Studium England

London und Themse

Darum geht's

Englands Studiensystem: alte Werte, moderne Methoden

Sowohl die Studiengänge als auch die Ausstattung der Hochschulen in England sind vorbildlich und auf dem neuesten Niveau. Aber auch die alten Werte und Traditionen werden nicht vergessen, da man aus ihrem Erfahrungsschatz schöpfen kann. In Kombination ergibt sich so ein absolut fortschrittliches, stabiles Bildungssystem, von dem internationale Studenten nur profitieren können. Es besteht aus 112 University Sector Colleges oder Universitäten, vielen Polytechnics und 60 Institutes of Higher Education oder Colleges, an denen man neben rein akademischen auch berufsbezogene Programme absolvieren kann.
Wie in vielen anderen Ländern ist das Studiensystem auch in England in einen Undergraduate- und einen Graduate-Bereich unterteilt. Einer der größten Vorteile gegenüber anderen Systemen ist wohl, dass hier ein Bachelorstudiengang lediglich drei Jahre anstatt wie in fast allen anderen Ländern vier Jahre dauert. Die Lehrveranstaltungen sind meistens nicht so überlaufen, und viele Professoren kennen ihre Studenten beim Namen. Dadurch können Probleme schnell gelöst und somit gute Lernerfolge erzielt werden.

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Ist ein Studium in England finanzierbar?

An staatlichen Hochschulen müssen meistens zwischen € 6 000 und € 10 000 pro Jahr an Studiengebühren gezahlt werden; private Einrichtungen sind häufig noch wesentlich teurer, und man darf nicht vergessen, dass alle weiteren Ausgaben wie Lebenshaltungskosten, Miete etc. noch nicht darin enthalten sind. Wer auf dem Land anstatt in einer Stadt lebt, kann zumindest schon einmal einen großen Teil an Mietkosten einsparen.
Als Unterstützung ist es möglich, bei der Bezirksregierung Köln Auslands-BAföG zu beantragen. Auch wer in Deutschland kein Geld bekommt, könnte eventuell im Ausland Glück haben, da die Einkommensgrenzen der Eltern anders geregelt sind. Bei einem direkten Austausch zwischen zwei Hochschulen existiert häufig ein Stipendienabkommen, mit dem ein Teil der Studiengebühren für die Studenten finanziert wird. Einige Hochschulen bieten auch eigene Stipendien an, genau wie private Organisationen –  man kann es ja einmal versuchen. Im Notfall hilft noch ein Bildungskredit für Studenten von einer Bank, den man normalerweise erst dann zurückzahlen muss, wenn man selber im Berufsleben angekommen ist.

Wie sieht der Bewerbungsprozess aus?

Wer sich eigenständig für ein Studium im Undergraduate-Bereich bewerben möchte, muss sich beim UCAS (Universities and Colleges Admissions Service) anmelden. Interessenten für den Graduate-Bereich, also diejenigen für Master-, Doctor- und Aufbaustudiengänge, wenden sich direkt an die Wunschuniversität und geben Unterlagen wie ein ausgefülltes Bewerbungsformular, eine Auflistung der bisher erbrachten Leistungen, übersetzte und beglaubigte Zeugnisse sowie einen bestandenen Sprachtest ab. Einige Hochschulen benötigen noch weitere Nachweise wie zum Beispiel ein Motivationsschreiben, ein Empfehlungsschreiben, einen Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel usw.
Als EU-Bürger benötigt man zwar kein Visum für den Aufenthalt in England, aber es ist dennoch ratsam, sich eine Aufenthaltsgenehmigung („Residence Permit“) zu besorgen. Wenn man sich rechtzeitig im Land registrieren lässt, ist man als EU-Bürger automatisch durch den National Health Service in der staatlichen Krankenversicherung, aber da diese lediglich die Grundleistungen abdeckt, könnte es sinnvoll sein, selbstständig noch eine Zusatzversicherung abzuschließen.