Damit dein Einsatz ein Erfolg wird
Wie lange soll ein Praktikum dauern?
Damit dein Praktikum bei späteren Bewerbungen auf eine feste Stelle auch als Praxiserfahrung berücksichtigt wird, sollte es sechs bis acht Wochen dauern. Diesen Zeitraum kannst du gut in die Semesterferien legen und kommst so nicht in tierischen Stress. Andererseits gibt es natürlich auch die Möglichkeit, dir ein ganzes Semester Zeit für ein Halbjahrespraktikum nehmen. Angebote gibt es genügend. In diesem Fall solltest du aber genau überlegen und prüfen, ob das Unternehmen zu dir passt und du dort die richtigen Erfahrungen sammeln kannst, die dich auch voranbringen. Ist das vorher nicht geklärt und du musst das Praktikum aus Enttäuschung etc. abbrechen, hast du unter Umständen ein ganzes Semester verloren.
Was sollte vorab unbedingt geklärt werden?
In einem Zielvereinbarungsgespräch solltest du mindestens folgende Rahmenbedingungen mit deinem Arbeitgeber besprechen:
- Arbeitzeit
- Vergütung
- Konkreter Arbeitsplatz
- Betreuungsperson
- Deine Handlungsbefugnis
Diese Absprachen sollten auf jeden Fall in einem schriftlichen Vertrag festgehalten werden.
Was ist, wenn während des Praktikums Probleme auftreten?
Wenn du nur als billige Arbeitskraft zum Kopieren oder zur Dateneingabe eingesetzt wirst, oder wenn du dich andererseits von den dir übertragenen Aufgaben überfordert fühlst, sprich unbedingt mit deiner Betreuungsperson. Sie ist erster Ansprechpartner im Betrieb und wird sich im Idealfall auch für deine Belange einsetzen. Ändert sich nach einem Gespräch nichts und du bist weiterhin sehr unzufrieden mit der Situation, solltest du überlegen, das Praktikum abzubrechen.
Der Praktikumsplan
Insbesondere bei längeren Praktika ist ein Praktikumsplan sehr nützlich. Bei freiwilligen Praktika sind solche Pläne allerdings kein Standard. Im Praktikumsplan wird festgelegt, wann du welche Aufgaben zu erledigen hast und wann du in welcher Abteilung des Unternehmens eingesetzt wirst. Sinnvoll kann es auch sein, konkrete Ziele im Plan zu vereinbaren.
Allgemeine Verhaltensregeln
Im Großen und Ganzen solltest du dich während eine Praktikums ähnlich verhalten wie in einer Festanstellung. Es fängt damit an, morgens pünktlich und angemessen gekleidet am Arbeitsplatz zu erscheinen. Wenn man sich im Betrieb duzt: Warte, bis dir das Du angeboten wird. Generell kann eine gewisse Zurückhaltung und Höflichkeit, gerade zu Beginn, nicht schaden. Wie die fest Angestellten auch, solltest du Privates wie Telefonate oder Mails möglichst in deiner Freizeit, gegebenenfalls in der Mittagspause, erledigen. Trage Betriebsgeheimnisse, in die du unter Umständen eingeweiht wirst, niemals nach außen! Schnuppere einfach in den ersten zwei drei Tagen mal ein wenig Unternehmensluft und beobachte, wie die Unternehmenskultur dort funktioniert.
Praktikums-Tipps für Flüchtlinge
Bist du als Flüchtling nach Deutschland gekommen oder möchtest du Flüchtlingen bei der Integration in den Arbeitsmarkt unter die Arme greifen? Hier findest du einige Tipps und Links:
>> Praktikum für Flüchtlinge