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Neu an der Uni? Dieser Guide gibt dir Orientierung

Wenn du neu an der Uni bist und noch keinen kennst, ist alles erst einmal ein bisschen stressig und gewöhnungsbedürftig. Denn jetzt musst du vieles selbst entscheiden und kannst sogar deinen Stundenplan teilweise frei einteilen. Vielleicht ziehst du zudem auch noch in eine andere Stadt.
Mit Sicherheit freust du dich dennoch auf deine eigene Wohnung, auf die Studienzeit, die neuen Freunde, usw. Doch du wirst dich auch umstellen müssen, denn die Schulzeit ist vorbei und ab sofort wohnst du auch nicht mehr im „Hotel Mama“. Deshalb ist deine eigene Organisation sehr wichtig. Dieser Guide gibt dir eine kleine Hilfe, damit du besser an der neuen Uni und in deiner eigenen Wohnung starten kannst.

Vorbereitung

Wohnung finden

Sobald du dich für die Uni eingeschrieben hast, kannst du mit der Wohnungssuche beginnen. Dabei solltest du dir vorab klarmachen, welche Wohnungsart du bevorzugst. Du solltest dich fragen, ob du ein WG-Zimmer beziehen oder vielleicht doch lieber eine Wohnung ganz für dich alleine haben möchtest. Das WG-Zimmer bietet den Vorteil, dass du so direkt neue Freunde finden kannst. Doch auch ein Zimmer im Studentenwohnheim kann dafür sorgen, dass du schnell neue Leute kennenlernst. Denn hier gibt es neben den einzelnen Zimmer oftmals auch Gemeinschaftseinrichtungen, in denen du lernen, deine Freizeit mit neuen Freunden verbringen und neue Bekanntschaften schließen kannst. Eine frühzeitige Bewerbung beim örtlichen Studentenwerk ist dabei jedoch dringend notwendig.
Weiterhin solltest du auch wissen, welcher Stadtteil für dich in Frage kommt und welches Budget du überhaupt zur Verfügung hast. Kannst du beispielsweise nur 200 € für die Wohnung aufbringen, könnte dies je nach Stadt und Stadtteil möglicherweise zu wenig für eine eigene Wohnung sein.
Finden kannst du eine geeignete Wohnung durch das schwarze Brett an deiner Uni, durch das Durchforsten der Tages- und Studentenzeitung sowie durch das Stöbern im Internet. Ebenfalls kannst du auch ältere Studenten bitten, dir zu helfen. Diese haben meist die nötige Erfahrung und können somit eine passende Wohnung für dich finden.
>> Mit dem WG-Finder sucht es sich leichter
>> Unistart in der neuen Stadt: Das muss deine Studentenwohnung leisten können
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Finanzplanung

Die Finanzplanung ist für dich als Erstsemester sehr wichtig, weil du nur so sehen kannst, wie viel Geld du benötigst und wie viel dir überhaupt zur Verfügung steht. Du solltest dir dafür am besten einen Zettel und einen Stift schnappen und aufschreiben, wie viele Kosten in etwa anfallen werden. Dabei solltest du folgende Punkte in jedem Fall aufschreiben:

  • Miete
  • Nahrungsmittel
  • Studiengebühren
  • Telefon und Internet
  • Kleidung
  • Fahrtkosten
  • Lernmaterial
  • Rundfunkgebühren
  • Versicherungen

Nachdem du für all diese Punkte eine Schätzung abgegeben hast, kannst du anfangen, aufzuschreiben, womit du diese Kosten abdeckst. Beispielsweise könntest du BAföG beantragen. Um zu wissen, ob und wie viel du erhältst, solltest du dies frühzeitig beantragen. Ebenso kannst du auch den BAföG-Rechner im Internet nutzen, um deinen Bafög-Satz ungefähr zu erfahren. Daneben bekommst du evtl. Geld von deinen Eltern. Falls ja solltest du auch diesen Punkt mit aufführen. Dabei kannst du evtl. schon mit Sicherheit sagen, wie viel sie dir abgeben können und werden.
>> Mehr Infos zum neuen BAföG
Außerdem hast du möglicherweise die Chance, Wohngeld zu bekommen. In diesem Fall solltest du auch dies frühzeitig beantragen. Des Weiteren solltest du schauen, ob du die Option hast, einen Studienkredit aufzunehmen und dadurch dein Studium finanzieren kannst. Evtl. hast du auch einige Rücklagen, die du geerbt oder eigens zusammen gespart hast. Auch dieses Vermögen solltest du in deiner Finanzplanung mit einbeziehen. Ratsam ist es zudem auch, die Möglichkeit eines Stipendiums in Betracht zu ziehen. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, dich zu bewerben und vielleicht ergatterst du sogar eins. Sinnvoll ist es zusätzlich, sich nach einem Nebenjob umzuhören. Dabei gibt es vielfältige Möglichkeiten, die vom typischen Kellner oder Pizzaboten bis hin zum Animateur in Freizeitparks führen.
>> Tipp: Es gibt neben den typischen Studi-Jobs auch echt außergewöhliches Jobs, die gut in den Unialltag passen
Insgesamt hast du durch diese Finanzplanung somit die Möglichkeit, dein Budget im Auge zu behalten und auch während der Studienzeit stets zu wissen, wie viel du ausgeben darfst und wie viel nicht.
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Unistart

