Formulierungstipps für den Einzeiler
Die Bewerbung ist schon eine Sache für sich. Vor allem das Bewerbungsschreiben stellt die meisten Studenten vor eine große Herausforderung. Dabei ist dieses Anschreiben meist sehr wichtig. Denn du hast hier noch einmal die Möglichkeit dich und deine Fähigkeiten in das richtige Licht zu rücken. Als besonderen Eyecatcher solltest du in diesem Fall die Betreffzeile nutzen. Doch hier die passenden Worte zu finden, ist nicht immer ganz so einfach. Also kommen hier mal ein paar Tipps, wie du deine Leser mit der Betreffzeile in den Bann ziehen kannst.
Grundsätzliches aber Wichtiges
Jeder von uns hat schon mal eine Bewerbung geschrieben. Generell sollte man hier auch nicht zu verkrampft an die Sache gehen. An die formale Gestaltung einer Bewerbung sollte man sich allerdings schon halten. Die Ausnahme bildet hier eine Bewerbung in einem kreativen Beruf. Hier werden auch gerne mal etwas ausgefallenere Bewerbungen gesehen. Du kannst in diesem Fall also deiner Kreativität freien Lauf lassen. Je kreativer, umso besser. Wenn du dich aber nicht um solch einen Beruf bewirbst, solltest du dich an die Formalien halten. Diese gliedern sich in vier wichtige Punkte.
Der Aufbau
Wichtig ist für deine Bewerbung, dass du das Wort „Betreffe“ oder die Abkürzung „Betr.“ niemals in deiner Bewerbung schreiben solltest. Dieser Aufbau gilt als veraltet und sollte sich in einer aktuellen Bewerbung nicht sehen lassen. Also verzichte darauf und beginnen direkt mit deinem Betreff. Darin muss die genaue Position enthalten sein, um die du dich bewirbst. Wenn vorhanden sollte sich im Betreff auch die Referenznummer oder eine Kennziffer befinden. Das Ende der Betreffzeile wird mit keiner Interpunktion gekennzeichnet. Punkt oder Ausrufezeichen gehören also hier nicht hin.
Die Hervorhebung
Da es sich um einen Abschnitt des Bewerbungsschreibens handelt, der besonders ins Auge stechen sollte, darf die Betreffzeile gefettet werden. Es kann auf diese Weise eine sehr gute Struktur geschaffen werden, die sich positiv auf das gesamte Bewerbungsschrieben auswirkt. Durch die Fettung wird die Aufmerksamkeit auf die Betreffzeile gelenkt und der Personaler bekommt schon einmal die wichtigsten Informationen.
Die Schriftart
Die Schriftart ist nicht nur für die Betreffzeile, sondern auch für die restliche Bewerbung von entscheidender Bedeutung. Du musst auf jeden Fall eine Schriftart wählen, die auch jeder leicht lesen kann. Entscheide dich für Arial oder Times New Roman. Auf keinen Fall darfst du die Schriftart innerhalb der Bewerbung ändern. Du musst also immer bei einer Schriftart bleiben.
Die Schriftgröße
Genauso wichtig ist eben auch die Schriftgröße. Auch in diesem Fall musst du eine Schriftgröße finden, die leicht zu erkennen ist. Pauschal kann hier keine einheitliche Angabe gemacht werden. Denn die Schriftgröße ist auch immer abhängig von der Schriftart. Bei Arial sollte die Größe zwischen 10 pt und 11,5 pt liegen. Bei einer feinen Schrift wie Times New Roman sollte die Größe zwischen 11 pt und 12 pt liegen. Nur so kann der Personaler auch wirklich alles lesen. Du musst hier den perfekten Mittelweg zwischen einer zu kleinen und einer zu großen Schriftgröße finden. Am besten fragst du im Zweifel einen Freund oder einen anderen Studenten, ob dieser deine Bewerbung gut lesen kann.
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Auf die Formulierung kommt es an
Die Betreffzeile wird gerne mal ein wenig unterschätzt. Auch wenn es sich hierbei nur um einen kurzen Teil der Bewerbung handelt, ist diese Zeile sehr wichtig. Der Leser bekommt in dieser Zeile schon einmal die wichtigsten Informationen vermittelt, sofern die Betreffzeile auch richtig formuliert wurde. Mit einer gut formulierten Betreffzeile kannst du deine Chancen auf den Job enorm erhöhen. Hier noch mal ein paar Tipps, die bei der Formulierung deiner Betreffzeile nützlich sein können.
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In der Kürze liegt die Würze
Die Betreffzeile trägt ihren Namen nicht umsonst. Du hast hier also wirklich nur eine Zeile. Denn eine Betreffzeile sollte niemals über mehrere Zeilen gehen. Du musst dich also entsprechend kurz fassen. Es sollten sich hier die wichtigsten Informationen finden, die der Personaler benötigt, um das Schreiben einordnen zu können. Verzichte auf Formulierungen wie „Bewerbung um die Stelle als Praktikant in Ihrem Hauptsitz, die im Internet ausgeschrieben wurde“.
Immer schön konkret sein
Wichtig ist zudem, dass du auch immer konkret bist. In einer Betreffzeile sollte man nicht um den heißen Brei rumreden. Explizite und klar formulierte Angaben steigern deine Chance auf den Job.
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Die Bezugszeile
Du kannst alternativ auch noch die Bezugszeile für dein Bewerbungsschreiben nutzen. Diese Bezugszeile bezieht sich auf das Stellenangebot. Durch diese Zeile hast du noch ein wenig mehr Möglichkeiten, deine Anschreiben zu gestalten. In dieser Zeile erwähnst du dann, wo genau du die Stellenausschreibung gefunden hast, beispielsweise im Internet oder in einer Tageszeitung. Du solltest in diesem Zusammenhang auch das Datum der Veröffentlichung benennen. Auf diese Weise kann der Personaler die Bewerbung noch besser zuordnen. Denn viele Unternehmen schreiben verschiedene Stellen, mehrmals aus.
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Beispiele für gute Betreffzeilen
So nun aber genug der Theorie. Wollen wir uns auch mal ein paar sehr gute Betreffzeilen ansehen:
- Bewerbung um die Stelle als Sales Manager, Ref.-Nr. 0123-4567
- Bewerbung als Grafikdesigner Referenznummer 112233
- Ihre Stellenanzeige in der Neuen Ruhr Zeitung am 05.01.2015
- Bewerbung als Controller; Kennziffer 1234/567
Aber was, wenn es nun eine Blindbewerbung ist? Auch das ist kein Problem. Schau mal:
- Initiativbewerbung als Praktikantin
- Bewerbung als Controller
- Bewerbung um einen Praktikumsplatz als Key Account Manager
Also, es ist nicht ganz so schwer eine passende Betreffzeile zu verfassen. Dennoch erfordert es ein wenig Arbeit. Denn eine Betreffzeile einfach nur so hinzuschreiben, bringt dich sicherlich nicht an das Ziel deines Traumberufes. Du musst auf jeden Fall darauf achten, dass dieser Einzeiler nicht zu lang und zu kompakt ist. Die wichtigsten Informationen müssen in der Betreffzeile vorhanden sein, damit der Personaler deine Bewerbung direkt zuordnen und weiter bearbeiten kann. Auf diese Weise steigt natürlich auch deine Chance den gewünschten Job zu bekommen.
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