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Darum geht's

Wo will ich studieren?

Deine Studienwahl wird Einfluss auf deinen zukünftigen Wohnort haben. Je nachdem, für welches Fach du dich entscheidest, wirst du in eine neue Stadt ziehen müssen. Freust du dich darauf, dass dir die Eltern dann nicht mehr auf der Pelle hocken werden? Oder möchtest du doch lieber in Reichweite deiner Freunde und Familienmitglieder bleiben? Lass dich beim Nachdenken bitte nicht von der Meinung deiner Freunde oder deiner Familie beeinflussen. Frage dich, was DU wirklich willst und wo du dich in Zukunft siehst!

Was macht mir wirklich Spaß?

Orientiere dich bitte nicht nur an den Karriereaussichten und dem späteren Einstiegsgehalt. Deine Tätigkeit soll dir Spaß machen – immerhin wirst du später einen großen Teil deiner Zeit damit verbringen. Während du dich mit der Frage nach dem Spaßfaktor auseinandersetzt, darfst du die Vernunft ruhig abschalten!

Was möchte ich im Leben erreichen?

Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Erst recht nicht für junge Menschen, wie dich! Bestimmt hast du aber schon eine gewisse Vorstellung davon, wie dein perfektes Leben aussehen könnte. Was spielt für dich eine Rolle?

  • Möchtest du viel Geld verdienen?
  • Oder siehst du dich auch als Familienmensch, der gerne und viel Zeit mit seinen Liebsten verbringt?
  • Vielleicht bist du ja ein Freigeist, der unternehmerisch tätig sein möchte.
  • Oder du schreibst Spaß groß und möchtest Hobby und Beruf miteinander vereinen?

All das ist – mit der richtigen Ausbildung bzw. dem richtigen Studium – möglich und sollte bei der Studienwahl berücksichtigt werden.

Was bin ich bereit einzusetzen? Was bekomme ich dafür?

Nimm dir etwas Zeit, um über folgendes nachzudenken: Was würdest du für einen bestimmten Studiengang an Zeit, Geld und Kraft investieren müssen, um diesen erfolgreich abzuschließen? Frage dich außerdem, wie die Aufnahmekriterien an verschiedenen Unis aussehen. Dann überlege: Was würde, nach all dem Aufwand, für dich dabei herauskommen? Welche Vorteile hast du davon?

Selbständiges Arbeiten oder Lernen im Schulsystem?

Eine Reihe von Entscheidungen stehen nun an. So stellt sich nicht nur die Frage WAS du studieren möchtest, sondern auch WIE du gerne studieren möchtest. Hast du keine Lust mehr auf Schule, Hausarbeiten, Unterricht in Kleingruppen und einen vorgegebenen Zeitrahmen? Dann könnte es sein, dass dir ein Uni-Studium eher liegt. Hast du Probleme mit selbständigem Arbeiten und kannst dir nicht vorstellen, dir deinen Stundenplan selbst zusammenzustellen? Vielleicht hast du sogar Angst davor, unproduktiv zu sein, wenn du keine strengen Vorgaben darüber erhältst, was du wann tun sollst. Treffen diese Punkte auf dich zu, ist die Fachhochschule möglicherweise die bessere Wahl für dich.

>> Infos zum Studium an der Uni bzw. Hochschulen
>> Infos zum Studium an einer privaten Fachhochschule
>> Hochschul-Test: Uni oder FH? Voll- oder Teilzeit?…

Lass dich nicht ablenken!

Es gibt Dinge, die deine Entscheidung beeinflussen können, ohne dass du es merkst. Beachte daher die folgenden Stolpersteine:

Mama und Papa möchten gerne…

Manchmal werden Berufe sozusagen vererbt. Die Eltern sind Lehrer, also studiert man selbst ein Fach auf Lehramt – ungeachtet der eigenen Interessen und Fähigkeiten. Ist das auch in deiner Familie so? Damit setzt du dich einem enormen Erwartungsdruck seitens deiner Familienmitglieder aus. Grundsätzlich ist es niemals eine gute Idee, sich für ein Studienfach zu entscheiden, weil jemand anders das gerne so hätte. Tu das, was dir gefällt und Spaß macht!

Selbsttäuschung

Meistens ist es gar nicht so einfach, die eigenen Stärken und Schwächen ehrlich zu formulieren. Manche Teenager belügen sich instinktiv selbst, weil sie Herausforderungen und Erfolg vermeiden möchten. Klingt unlogisch, ist aber nur allzu oft der Fall. Warum? Weil Erfolg Aufmerksamkeit und Anstrengung bedeutet. Da wäre es doch einfacher, sich mit weniger zufrieden zu geben, oder? Stell dir lieber selbst kein Bein und tu das, worin du gut bist.

Praktische Tipps für die Entscheidungsfindung

Über die eigenen Möglichkeiten nachzudenken, reicht oft nicht aus. Gut, dass es eine Reihe von Tricks gibt, die dir in dieser Situation weiterhelfen können. Hier sind unsere Top 5 der nützlichsten Tipps & Tricks für die Entscheidung für einen Studiengang:

1 | Hochschulinformationstage besuchen

An den meisten Hochschulen gibt es regelmäßige Informationstage. Das ist eine tolle Gelegenheit, um mit Professoren und Studenten ins Gespräch zu kommen. So kannst du einen Blick auf den Studienalltag sowie die Studieninhalte werfen. Das kostet nichts (außer ein wenig Zeit) und kann sehr aufschlussreich sein.