Orientierungswoche

Viele Universitäten bieten extra für die Erstis eine Orientierungswoche an. Hier erhältst du die wichtigsten Informationen über die Planung deines Studiums. Ebenso kannst du dadurch die Mensa anschauen und ggf. schon einmal testen. Auch deine Kommilitonen kannst du in der Orientierungswoche kennenlernen. Empfehlenswert ist es zudem, die Führung mitzumachen (falls eine angeboten wird). Denn diese zeigt dir das ganze Unigebäude und erklärt dir möglicherweise das ein oder andere. So kannst du dir einen idealen Überblick über den Campus verschaffen und schon mal sehen, wo sich die Toiletten, die Getränke- und Süßigkeitenautomaten, die verschiedenen Räume, usw. befinden.
Falls du dich zusätzlich für den Unisport interessierst, kannst du dich in der O-Woche auch direkt darüber informieren. Da die Kurse sehr schnell belegt sind, solltest du dich hierbei am besten sofort drum kümmern. Ansonsten erhältst du möglicherweise nicht den Platz in dem Kurs, den du gerne haben wolltest.
Neben der Orientierungswoche werden häufig auch noch weitere Veranstaltungen vor dem Semesterbeginn oder während der ersten Woche des Semesters angeboten. So werden beispielsweise Ausflüge organisiert oder Informationsseminare stattfinden. Nutzen solltest du diese Einführungsveranstaltungen in jedem Fall. Besonders die Orientierungswoche kann dir helfen, dich zurechtzufinden und schon einmal einige Kommilitonen kennenzulernen.
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Stundenplan

Auch wenn dir in der Schule bislang der Stundenplan stets vom Lehrer gegeben wurde, sobald du an der Uni studierst, ist dies nicht mehr möglich. Deshalb musst du ihn selbst planen und organisieren. Jedoch, einige Vorlesungen sind Pflicht. Welche genau dies sind, kannst du in der Studienordnung nachlesen.
Den Rest musst dir schließlich selbst einteilen. Dabei gibt es einen Fehler, der von sehr vielen Erstis immer wieder gemacht wird und den du unbedingt vermeiden solltest: Zu viel Arbeit aufladen. Dies kann nämlich total nach hinten losgehen. Denn wenn du dir zu viel zumutest und zu viele Vorlesungen einplanst, wird du von allem nur die Hälfte schaffen und dadurch nichts vernünftig schaffen können. Schließlich musst du beachten, dass du nicht nur die eineinhalbstündige Vorlesung besuchen musst, sondern auch viel Arbeit mit der Vor- sowie mit der Nachbereitung hast. Dies kann oft nochmals eineinhalb Stunden in Anspruch nehmen.
Da viele Dozenten ihre Seminare und Kurse jedoch regelmäßig anbieten werden, ist es nicht notwendig, gleich alle Veranstaltungen, die spannend klingen, zu belegen. Dies wäre viel zu viel. Daher ist es besser, wenn du weniger Seminare belegst und dafür bei ihnen umso gründlicher arbeitest.
Der Richtwert ist deshalb 20 Stunden pro Woche plus 20 weitere Stunden für die Vor- und Nachbereitungen, die du bei der Planung deines Stundenplanes stets im Hinterkopf haben solltest. Ebenso solltest du jedoch auch den Wechsel der Gebäude mit einbeziehen. Auch eine Pause fürs Mittagessen wäre mit Sicherheit sinnvoll und sollte aus diesem Grund genauso beachtet werden. Am besten achtest du auch gleich darauf, das sich deine Seminare und Vorlesungen nicht überschneiden. Falls dies doch geschieht, solltest du nach Alternativen suchen. Dabei können dir auch Tutoren helfen. Diese sorgen gleichzeitig auch dafür, dass du den Überblick über deine Anmeldungen behältst.
Weiterhin solltest du die Empfehlungen deiner Uni in deine Entscheidungen mit einbeziehen. Ggf. kannst du dir auch Empfehlungen von anderen Studenten holen oder zum Studienberater gehen. Diese können dir mit Sicherheit genauso weiterhelfen.
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Anmeldung zu Seminaren

