Die Checkliste für Erstis
Endlich ist es soweit: das Studium beginnt und somit auch dein Leben als Erstie. So werden alle Neu-Studenten genannt. Aber keine Angst; das Leben als Studenten ist gar nicht so schlimm. Und mit Sicherheit wirst du auch sehr schnell neue Bekanntschaften schließen und dich an deine neue Umgebung gewöhnen. Damit dir der Start ein wenig leichter fällt, haben wir hier mal ein kleines ABC für dich. So weißt du auf jeden Fall Bescheid und die ersten Tage an der Uni oder Fachhochschule können kommen. Also, lass uns gleich mal beginnen.
A wie Anfang: Aller Anfang ist schwer. Auch an einer Uni oder Fachhochschule. Darüber solltest du dir aber nicht so viele Gedanken machen. Wichtig ist vor allem, dass du dir erst einmal einen geeigneten Ansprechpartner suchst. Dies kann ein Dozent oder auch ein Student aus einem höheren Semester sein. Wichtig ist nur, dass du dieser Person alle Fragen stellen kannst, die dich so bewegen und beschäftigen.
B wie Bücher: Bücher werden während deiner Studienzeit eine sehr wichtige Rolle spielen. Denn nicht alle Informationen können aus dem Internet gezogen werden. In diesem Zusammenhang ist es eben auch wichtig, dass du weißt, wo die Bibliothek zu finden ist. Du solltest direkt zu Beginn deines Studiums oder vielleicht schon im Vorfeld, die Bibliothek besuchen. So weißt du genau, wo diese zu finden ist.
C wie Curriculum: Hierbei handelt es sich um die Studienordnung. Und diese solltest du schon im Vorfeld gelesen haben. Am besten nimmst du dir dafür ausreichend Zeit. Vielleicht hast du bezüglich des Curriculum auch noch ein paar Fragen, die du dann mit deinem Ansprechpartner klären kannst.
D wie Dozenten: Du wirst nicht drum herum kommen, deine Dozenten kennenzulernen. Denn diese werden dich nun einmal unterrichten. Wahrscheinlich wird es aber ein wenig dauern, bis du auch wirklich alle Dozenten kennst. Du kannst dich im Vorfeld aber schon ein wenig über deine Dozenten erkundigen. Vielleicht können dir auch anderen Studenten etwas über den einen oder anderen Dozenten sagen. Das kann für dich sehr hilfreich sein, wenn du beispielsweise weißt, welche Anforderungen die jeweiligen Dozenten an ihre Studenten haben.
E wie Einführung: Für alle Erst-Studenten werden immer entsprechende Veranstaltungen realisiert. Auf diese Weise können sich die Neu-Studenten mit der Umgebung der Uni oder Fachhochschule vertraut machen und auch schon ein wenig das Gelände erkunden. Meist finden diese Einführungen am Wochenende statt. Du solltest an dieser Veranstaltung auf jeden Fall teilnehmen. Denn hier kannst du auch schon andere Studenten deines Semesters kennenlernen.
F wie Freizeit: Die Freizeit wird and er Uni oder Fachhochschule wahrscheinlich sehr knapp sein. Deshalb solltest du diese auch entsprechend nutzen. Finde für dich Freizeitangebote, die dich reizen und dir beim Abschalten helfen. Denn Erholung ist gerade im Studium sehr wichtig, um anschließend wieder gute Leistungen bringen zu können. Wenn du einen Verein beitreten möchtest oder andere Einrichtungen besuchen willst, solltest du daran denken, dass du als Student Vergünstigungen bekommst. Du musst in diesem Fall deinen Studentenausweis vorzeigen.
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G wie Grundstudium: Je nach Studiengang kannst du bereits im ersten Semester eine Vorlese-Pflicht haben. Das bedeutet du musst an bestimmten Vorlesungen teilnehmen. Dies solltest du im Vorfeld abklären und vor allem auch sicherstellen, dass du dieser Verpflichtung nachkommst. Übernimm dich aber nicht. Schraube lieber die Wahlvorlesungen zurück. Es ist auf jeden Fall entscheidend, dass du an den Pflichtvorlesungen teilnimmst.
