Geld anlegen für Studenten: Die besten Optionen

Wie können Studenten Geld gewinnbringend anlegen?

Darum geht's

Als Student kann das vorhandene Geld gegen Monatsende schon einmal sehr knapp werden. Wer es dennoch schafft, sich jeden Monat einen kleinen Betrag auf die Seite zu legen, will diesen selbstverständlich möglichst gewinnbringend anlegen.

Welche Sparformen stehen zur Verfügung?

Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, um Geld anzusparen. Wenn Du Dir eine Rücklage für Notfälle schaffen, eine ganz bestimmte Anschaffung ermöglichen oder ein Auslandspraktikum finanzieren möchtest, sind vor allem die folgenden Optionen sehr gut dazu geeignet:

  • Sparbuch
  • Festzinsensparen
  • Sparbriefe
  • Festgeld
  • Tagesgeld
  • Ratensparen

Aufgrund des aktuell niedrigen Zinsniveaus vermehrt sich das Geld dadurch jedoch kaum. Im Gegenteil. Die Inflation liegt derzeit deutlich über den Zinsen. Das Geld liegt hier zwar sicherer und besserer als unter dem Kopfpolster, doch ein Vermögen kannst du damit kaum erwirtschaften.

Als Vorsorge für die Zukunft und Vermögensanlage sind deshalb die folgenden Sparformen wesentlich besser geeignet:

  • Lebensversicherungen
  • Riester-Rente
  • Wertpapiersparen

Die Rentabilität ist hier zum einen von den Kursgewinnen und Dividenden der Aktien abhängig und zum anderen von den staatlichen Förderungen dieser Sparformen.

Eine wichtige Option für Studenten ist es jedoch, flexibel zu bleiben. Das heißt, du solltest auf Verträge mit einer langfristigen Bindung nach Möglichkeit verzichten. Aus diesem Grund ist das Wertpapiersparen wohl aktuell die beste Variante für Studenten, um das ersparte Geld ein wenig zu vermehren.

Um das Risiko dabei ein wenig zu streuen und die Gebühren möglichst niedrig zu halten, raten Experten vor allem zu Investitionen in ETFs. Dabei handelt es sich um einen börsengehandelten Indexfonds, der die Wertentwicklung bekannter Marktindizes wie etwa den Dow Jones oder den DAX eins zu eins nachbildet.

Wie können Studenten Geld gewinnbringend anlegen?
Das Sparschwein ist zwar hübsch anzusehen, wirft aber keine Zinsen ab.

Ab welchen Beträgen ist es sinnvoll, Geld anzusparen?

Wenn Du ein wenig Geld in einen oder mehrere ETFs investieren möchtest, gibt es dazu zwei unterschiedliche Möglichkeiten. Du kannst entweder einen Einmalbetrag investieren und dann das Geld für Dich arbeiten lassen oder Du entscheidest Dich für einen ETF-Sparplan, bei dem Du monatlich eine bestimmte Summe investierst.

Welche Art der Investition besser geeignet ist, hängt vor allem davon ab, wie viel Vermögen du zur Verfügung hast. Ein ETF-Sparplan bietet Dir die optimale Möglichkeit, um ein wenig Kapital aufzubauen. Bei den meisten Brokern ist das bereits ab 25 Euro pro Monat möglich. Die genauen Konditionen der einzelnen Anbieter in Deutschland bietet Dir ein ETF Sparplan Vergleich.  

Gibt es Depots mit speziellen Tarifen für Studenten?

Aktuell bietet beispielsweise die Consorsbank ein spezielles Trader-Konto für Studenten mit den folgenden Konditionen:

  • Kostenloses Wertpapierdepot für Neukunden im Alter von 18 bis 25 Jahren
  • 4,95 Euro pro Trade bis zum 27. Geburtstag (für Aufträge bis zu 1.000 Euro pro Trade und Teilausführung)
  • Außerbörslicher Handel mit über 22 Jahren

Dennoch lohnt es sich, das Angebot mit den Konditionen anderer Broker zu vergleichen. Denn ein kostenloses Wertpapierdepot bieten in der Zwischenzeit auch viele andere Institute in Deutschland an.

Zudem verzichten einige Broker auf die Verrechnung von Ausführungskosten und bieten einige ausgewählte ETF-Sparpläne oder ihr komplettes Sortiment kostenlos an.

Lohnt es sich, 25 Euro im Monat zu sparen?

Angenommen, Du hast einen guten Nebenverdienst als Student und beginnst bereits in jungen Jahren zu sparen. Du entscheidest Dich für einen ETF-Sparplan, der Dir durch die Wertentwicklung einen durchschnittlichen Zinssatz von fünf Prozent pro Jahr bringt.

Dass das mehr als realistisch ist, zeigt beispielsweise die Entwicklung des S&P 500. Der Kurs lag zum Ende des Jahres 2011 etwa bei 1.300 US-Dollar. Bis zum Ende des Jahres 2021 ist er auf rund 4.500 US-Dollar angestiegen. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 300 Prozent. Pro Jahr sind das also 30 Prozent Wertzuwachs. Selbstverständlich läuft nicht jede Dekade so erfolgreich, deshalb ist das Beispiel hier auch mit „nur“ fünf Prozent gerechnet.

Aus Deinen monatlichen 25 Euro werden nach einer Laufzeit von 40 Jahren insgesamt 36.240 Euro. Die Summe Deiner gesamten Einzahlungen beläuft sich dabei jedoch nur auf 12.000 Euro. Der Rest ergibt sich aus den im Laufe der Zeit angehäuften Zinsen.

Hättest Du das Geld hingegen auf einem ungebundenen Sparbuch angespart, würdest Du beim aktuellen Zinsniveau von etwa 0,25 Prozent pro Jahr am Ende der Laufzeit nur rund 12.600 Euro erhalten. Statt über 24.000 Euro an Zinsen wie beim ETF-Sparplan wären das dann nur 600 Euro.

Disclaimer: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und versteht sich nicht als Anlageempfehlung.

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