Hast du ein interessantes Seminar für dich gefunden, kannst du dich oftmals gleich online anmelden. Allerdings möchten einige Dozenten auch, dass man sich persönlich bei ihnen meldet. In diesem Fall solltest du zum Dozenten gehen und ihm erklären, warum du das Seminar machen möchtest. Ebenfalls gibt es einige Dozenten, die ein Motivationsschreiben sehen möchten. Hier solltest du gut begründen könnten, warum du den Kurs machen möchtest.

Fachschaft

Bei der Fachschaft deines Fachbereiches erhältst du Hilfe in vielerlei Hinsicht. Denn die Fachschaft besteht meistens aus erfahrenen Studenten, die Erstsemestern wie dir hilfreiche (Insider-)Tipps geben und ihnen den Start in die Uni somit erleichtern können. Weiterhin bieten sie zu Semesterbeginn viele Informationsveranstaltungen an. Ebenso kannst du zur Fachschaft gehen, wenn du einen Job an deiner Uni suchst oder gebrauchte Bücher bzw. eine Klausursammlung kaufen oder verkaufen möchtest.
Dabei geschieht all das in einem Raum, der meistens mit alten Sofas und Kaffeeautomaten, die du kostenlos nutzen kannst, ausgestattet ist. Da es zudem eine sehr ungezwungene, lockere Atmosphäre ist, kannst du hier auch direkt neue Freunde finden.
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Studentenleben

Bibliothek

Sobald du die ersten Kurse hinter dir hast, wirst du schnell merken, dass deine Literaturliste nach und nach länger und länger wird. Da ein Kauf jedoch oftmals sehr teuer ist und es sich auch nicht lohnt, jedes Buch zu kaufen, kannst du die Bibliothek an deiner Uni nutzen, um die benötigten Bücher auszuleihen. Dort sind zahlreiche Bücher vorhanden, sodass du normalerweise jedes Buch auf deiner Liste ohne große Probleme finden solltest.
Um ein Buch auszuleihen, benötigst du jedoch einen Bibliotheksausweis. Manchmal ist der Studentenausweis auch direkt der Bibliotheksausweis. In solch einem Fall ist eine Beantragung natürlich nicht mehr nötig. Allerdings kannst du auch nicht alle Bücher ausleihen. In diesen Fällen musst du dir die wichtigsten Kapitel kopieren. Dafür benötigst du oftmals eine Kopierkarte, die du bei der Universität beantragen kannst.
Falls ein Buch hingegen ausgeliehen werden kann, dies allerdings bereits von einem Kommilitonen geschehen ist, kannst du in die örtliche Bücherei gehen und dort nach dem Buch Ausschau halten oder den Kommilitonen fragen, ob du ein paar Kapitel aus dem Buch kopieren kannst.
Zudem solltest du wissen, dass du vermutlich nicht um die Tatsache herumkommen wirst und trotz der Bibliothek das eine oder andere Buch kaufen musst. Versuche jedoch, dies möglichst gering zu halten. Denn so sparst du dir viel Geld.
Empfehlenswert ist es auch, dass du unter anderem stets das Buch, das der Dozent dir nennt, liest. Schließlich gibt es zu jedem Thema unzählige Bücher, die allerdings nicht alle gelesen werden müssen. Das Buch, das der Dozent vorschlägt, ist dabei meist auch das Buch, das auf dem Seminar aufgebaut ist. Deshalb solltest du versuchen, dieses zu lesen.
Tipp: In vielen Universitäten wird eine Führung der Bibliothek angeboten. Nimm daran teil. Dort erhältst du alle wichtigen Informationen über den Bibliotheksausweis und über die Ausleihe.
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Freundschaften schließen