H wie Hörsaal: Der Hörsaal wird sicherlich ein Ort sein, den du vorher noch nicht besucht hast. Entsprechend kann das Arbeiten in diesem auch ein wenig gewöhnungsbedürftig sein. Daran wirst du dich aber sehr schnell gewöhnen. Auch die Vorlesungen im Hörsaal werden zu Beginn ein wenig komisch sein. Das ändert sich aber sehr schnell. Versuche auf jeden Fall so viel und so oft, wie möglich im Hörsaal zu arbeiten. Dann gewöhnst du dich schneller daran.
I wie Internet: Das Internet wird auch im Studium zu einem wichtigen Begleiter für dich werden. Deshalb solltest du im Vorfeld abkläre, wo du innerhalb der Uni oder Fachhochschule das Internet nutzen kannst. Da wir heute in einer sehr digitalen Welt leben, nutzen viele Studenten auch elektronische Hilfsmittel, um die Vorlesungen zu begleiten. Das geht aber nur, wenn die Internetverbindung gut genug ist. In der Regel haben mittlerweile alle Unis und FHs WLAN, oft ist die Verbindung jedoch weder perfekt noch besonders schnell.
J wie Jobs: Du musst oder möchtest während deines Studiums einen Nebenjob ausüben? Dann solltest du dich rechtzeitig darum kümmern. Wenn nicht schon vor dem Studienbeginn, dann auf jeden Fall während des ersten Semesters. Denn alle Jobs, die für Studenten in Frage kommen, werden auch sehr schnell vergriffen sein. Beispielsweise als Kellner, Verkäufer oder auch in Fast-Food-Ketten.
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K wie Klausuren: Klausuren werden zu deinem Studium dazu gehören, wie das tägliche Aufstehen. Aus diesem Grund solltest du dich sehr zeitig mit den entsprechenden Klausurterminen beschäftigen. Auf diese Weise kannst du besser organisieren und natürlich auch lernen.
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L wie lernen: Das Studium besteht aus dem Lernen. Dem einen fällt es leichter und der andere hat ein wenig mehr damit zu kämpfen den vielen Stoff auch wirklich aufzunehmen. Vielleicht wäre in diesem Fall auch eine Lerngruppe eine hervorragende Möglichkeit für dich. Auf diese Weise lernst du mit anderen Studenten gemeinsam und kannst zudem schneller und effektiver an dein Ziel kommen. Denn bei etwaigen Fragen ist immer jemand zur Stelle, der dir helfen kann.
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M wie Mensa: Die Mensa kann für dich zu einem wichtigen Ort werden. Hier bekommst du nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern hast auch die Möglichkeit dich mit anderen Studenten zu unterhalten oder Erfahrungen auszutauschen. Mit dem Abschalten wird es in der Mensa allerdings etwas schwer. Denn der Geräuschpegel ist doch schon etwas hoch. Bevor du aber gleich abblockst, solltest du es auf jeden Fall erst einmal probieren. Alternativ kannst du dann immer noch nach einem anderen Ort zur Pausengestaltung Ausschau halten.
N wie Noten: Deine Leistungen im Studium werden anhand von Noten bewertet. On diesem Zusammenhang sei auch die Notenskala erwähnt. Zwar musst du dich mit diesem Thema nicht gleich zu Beginn des Studiums auseinandersetzen, aber es wäre wichtig zu wissen, wie Noten und Bewertung zusammengesetzt werden. Solltest du in diesem Bereich Frage haben, spreche deinen Ansprechpartner an.
