidende Rolle.
Generell solltest du dich aber an Folgendes halten: Bewirbst du dich um eine anspruchsvolle Stelle, sollte auch deine Bewerbungsmappe hochwertig sein. Wenn du dich also nun um eine Praktikumsstelle bewirbst, kannst du mit ruhigem Gewissen auf einen Klemmhefter vertrauen. Es sei denn natürlich, du möchtest gleich von Beginn an auf die hochwertige Variante setzen. Dann hält dich davon natürlich auch niemand ab.
Aber auch bei Blindbewerbungen können Klemmhefter eingesetzt werden. Vor allem wenn du hier sehr viele Bewerbungen verschickst. Wenn du bei all diesen Bewerbungen auf hochwertige Bewerbungsmappen setzt, kann das sehr schnell teuer werden. Diese Kosten können auf jeden Fall in Grenzen gehalten werden.

Wie werden die Unterlagen sortiert?

Schreiben, ausdrucken und einfach rein damit! Sicherlich der einfachste, aber nicht der effektivste Weg. Es sollte schon ein wenig ordentlicher zur Sache gehen. Deshalb leisten wir mal ein wenig Aufklärungsarbeit. Gehen wir erst einmal davon aus, dass du einen Klemmhefter benutzt. Dieser kann entweder aus Kunststoff oder Karton sein. Als erstes sollte das Deckblatt zu sehen sein. Wenn du dich für dieses entscheidest, kannst du auf deinem Deckblatt auch gleich das Foto anbringen. Anschließend folgt der Lebenslauf. Wenn du auf ein Deckblatt verzichtet hast, sollte das Bild aber nun im Lebenslauf seinen  Platz finden.
Die dritte Seite kann wahlweise mit einem Motivationsschreiben versehen werden. In diesem Schreiben kannst du also noch einmal genau erläutern, warum du dich gerade bei diesem Unternehmen für die entsprechende Position beworben hast. Sofern vorhanden folgen nun die Referenzen, Arbeitszeugnisse (chronologisch rückwärts) und die Zeugnisse der Berufsqualifizierung. Zum Ende kommen noch einmal Weiterbildungen und Zertifikate.
Ganz zum Schluss der Bewerbung kannst du ein Anlagenverzeichnis anfertigen. Aber auch hier steht es dir frei, ob dieses in deiner Bewerbung aufnimmst oder nicht. Dein Bewerbungsanschreiben wird lose dem Bewerbungshefter beigelegt. Wahlweise kannst du es auch mit einer Heftklammer am Hefter befestigen.

Anordnung in einer zweiteiligen Bewerbungsmappe

So das war der erste Streich. Nun kann es auch sein, dass du dich für eine zweiteilige Bewerbungsmappe entscheidest. Es gibt hier verschiedene Ausführungen. Zum einen die Modelle mit der Klemmschiene rechts. Zweitens mit der Einschub- oder Dreieckstasche links und einer Klemmschiene rechts. Und zu guter Letzt auch noch Bewerbungsmappen mit zwei Klemmschienen, also links und rechts. Bei diesen Bewerbungsmappen bleiben die Bewerbungsunterlagen wieder die Gleichen, nur die Aufteilung bzw. Gestaltung der Mappe ändert sich.
Hast du eine Bewerbungsmappe mit einer Klemmschiene werden alle deine Bewerbungsunterlagen, wie schon beschrieben, in die Klemmschiene geheftet.
Bei einer Bewerbungsmappe mit einer Einschub- oder Dreieckstasche findet in dieser der Lebenslauf seinen Platz. Die anderen Bewerbungsunterlagen kommen dann in die Klemmschiene.
Nun gibt es auch noch die Bewerbungsmappen mit zwei Klemmschienen. In diesem Fall kommt der Lebenslauf in die rechte Klemmschiene und die anderen Bewerbungsunterlagen in die linke Klemmschiene.
Wie zuvor schon erwähnt, kommt das Bewerbungsanschreiben auch in diesem Fall wieder lose auf die Bewerbungsmappe.
Das war sicherlich ein wenig kompliziert. Doch erst einmal gemacht, wirst du damit auch keine Probleme mehr haben. Zumal du nach einer gewissen Zeit auch die Routine beim Erstellen von Bewerbungsmappen haben wirst. Generell musst du wissen, für welche der Varianten du dich entscheiden willst. Und vor allem wie du dich am besten in der Bewerbungsmappe präsentieren kannst.
Du solltest die Mappe immer mit einem guten professionellen Gefühl aus der Hand geben. Deshalb ist ein sorgfältiges Arbeiten hier besonders wichtig. Du willst dir später nicht Vorwürfe machen, dass du einen Job nicht bekommen hast, nur weil du bei deiner Bewerbungsmappe nicht sorgsam gearbeitet hast.

