Lernmethoden & Lerntipps fürs Studium

Lernen will gelernt sein!

Pinnwand mit Post It

Lernen mit Eselsbrücken

Schon kleine Kinder kennen die kurzen Merksätze, die sowohl einfach als auch genial sind. Mit Eselsbrücken lassen sich Sachverhalte nicht nur extrem vereinfachen, sondern bleiben

Mehr erfahren »
Kaffee am Tisch

Lernpausen machen

Warum Pausen wichtig sind Auch wenn es dir vielleicht ein wenig schwer fällt, so solltest du dennoch immer wieder und vor allem auch regelmäßig Pausen

Mehr erfahren »
Junger konzentrierter Mann vor Laptop

Schneller Lernen

Effizienter Lernen – Schneller Lernen Lernen ist wie Joggen. Niemand läuft aus dem Stand einen Marathon. Du brauchst ein Ziel, ein regelmäßiges Training und ein

Mehr erfahren »
Notizheft und Uhr auf Schreibtisch

Zeitmanagement

Zeitmanagement für effizientes Studieren & Lernen In der folgenden Checkliste sind viele Tipps für ein effizientes Studieren zusammengefasst. Diese Checkliste dient als Überblick für ein

Mehr erfahren »

Lernmethoden im Überblick

Lernmethode 1: Schneller Lesen lernen

Lesen kostet Zeit, Zeit ist Geld und Geld haben Studenten immer zu wenig. Ergo: Schneller Lesen zu lernen spart uns nicht nur Zeit! Du willst beim Lesen mindestens die Hälfte der Zeit sparen?

Die Angst vor dem Berg an Lesestoff im Studium verlieren und deine Konzentration oder Motivation beim Lesen deutlich erhöhen?

In unserem „Schneller Lesen-Special“ zeigen wir dir, wie du in nur 10 Minuten mitunter deine Lesegeschwindigkeit verdoppeln kannst – und dabei auch noch dein Verständnis des Textes steigerst.
Als ganz Schneller kannst du das auch gleich in der Praxis testen und sehen, wie sehr sich deine Lesegeschwindigkeit in gerade einmal 10 Minuten steigern lässt: Eine einfache Software dafür findest du

Lernmethode 2: Lernen nach Plan

Das Wichtigste beim Lernen ist die richtige Zeiteinteilung. Und die wiederum hängt direkt mit der Planung deiner jeweiligen Lerneinheiten zusammen! Bereits bei deinen ersten Prüfungen wirst du merken, ob du rechtzeitig mit dem Lernen begonnen oder dich verkalkuliert hast. Das Gute hieran: Du gewinnst Erfahrung im Lernen! Denn nur so näherst du dich deinem eigenen Optimum und kannst besser abschätzen, wie viel zeitlichen Vorlauf du benötigst, um bestens vorbereitet die nächsten Prüfungen zu bestreiten.
Versuche deshalb aus den gewonnenen Erfahrungen Lernpläne abzuleiten. Arbeite hierfür am besten mit einem Kalender: Trage dir deine Prüfungstermine ein und rechne von diesen rückwärts die Zeit ab, die du für dich als genau richtig herausgefunden hast, um dich perfekt auf die Prüfung vorzubereiten. Auch diesen Termin, quasi „t=0“ für deine Lernphase, zeichnest du im Kalender ein. Plane jedoch auch zeitliche Puffer ein: Krankheit, spontane Termine, aber auch Lernblockaden machen dir sonst schnell einen Strich durch die Rechnung.

Mikroplanung ist angesagt

Was für die „Makro-Planung“ gilt, gilt auch für die „Mikro-Planung“: Plane Lernpausen innerhalb eines Tages und versuche diese zu verstetigen. Auf die Dauer entwickelt sich daraus ein fester Tagesablauf. Das wiederum kann deine Motivation erheblich steigern, weil du dann immer wieder Phasen hast, auf die du dich freuen kannst.
Grundsätzlich solltest du Pausen großzügig planen (s.unten). Wird es dann doch knapp, hast du noch einen Puffer. Um einzuschätzen, wie weit du im Lern-Programm bist, solltest du zudem regelmäßig und ehrlich den Plan mit der Realität abgleichen.
Merke: Die Mischung macht’s! Du solltest immer ein bis zwei Tage die Woche „frei machen“. Für jeden Lern-Tag solltest du auch die Stundenzahl festlegen, die du lernen möchtest. Dabei solltest du von vornherein berücksichtigen, was du an anderen Tätigkeiten zu erledigen hast (auch so triviale Dinge wie Haushalt etc.), und für diese Tätigkeiten genug Raum lassen. Denn gerade diese Beschäftigungen sind es hinterher, die deinen anfänglich so großzügig angelegten Zeitpuffer abschmelzen lassen, wie Gletscher im Hochsommer!