O wie Orientierung: Für ein erfolgreiches Studium ist es auf jeden Fall wichtig, dass du dich orientieren kannst. Du solltest wissen, wo alles zu finden ist, wenn du es brauchst. Und vor allem solltest du auch wissen, wo du Hilfe finden kannst, wenn du diese benötigst. Mach dich also in Ruhe mit deinem Campus vertraut und scheue dich nicht zu fragen, wenn du etwas nicht weißt. Andere Studenten oder auch Dozenten sind hilfsbereit und werden dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
P wie Psyche: Klar, das Studium ist anstrengend und wird dir einiges abverlangen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du abschaltest und deiner Psyche auch mal eine Auszeit gönnst. Vielleicht kannst du dir ein Hobby suchen, das du neben deinem Studium betreiben kannst. Es muss ja nicht täglich sein, aber mehrmals in der Woche wäre schon gut.
Q wie Quellen: Die Quellenachweise spielen in deinen wissenschaftlichen Arbeiten eine wichtige Rolle. Denn natürlich kannst du nicht alle Informationen selbst geschrieben haben. Du musst aber den Urheber und die entsprechende Quelle benennen. Ansonsten kann dir ein Plagiat unterstellt werden. Vielleicht musstest du bisher nicht wirklich ein Quellen- und Literaturverzeichnis erstellen, als Neu-Student wird dies aber nun dazugehören. Entsprechend solltest du dich mit den Regeln zum Erstellen vertraut machen.
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R wie Recherche: Die Recherche im Studium ist ein wenig umfangreicher, als einfach nur Google oder andere Suchmaschinen zu nutzen. Bibliotheks- und Literaturdatenbanken sollten jetzt aber auch auf deinem Plan stehen. Das setzt allerdings voraus, dass du die entsprechenden Systeme auch bedienen kannst. Ansonsten wird es mit einer umfangreichen Recherche, die für das Studium wichtig ist, schwer.
S wie Studierenden-Vertretung: Die Studierenden-Vertretung hat die Aufgabe die Interessen der Studenten zu vertreten. Es gibt diese Studierenden-Vertretung an jeder Uni oder Hochschule. Du solltest dich mit der Studierenden-Vertretung rechtzeitig in Verbindung setzen, damit du auch weißt, wer dein Ansprechpartner ist.
T wie Timing: Natürlich beginnt mit dem Studium für dich eine neue „Zeitrechnung“. Du musst dich nun an Abgabefristen und Vorlesungstermine halten. Das kann schon eine kleine Umgewöhnung sein, sollte aber zu schaffen sein. Wichtig ist vor allem, dass du dir deinen Terminplan nicht zu voll packst, sondern Prioritäten setzt.
U wie Unterbrechung: Du kannst dein Studium auch unterbrechen. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein. Vielleicht durch eine persönliche Veränderung oder durch eine Krankheit. Unter Umständen spielen auch familiäre Umstände eine Rolle, weshalb du dein Studium nicht mehr weiterführen kannst. Du kannst in diesen Fällen ein Urlaubssemester beantragen.
V wie Verwaltung: In der Uni oder Fachhochschule spielt die Verwaltung eine entscheidende Rolle. Bei Fragen oder Problemen kann dir hier in Bezug auf Gebühren, Anträge und Formulare geholfen werden.
W wie wissenschaftliche Arbeiten: Diese werden in deinem Studium wohl zur Genüge geschrieben werden. Es gibt spezielle Einführungskurse, die sich auch mit diesem Thema beschäftigen, diese Angebote solltest du auf jeden Fall wahrnehmen. Die Theorie um die wissenschaftlichen Arbeiten ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber durchaus sehr hilfreich, um sich einigen Ärger und Stress zu ersparen.
X, Y und Z wie es kommt alles anders: Egal wie gut du planst, meist kommt es doch ganz anders. Deshalb gehe nicht zu verbissen an dein erstes Semester heran. Mach dir Gedanken und bereite dich vor, aber versteife dich nicht auf deinen Plan.
Das Leben an der Uni wird so viele Herausforderungen und schöne Erlebnisse für dich bereithalten. Du musst nur offen dafür sein. Verkrampfe dich nicht, sondern genieße diese Zeit. Mit dem kleinen ABC für Ersties hast du schon mal eine kleine Hilfestellung an der Hand. Alles andere ergibt sich dann von selbst.