Wenn du noch niemanden auf der Uni kennst, kann es am Anfang sehr schwer sein. Schließlich ist es mit Freunden immer wesentlich leichter und zudem auch gleich witziger. Um Freunde zu finden, musst du gar nicht schüchtern sein, denn auch die anderen sind neu auf der Uni und kennen vermutlich keinen. Selbst wenn sich schon Gruppen gebildet haben, kannst du einfach dazustoßen. Die meisten Erstis, die in Gruppen stehen, haben sich auch gerade erst kennengelernt und wissen evtl. noch nicht einmal den Namen der anderen. Aus diesem Grund kannst du dich ruhig trauen, jemanden anzusprechen oder dich zur Gruppe dazuzugesellen.
Eine weitere gute Möglichkeit, um neue Leute kennenzulernen, ist, ein Mitglied in einem Club oder Verein zu werden. Dadurch lernst du gleich die Leute kennen, die dieselben Interessen wie du haben. So kannst du dich beispielsweise in einem Sportverein anmelden oder dem Orchester beitreten.
Ebenso kannst du weitere Studierende kennenlernen, wenn du im Studentenwohnheim lebst und dich dort nicht in dein Zimmer verkriechst, sondern in die Gemeinschaftseinrichtung gehst und dort lernst oder relaxt. Doch auch eine WG kann dir helfen, neue Freunde zu finden. Selbst wenn deine WG-Mitbewohner andere Interessen als du hegen, kannst du dich mit ihnen anfreunden und somit gleichzeitig neue Sachen kennenlernen. Dies kann nicht nur spannend und interessant sein, sondern auch gleichzeitig viel Spaß bereiten.
Des Weiteren könntest du dir einen Nebenjob suchen. Dort wirst du die Kollegen, die möglicherweise sogar auch studieren, bestimmt schnell kennenlernen und evtl. hast du so schon wieder ein paar neue Bekannte dazugewonnen.
Auf deiner Uni solltest du auch direkt nach Studenten Ausschau halten, die in etwa auf deinem Lernniveau stehen. Denn so kannst du am besten eine Lerngruppe oder Arbeitsgemeinschaft gründen.
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Freizeitangebote

Die Freizeitangebote der Universität sind zahlreich. So kannst du zum Beispiel der Theatergruppe beitreten. Hast du jedoch mehr Spaß im musikalischen als im theatralischen Bereich, kannst du im Orchester oder Chor eintreten. Bist du hingegen sehr sportlich oder möchtest eine bestimmte Sportart austesten, kannst du auch im Sportverein mitwirken. Dabei ist hier der Vorteil gegeben, dass es nur einen kleinen Beitrag erfordert und somit günstiger als im örtlichen Sportverein ist. Ebenso ist auch die Kündigungsfrist nicht allzu lang. So kannst du jederzeit und bei Bedarf austreten. Für diese Kurse musst dich allerdings frühzeitig anmelden. Durch die große Beliebtheit könnte es ansonsten schnell passieren, dass alle Plätze bereits belegt sind.
Neben Sport, Theater und Musik werden zudem auch oftmals Partys organisiert. Diese finden häufig am Anfang und am Ende des Semesters statt. Alle Freizeitangebote eignen sich übrigens auch hervorragend, um neue Leute kennenzulernen und sich mit weiteren Studenten anzufreunden.
>> Finde mehr zum Thema Freizeit im Studium heraus
>> Tipp: Hochschulsport ist eine günstige Möglichkeit um fit zu bleiben, Leute kennenzulernen und ein gesunder Ausgleich zum stressigen Unialltag
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Engagement zeigen

