Reiseapotheke

Pflaster um den Finger

Darum geht's

Beruhigende Begleiterin: Die Reiseapotheke

Was aber, wenn Ihr im Ausland krank werdet? Womöglich gar in einem entfernten Land Asiens oder Lateinamerikas? Vielleicht erinnert Ihr Euch in einem solchen Fall noch an die Namen der Medikamente, die Ihr Euch in Deutschland besorgen würdet, wisst aber nicht, wie Ihr sie beschaffen könnt – zumal es Euch gerade gar nicht gut geht.
Ganz klar: In Euer Gepäck gehört eine Reiseapotheke!
Der Inhalt dieser Reiseapotheke muss auf das Ziel und die Länge Eurer Reise abgestimmt sein: „Wer eine Paddeltour auf dem Amazonas plant, muss anders vorsorgen als der Pauschaltourist im spanischen Vier-Sterne-Hotel“, rät die Apothekerkammer Westfalen-Lippe auf Nachfrage von auslandszeit.de. Bei Eurer gewohnten Apotheke um die Ecke könnt Ihr Euch auch hinsichtlich der Zusammenstellung beraten lassen.

Die Standards

Grundsätzlich gehören alle Helfer gegen die klassischen Reisekrankheiten ins Gepäck: Kohletabletten gegen Durchfall und ein Mittel gegen Verstopfung, denn wer weiß schon, ob er die regionaltypischen Spezialitäten im Gastland auf Anhieb verträgt? Am besten ist es natürlich, wenn Ihr gar nicht erst krank werdet. Meidet darum Leitungswasser, Eiswürfel und rohes Obst und Gemüse, das nicht geschält ist.
Aber nicht nur das Essen, auch das Reisen selbst kann Euch auf den Magen schlagen, gerade auf dem Schiff oder im Flugzeug. Denkt darum auch an ein Mittel gegen Übelkeit, etwa ein Seekrankheits-Pflaster, das man sich hinters Ohr klebt.
Auf Reisen in andere Klimazonen reagiert der Körper nicht selten mit Atemwegsinfekten, daher dürfen Vitamintabletten und ein Fieberthermometer nicht fehlen.

Wundversorgung und Spray gegen lästige Viecher

Für die Versorgung offener Wunden benötigt Ihr Desinfektionsmittel, Pflaster, Mullbinden, elastische Binden, Schere und Pinzette, Brand- und Wundheilsalbe.
Wer in Entwicklungsländern unterwegs ist, sollte zudem eigene Einwegspritzen und Kanülen mitnehmen.
Schmerzmittel und Mückenschutz runden das Standardprogramm ab. Hinzu kommen die Arzneimittel für Euren individuellen Bedarf wie zum Beispiel Insulin.

Sonnenbaden kann Wirkung beeinflussen

Sonnencreme ist nicht unbedingt ein Medikament, darf der Gesundheit zuliebe aber auch nicht vergessen werden. In diesem Zusammenhang: Viele Menschen, die regelmäßig bestimmte Medikamente einnehmen müssen, wissen nicht, dass die Wirkweise dieser Substanzen durch das Sonnenbaden beeinflusst werden kann. Lasst Euch deswegen am besten vorher in der Apotheke erklären, was man bei Eurem Medikament beachten muss.
Wer in weit entfernte Länder reist, sollte zwei Monate vor der Reise seinen Impfschutz überprüfen lassen. Neben Ärzten und Apothekern geben auch Tropeninstitute und das Gesundheitsamt darüber Auskunft, was man beachten muss. Zu den wichtigsten Krankheiten, gegen die man sich impfen lassen sollte, zählen Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung, Hepatitis A und Gelbfieber.

Haltbarkeit überprüfen

Vorsicht! Medikamente halten nicht ewig!  Wer abgelaufene Arzneimittel einnimmt, kann seiner Gesundheit sogar schaden. Auch, wenn Ihr beim letzten Urlaub die perfekte Reiseapotheke zusammengestellt habt, solltet Ihr vor dem Auslandssemester also noch einmal überprüfen, ob noch alles auf dem neuesten Stand ist.

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