Studium in Neuseeland

Queenstwon in Neuseeland

Darum geht's

Neuseelands Studiensystem: klein, aber fein

Neuseeland verfügt über insgesamt neun Universitäten und eine ganze Reihe an weiteren Bildungseinrichtungen. Hier kann man entweder einen akademischen Abschluss im Undergraduate- oder Graduate-Bereich anstreben, sich berufsbezogen aus- oder weiterbilden oder auch für nur ein oder zwei Semester anrechenbare Leistungen an der Universität erbringen.

Gerade weil das Land nicht überlaufen ist, können Studenten und Lehrkräfte eine persönliche Beziehung zueinander aufbauen. Auf diese Weise fällt das Lernen viel leichter, denn man weiß genau, an wen man sich bei Fragen und Problemen wenden kann. Die Lehrveranstaltungen an sich sind ebenfalls nicht überfüllt, und die Ausstattung der neuseeländischen Hochschulen befindet sich absolut auf dem neuesten Stand. Davon profitieren jedes Jahr mehr und mehr internationale Studenten, denn das Land wird bei Bewerbern immer beliebter.

Generell sin die Lehrveranstaltungen wesentlich praxisbezogener als in anderen Ländern, was meistens einen großen Vorteil bei der Jobsuche darstellt. Zusätzlich wird man weltoffener, teamfähiger und lernt in der Regel viele nette Menschen kennen, kurz: Man entwickelt seine Persönlichkeit positiv weiter. Das sehen übrigens auch viele Arbeitgeber so, die später häufig bevorzugt Akademiker mit Auslandserfahrung einstellen.

Was ist mit Studiengebühren in Neuseeland?

Mit Studiengebühren zwischen NZ$ 8 000 und NZ$ 10 000 im Jahr ist Neuseeland immer noch kostengünstiger als viele andere englischsprachige Länder. Außerdem kann man von verschiedenen Seiten unter Umständen finanziell unterstützt werden, denn auch Lebenshaltungskosten, Miete etc. wollen ja gezahlt werden.

Eine beliebte Form der Unterstützung ist das Auslands-BAföG, das man für einen Aufenthalt in Neuseeland beim Studentenwerk Frankfurt/Oder beantragen muss. Wer an einem direkten Austausch zwischen zwei Universitäten teilnimmt, bekommt eventuell von dieser Seite durch ein gegenseitiges Stipendienabkommen einen Teil der Studiengebühren finanziert. Ansonsten kann man sich auch an der Zieluniversität selber für ein Stipendium bewerben, falls das angeboten wird, oder sich an eine private Stipendienorganisation wenden. Eine weitere Möglichkeit ist die Aufnahme eines Bildungskredits bei einer Bank.

Wie sieht der Bewerbungsprozess für neuseeländische Hochschulen aus?

Man kann sich zwar durchaus selbstständig an einer neuseeländischen Hochschule bewerben, aber sofern man nicht an einem Austausch teilnimmt, wo die Universitäten beim Bewerben behilflich sind, sollte man sich am besten an eine Agentur wenden.

Bestandteile der einzureichenden Unterlagen sind neben einem ausgefüllten Bewerbungsformular in der Regel ein bestandener Sprachtest (IELTS, TOEFL o. Ä.), eine Auflistung aller bisher erbrachten Leistungen bzw. belegten Kurse („Transcript“) sowie übersetzte und beglaubigte Zeugnisse. Einige Hochschulen möchten darüber hinaus Empfehlungsschreiben von Professoren, Essays oder Motivationsschreiben, einen Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel und andere Unterlagen sehen. Daher bietet es sich wirklich an, Hilfe in Anspruch zu nehmen: Es spart Zeit und Nerven und kostet außerdem nichts, denn die Organisation ist offizieller Repräsentant verschiedener neuseeländischer Universitäten.

Aber mit der Bewerbung ist es noch nicht ganz getan. Für Aufenthalte in Neuseeland, die drei Monate überschreiten, muss man ein Studentenvisum bei der neuseeländischen Botschaft in Berlin beantragen. Es kostet € 95, und man kann es nur dann bekommen, wenn man bereits den Zulassungsbescheid einer Universität des Landes in Händen hält. Hinzu kommt noch der Abschluss der OSHC (Overseas Stuent Health Cover), damit man auch während seines Auslandsstudiums krankenversichert ist. Da diese aber lediglich die Grundversorgung abdeckt, sollte man sich unter Umständen Gedanken über eine private Zusatzversicherung machen.

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