Engagement zu zeigen macht sich nicht nur gut bei Bewerbungen, sondern eignet sich auch ideal zum Kennenlernen von neuen Leuten. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, sein Engagement in der Universität zu zeigen.
Beispielsweise kannst du in der Bibliothek oder in der Wissenschaft tätig sein. Frag am besten einfach nach und erkundige dich vor Ort. Weiterhin gibt es auch die Option in der Fachschaft oder im Fachschaftsrat mitzuarbeiten. Hier musst du unter anderem Partys und weitere Veranstaltungen organisieren, dich um die Erstsemester kümmern und ihnen Informationen über das Studium von Student zu Student mitteilen.
Interessierst du dich hingegen für Politik, ist es empfehlenswert, dem Allgemeinen Studienausschuss (ASta) beizutreten oder im Studienparlament mitzuarbeiten. In beiden Fällen hast du die Aufgaben, dich um die Anliegen der Studierenden zu sorgen und bei den hochpolitischen Entscheidungen deiner Uni mitzuwirken.
Des Weiteren kannst du jedoch auch einer Hochschulgruppe beitreten. Je nach Universität gibt es diese für verschiedene Themen, wie beispielsweise für Studienreform, Ökologie, etc.
Meistens sind diese Tätigkeiten jedoch ehrenamtlich und werden somit nicht vergütet. An einigen Unis kannst du jedoch auch ein bisschen Geld als studentische Hilfskraft kassieren.
>> Tipp: Auch außeruniversitäres Engagement macht sich sehr gut im Lebenslauf und kann dir neue Möglichkeiten bringen
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Einführungskurse besuchen

Einführungskurse werden oftmals von der Uni selbst angeboten. Diese können sehr hilfreich für dich sein und dir nützliche Informationen geben. Deshalb solltest du das Angebot nutzen und die Kurse besuchen.
Hier kannst du beispielsweise verschiedene Lern- und Arbeitstechniken kennenlernen und erfahren, wie und wann sie eingesetzt werden können. Doch auch die Formalien zum Erstellen von Hausarbeiten und Referaten werden hier vermittelt. Ebenso wird dir erklärt, wie du deine Zeit am besten einteilen kannst und wie du mit dem ganzen Stress während des Studiums und insbesondere während der Prüfungen umgehen kannst.

Was sollte mitgebracht werden?

Mitgenommen werden sollten stets drei Dinge:

  • Zum einen solltest du immer ein paar Münzen bei dir haben, um die Schließfächer benutzen zu können.
  • Zum anderen solltest du stets einen Stoffbeutel in deinem Rucksack bzw. in deiner Tasche eingepackt haben. Dieser ist sehr praktisch, wenn du der Bibliothek einen Besuch abstattest und mal wieder mit einem Dutzend Bücher herauskommst. Doch auch wenn die Firmen auf dem Campus wieder kleine Werbeartikel verschenken, ist eine solche Tasche nützlich. Dabei gibt es sogar sehr moderne und trendige, die oftmals nur wenige Euros kosten.
  • Wichtig mitzunehmen ist zudem dein Studentenausweis. Denn damit bekommst du Rabatte auf das Mensaessen, auf Bücher, auf Bustickets und vieles mehr. An vielen Unis ist der Studentenausweis auch gleichzeitig das Semesterticket oder der Bibliotheksausweis. Da du mit dem Studentenausweis jedoch nicht nur in der Uni bzw. auf dem Weg zur Uni Vergünstigungen erhältst, ist es empfehlenswert, ihn stets bei sich zu tragen. So kannst du all die Rabatte in Kinos, Theatern, Museen, usw. auskosten.

Gesund ernähren

In der Studienzeit ist eine gesunde Ernährung sehr wichtig. Deshalb solltest du möglichst häufig gesund kochen und nicht immer nur Fast Food essen. Dadurch kannst du deine Konzentrations- und Leistungsfähigkeit fördern. Gleichzeitig stärkst du dein Immunsystem und deine Motivation sowie deine Laune. Du fühlst dich fitter und gesünder und kannst daher auch besser lernen. Wenn du dich schließlich ab und zu am Samstag Abend mit einer Pizza oder einer Portion Pommes Frittes belohnst, kannst du diese sogar noch mehr genießen.
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Alles wird anders