Lernmethode 3: Sich besonders Schwieriges zugänglich machen

Das kennst du sicher: Manche Wörter und Begriffe, die wollen einfach nicht in den Kopf hinein. So oft wir sie auch lernen, üben, aufschreiben oder wiederholen, immer wieder fliehen sie aus unserem Gedächtnis! Beim Schreiben machen wir dann immer wieder dieselben Fehler. Beim Vokabel-Lernen, egal ob in Englisch, Latein oder Französisch, merken wir uns bestimmte Übersetzungen oder Wörter einfach nicht. Eigentlich leichte Unterscheidungen wie „links & rechts“ oder „das Gleiche & das Selbe“ bringen uns dann schier zur Verzweiflung!

Wechsel den Lernkanal!

Bei solchen Lern-Inhalten solltest du den so genannten „Lernkanal“ wechseln, d.h. einen anderen Sinn anregen, zu dem du besseren Zugang hast.
Menschen unterteilen sich, je nach präferiertem Wahrnehmungskanal bzw. –sinn, in drei Gruppen:  „visuell“, „auditiv“ und „kinesthetisch“. Das heißt, dass sich manche Menschen jeweils Inhalte besser merken können, die sie sehen (visuell), hören (auditiv) oder aber fühlen (kinesthetisch). Wenn du herausgefunden hast, zu welchem Wahrnehmungs-Typ du gehörst, fällt dir das Lernen umso leichter, wenn du den zu lernenden Stoff über eben diesen Sinneskanal aufnimmst!
Visuelle und auditive Lerntypen haben es leichter, diese Lernmethode in die Praxis umzusetzen, weil viele Lerninhalte als Text oder Audio zu haben sind. Kinesthetische Lerntypen müssen in vielen Studienfächern schon eine gehörige Portion Kreativität aufbringen, um den Lernstoff „fühlbar“ aufzubereiten. Was du nicht, wie etwa ein naturwissenschaftliches Experiment, selbst tun und erfahren kannst, wirst du besser erinnern, wenn du damit etwas Fühlbares in Verbindung bringst. Als kinesthetischer Lerntyp kannst du öfters die Lernumgebung wechseln und dann über jeweils unterschiedliche Assoziationen Lerninhalte wieder abrufbar machen. Das klappt nicht immer, aber häufig.

Lernmethode 4: Vokabeln lernen mit Software

Eine sehr schnelle und sichere Methode um Vokabeln, Fakten, Aufzählungen und Definitionen auswendig zu lernen ist das Lernbook. Im Prinzip ist das ein simpler Prozess in drei Schritten, der sich innerhalb von Sekunden auf deinen Lernstil einstellt. Mit etwas Übung bekommst du damit bis zu 100 Vokabeln oder Fakten pro Stunde ins Langzeitgedächtnis. Der Vorteil ist aber nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Sicherheit. Denn sobald du mit der Lektion fertig bist, dann kannst du dich 100% darauf verlassen, dass du die Vokabeln für den nächsten Test sicher im Kopf hast.

Weil diese Lernmethode sehr systematisch ist, eignet sie sich weniger für das Verstehen neuer Inhalte, sonder in erster Linie für das Wiederholen und Einprägen.

Die Pause als Lernmethode

Irgendwann wird Lernen grenzwertig. Nicht etwa, weil es mit dem Sinn des Lebens im Allgemeinen kollidiert. Vielmehr verliert Lernen am Stück ab einem gewissen Zeitpunkt stark an Effektivität. Diese Erfahrung hast du sicherlich auch schon gemacht: Es hilft, dem Gehirn kurze Verschnaufpausen zu gönnen und nicht stundenlang durchgehend zu lernen. Diese Pausen wirken regenerativ, stress-abbauend und vor allem: die Lerneinheit danach wird deutlich effektiver!
Folgende Liste hilft dir bei der methodischen Einteilung deiner Lern- und Pausenzeiten:

  • Ein Lernblock sollte nicht mehr als 60 Minuten umfassen. Danach ist eine Pause von mind. 5 Minuten empfehlenswert.
  • Sofern möglich, ist es geschickter, wenn du von Lernblock zu Lernblock inhaltliche Abwechslung schaffst.
  • Aber vor allem: Häng dich in den Pausen nicht vor die Glotze. Tests haben gezeigt, dass zuvor Erlerntes durch TV-Konsum schlechter erinnert wird. Dies liegt daran, dass die spannende und themenfremde Berieselung mit Informationen neu Erlerntes im Hirn überschreibt. Deshalb gilt es auch für andere Medien, bspw. Videospiele.
  • Und last but not least: Schlafe ausreichend! Zeit beim Schlafen zu sparen ist langfristig eine doofe Idee. Des Nachts erholst du dich nicht nur, dein Gehirn verfestigt und verarbeitet auch das am Tag Erlernte. Deswegen ist Schlaf gerade in Phasen des Lernens besonders wichtig. Du solltest also eher mehr als weniger schlafen.
  • Der Mittagsschlaf ist kindisch – aber er hilft. Kinder brauchen ihn ja unter anderem, weil sie täglich viel Neues erleben. Für den Lernenden ist das nicht anders. Oft hilft eine Schlafphase tagsüber, den Kopf wieder frei zu bekommen. Aber: Nur kurzer Schlaf ist guter Schlaf! Alles was eine halbe Stunde überschreitet, macht für gewöhnlich der Kreislauf nicht mit.