Was gibt es bei den Farben zu beachten?

Ein Blick auf die Bewerbungsmappen der heutigen Zeit geworfen und du kannst sehr schnell feststellen, dass es hier eine Menge Farben zur Auswahl gibt. Generell stehen neben Schwarz und Grau auch noch Weinrot oder Dunkelblau zur Auswahl.
Bei der Wahl der Farbe solltest du dich an dem Unternehmen orientieren. Welche Farbe findet sich hier im Logo oder allgemein im Corporate Design? Wenn es eine dominante Farbe gibt, dann wähle auch diese für deine Bewerbungsmappe.
Bei deinem Bewerbungsfoto solltest du darauf achten, dass auch der Hintergrund entsprechend zur Farbe deiner Bewerbungsmappe passt. Das mag jetzt vielleicht ein wenig komisch klingen. Aber genau diese Kleinigkeiten können manchmal eine große Wirkung erzielen. Denn viele Personaler achten vor allem auf die kleinen Dinge.

Wichtige Tipps für die Bewerbungsmappe

Neben der ansprechenden Optik der Bewerbungsmappe muss natürlich auch der Inhalt stimmen. Du solltest hier vor allem ein Auge auf die Vollständigkeit haben. Das beinhaltet auch, dass deine Bewerbungsunterlagen auf dem neusten Stand sind und deine aktuelle berufliche Situation erkennen lassen.
Ungerne werden von den Personalverantwortlichen beidseitig bedruckte Seiten gesehen. Die Informationen, die auf der Rückseite zu finden sind, könnten wohlmöglich verloren gehen. Deshalb verzichte lieber darauf.
Bei deinen Zeugnissen solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass diese nicht im Original beigelegt werden. Bei den Kopien musst du nicht immer darauf achten, dass diese beglaubigt sind. Die Kopien sollten aber leserlich und von sehr guter Qualität sein.
Auch wenn es sicherlich eine Frage des Geldes ist, solltest du dennoch Bewerbungsunterlagen nicht ein zweites Mal verwenden. Die meisten Personalverantwortlichen erkennen sehr schnell, ob die Unterlagen schon einmal genutzt wurden.

Was tun, wenn keine Antwort kommt?

Beim Versenden der Bewerbungsmappe solltest du den normalen Postweg nehmen. Weder als Einschreiben, noch als Express-Sendung. Beides bedeutet für den Empfänger Unannehmlichkeiten, die dich und deine Bewerbungsmappe in ein schlechtes Licht rücken.
Sofern du auf deine Bewerbung keine Antwort bekommst, kannst du nach zwei bis drei Wochen einfach mal telefonisch nachfragen. Das ist nicht aufdringlich und zeugt auch nicht von einem unprofessionellen Verhalten. Es sei denn in der Stellenausschreibung wurde es etwas geschrieben. Beispielsweise dass Rückfragen zu unterlassen sind.
Die Bewerbungsmappe zu erstellen ist sicherlich nicht immer ganz so leicht. Und manchmal braucht es auch ein wenig Routine. Mit unseren Tipps sollte es jetzt aber ganz einfach und vor allem auch effektiv klappen. Zumal du meist nur einmal die Bewerbungsunterlagen erstellen und dann immer wieder nur aktualisieren solltest.
>> weitere Infos zum Thema Online-Bewerbung
>> Tipps für einen guten Eindruck beim Bewerbungsgespräch

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