2 | Interessenstests nutzen

Das Internet quillt über vor kostenlosen Interessenstests, die bei der Entscheidung über den weiteren Werdegang helfen sollen. Eines dieser Tools, das ohne kostenpflichtige Anteile auskommt und insgesamt sehr aufgeräumt wirkt, ist www.was-studiere-ich.de. Dabei handelt es sich um ein Service des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Der Test gibt einen ersten Hinweis darauf, welcher Studiengang für dich von Interesse sein könnte. Messe diesem Tool aber bitte keine zu große Bedeutung bei. Wenn das Ergebnis deinem Bauchgefühl widerspricht, kann das viele verschiedene Gründe haben. Dann ist es oft besser, dem eigenen Gefühl zu folgen.

3 | Auswahl eingrenzen

Sobald du ungefähr weißt, in welche Richtung du gehen möchtest, erstelle eine Liste. Halte alle relevanten Studiengänge fest, die infrage kommen. Mit dieser Liste hast du schon einen sehr guten Ausgangspunkt für eine endgültige Entscheidung. Nun könntest du für jeden Studiengang jeweils alle Vor- und Nachteile aufschreiben oder gedanklich durchgehen. Vorteile können übrigens auch spätere, berufliche Möglichkeiten sein. Nachteile wären: Umzug in eine andere Stadt erforderlich, hohe Ausbildungskosten usw.

Als nächstes kannst du die Vor- und Nachteile gewichten:

  • Dazu schreibst du als Erstes hinter jeden Punkt eine Zahl von 1 bis 5, wobei 5 „sehr wichtig“ bedeutet und 1 „nicht wichtig“.
  • Zähle dann alle Punkte der Vorteile sowie alle Punkte der Nachteile zusammen.
  • Nun kannst du anhand der Zahlen feststellen, ob ein bestimmtes Studium infrage kommt, oder nicht: Ist der „Score“ bei den Nachteilen höher, so lautet die Antwort: „Nein!“. Gibt es auf der Vorteile-Seite mehr Punkte, bedeutet das: „Ja!“.

4 | Einmal die Probepackung, bitte!

Du hast eine ungefähre Idee davon, was du studieren möchtest, bist dir aber noch nicht ganz sicher? Dann könnte ein Studium auf Probe die Lösung für dich sein. Für eine begrenzte Zeit kannst du so ein Fach studieren, ohne dich ganz fix daran zu binden. Das Probestudium gibt es in zwei Variationen.

Schnupperstudium

Beim Schnupperstudium nimmst du an den regulären Veranstaltungen der Hochschule teil. Somit bekommst du einen Einblick, wie es im Studium tatsächlich zugeht und kannst Fehlentscheidungen vermeiden. Während des Schnupperstudiums kannst du keine Prüfungen ablegen. Daher gibt es später auch keine Anerkennung für das Schnupperstudium. Das macht aber nichts, weil das Schnupperstudium nur dazu gedacht ist, dir die Entscheidungsfindung zu erleichtern.

>> Infos zum Schnupperstudium für Frauen

Schülerstudium

Heute kann man bereits vor dem Abi studieren – und zwar per Junior- oder Schülerstudium. Begabte Schüler können parallel zum Schulbesuch ein Studium beginnen und nahezu ohne Einschränkungen studieren. Der Vorteil: Bei dieser Variante kann man Leistungsnachweise erbringen (Prüfungen ablegen), die später anerkannt werden. Man spart also Zeit.

>> Infos zum Schüler- bzw. Juniorstudium

5 | Toll, doof…und alles dazwischen

Auf der Suche nach dem besten Studiengang, kann eine gezielte Analyse weiterhelfen. Dazu könntest du Listen zu folgenden oder ähnlichen Themen erstellen:

  • Arbeitsorte
  • Schulfächer
  • Hobbys

Vielleicht fällt dir selbst noch das eine oder andere Thema ein, zu dem du eine Liste erstellen könntest.

Teile deine Liste in drei Kategorien auf, zum Beispiel so:

Thema: Schulfächer
     Macht Spaß!Ist ganz okay!Gefällt mir gar nicht!
MathematikBioDeutsch
SportGeographieEnglisch

Damit kommst du deiner Entscheidung schon ein Stückchen näher. Wenn du möchtest, kannst du natürlich auch mit Farben arbeiten (Beispiel: „Macht-Spaß“-Spalte in Grün, „Ist ganz O.K.“-Spalte in Gelb und „Gefällt mir nicht“-Spalte in Rot.

Interessierst du dich für sehr viele Dinge gleichzeitig, dann finde heraus, ob es nicht ein Studienfach gibt, in dem diese Themen kombiniert werden.

Weitere Linktipps zur Entscheidungsfindung

>> Messen rund ums Studium
>> Studiengänge mit Zukunft
>> Finanzierung & BAföG