Als Ersti musst du dich ziemlich umstellen, da sich einiges in deinem Leben ändern wird. Deshalb solltest du dir von vornherein klar machen, dass dies ein Studium ist und nicht mehr die gewohnte Schule. Deshalb sind die Vorlesungen auch länger als in der Schule die Unterrichtsstunden. Ebenso sind sie mit mehr Stoff gefüllt und somit anspruchsvoller.
Doch nicht nur dies ändert sich. Zusätzlich bist du auch viel mehr auf dich selbst gestellt. So hast du möglicherweise deine eigene Wohnung und musst daher deine Wäsche selbst waschen, dein Geschirr selbst abwaschen, die Zimmer stets aufräumen und auch das Bad musst du ab sofort selber putzen.
Genauso musst du jedoch auch in der Uni Selbstständigkeit zeigen. Dies fängt schon beim Stundenplan an. Hier musst du selbst planen und schauen, welche Seminare du belegen möchtest und kannst. Beim Studium musst du zudem auch die Zeiteinteilung selbst managen. Während du in der Schule meistens am Nachmittag Schulschluss hattest, kann es während des Studiums sein, dass du auch abends noch die eine oder andere Vorlesung hast. Dafür konntest du evtl. am Morgen gemütlich ausschlafen oder hattest über Mittag viel Zeit. Am nächsten Tag musst du hingegen möglicherweise schon sehr früh aufstehen, bist dafür aber auch eher wieder zu Hause. Deshalb musst du dir deine freie Zeit einteilen und evtl. die freien Stunden am Morgen oder über Mittag nutzen, um zu lernen oder um die Hausarbeiten anzufertigen.
Weiterhin musst du, anders wie in der Schule, nach jedem Kurs eine Nachbereitung anfertigen, damit du deine Notizen nicht überall herumfliegen hast und vernünftig für die Klausuren lernen kannst. Ebenso wird erwartet, dass du von dich aus, Vorbereitungen für die nächsten Vorlesungen anfertigst. Die Dozenten überprüfen dies zwar nicht, dennoch muss es gemacht werden.
Aus diesen Gründen solltest du versuchen, dich an den Alltag zu gewöhnen und ihn alleine zu strukturieren und zu planen. So lernst du Selbstständigkeit und nach einer Weile bekommst du das Zeit- und Selbstmanagement mit Sicherheit sehr gut in den Griff.

Ruhe bewahren

Egal was passiert, versuch insbesondere am Anfang stets die Ruhe zu bewahren. Denn auch wenn alles neu für dich ist und du keinen kennst, ist es nicht sehr hilfreich, nervös oder hektisch zu werden. Schließlich sind auch alle anderen neu an der Uni und kennen vermutlich noch keinen.
Deshalb solltest du dir keinen Stress machen und die Ruhe bewahren. Nach ein paar Wochen wirst du dich mit Sicherheit zurechtgefunden, neue Freunde gewonnen und dich ans Studentenleben gewöhnt haben.
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Anlaufstellen bei Problemen

In jeder Uni gibt es mehrere Anlaufstellen, die du jederzeit aufsuchen kannst. Hier kannst du deine Probleme besprechen und zusammen mit dem Berater nach Lösungen suchen. Folgende Anlaufstellen gibt es an den Unis:

  • Zum einen gibt es eine Studienberatung, die alle Fragen rund ums Studium beantworten kann. Du kannst zu ihr gehen, wenn du dein Studium abbrechen oder einen Fachwechsel vornehmen möchtest. Ebenso können hier Fragen über die Prüfungen und vielem mehr gestellt werden. Doch auch wenn du Hilfe bei der Erstellung deines Stundenplanes benötigst, kannst du zur Studienberatung gehen.
  • Zum anderen gibt es die psychologische Beratung, die dir bei Prüfungsängsten, Konzentrationsstörungen oder anderen Problemen behilflich sein kann. Dabei musst du keine Scheu haben, denn genau wie Ärzte untersteht diese Beratung einer Schweigepflicht.
  • Des Weiteren sind an Unis auch Sozialberatungsstellen zu finden. Diese können dir bei Themen wie Finanzierung, Bafög, Sozialleistungen, etc. weiterhelfen.
  • Ebenso gibt es an vielen Unis Beratungsstellen für ausländische Studenten, Beratungsstellen für Studierende mit Kind, Rechtsberatungsstellen sowie Beratungsstellen für Behinderte und Kranke.
  • Manche Unis haben zudem einen Kindergarten, der während den Vorlesungen für die Kinder der Studierenden sorgen kann.

>> Mehr Infos und Links zum Thema Studienberatung

Fach falsch gewählt

Sobald die Anfangszeit vorüber ist und du merkst, dass dein gewähltes Fach nicht das passende für dich ist, solltest du dich schnellst möglich kümmern und eine Alternative suchen.
Dafür kannst du die Hilfe von der Studienberatung, von Kommilitonen oder von erfahrenen Studenten in Anspruch nehmen. Wichtig ist ein Wechsel unter diesen Umständen auf jeden Fall, denn nur wenn du Interesse an etwas hast, kann die Karriere erfolgreich sein.
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Weitere Tipps

Neben all den Tipps gibt es noch viele weitere Tipps, die du mehr oder weniger beachten solltest:

  • Fahre nicht mit dem Auto zur Uni: Denn die überfüllten Parkhäuser können einem schon am frühen Morgen Schwierigkeiten und vor allem Stress bereiten. Deshalb ist es sinnvoll, den Bus oder die Bahn zu nehmen. Dies hat dabei sogar noch viele Vorteile: Es ist günstiger, umweltfreundlicher und schneller. Zudem kannst du so öfters mit anderen Studierenden ins Gespräch kommen.
  • Handy auf lautlos stellen: Insbesondere in den ersten Vorlesungen sollte dieser Tipp beachtet werden, denn falls dein Handy losgeht, macht dies sicherlich keinen guten Eindruck beim Dozenten. Wenn du zusätzlich nicht gerade gerne im Mittelpunkt stehst, ist dies auch für dich nicht von Vorteil.
  • Frühzeitig zur Vorlesung erscheinen: Da vor allem am Anfang der Hörsaal sehr voll sein wird, ist es empfehlenswert, ein paar Minuten früher dort zu sein. Denn so ist dein Sitzplatz dir sicher. Nach einigen Wochen legt sich die Situation wieder und der Hörsaal wird ein wenig leerer. In dieser Zeit musst dich somit nicht daran halten. Wenn schließlich wieder die Klausurphase beginnt und die Anzahl wieder steigt, ist es jedoch wieder ratsam, ein paar Minuten eher da zu sein.
  • Am ersten Tag erscheinen: Auch wenn du hin und wieder die eine oder andere Vorlesung schwänzen wirst, solltest du am ersten Tag auf alle Fälle erscheinen. Denn viele Studenten, die nicht dort sind, werden für Nachrücker, die noch auf der Warteliste stehen, gestrichen. Zusätzlich werden in den ersten Stunden oftmals Referatsthemen vergeben. Wichtig zu wissen ist auch, dass jeder, der mehr als zweimal unentschuldigt bei einer Vorlesung fehlt, aus dem Kurs fliegt. Daher solltest du entweder zu jeder Vorlesung erscheinen oder dir eine gute Ausrede einfallen lassen und nach dem Kurs mit dem Dozenten sprechen.
  • Lageplan der Uni nutzen: Vor allem am Anfang erscheint dir der Campus mit Sicherheit sehr unübersichtlich und groß. Daher kannst du in dieser Zeit den Lageplan der Universität benutzen. So verläufst du dich wenigstens nicht. Empfehlenswert ist dies vor allem, wenn du keinen allzu guten Orientierungssinn besitzt.
  • Sprechzeit vereinbaren: Wenn du mit einem deiner Dozenten oder dem Prüfungsamt sprechen möchtest, ist es ratsam vorab einen Termin zu vereinbaren. Dies kann per Mail oder per Telefon erfolgen. So kann sich der Dozent schon einmal auf das Gespräch einstellen.
  • Augenarzt aufsuchen: Merkst du, dass deine Augen das geschriebene an der Tafel nicht mehr lesen können, solltest du nicht lange zögern, sondern direkt einen Augenarzt aufsuchen. Denn du musst dir deine eigenen Notizen machen. Dies kannst du jedoch nicht allzu gut, wenn du nichts siehst. Außerdem wirst du dadurch nur schneller müde und bekommst Kopfschmerzen. Dadurch entsteht wiederum Stress und so wird das Lernen noch schwieriger.
  • Wochenenden in Studentenstadt verbringen: Damit du dich in deiner neuen Stadt gut einleben kannst und gleichzeitig mit deinen Kommilitonen und neuen Freunden unterwegs sein kannst, ist es ratsam, nicht ständig und vor allem nicht jedes Wochenende in deine Heimatstadt zu deinen Eltern zu fahren. Vor allem am Anfang könntest du dadurch viel verpassen.

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Checkliste fürs erste Semester

Im ersten Semester ist es möglicherweise hilfreich, eine Checkliste zu erstellen. Folgende Punkte sollten dabei nicht fehlen:

  • Orientierungswoche nutzen und hingehen
  • Führung in der Orientierungswoche mitmachen (falls angeboten)
  • Semesterticket und Studentenausweis erhalten
  • Mensakarte besorgen
  • Kopierkarte besorgen
  • Bibliotheksausweis besorgen
  • Führung durch Bibliothek mitmachen (falls angeboten)
  • Zusammenstellung des Stundenplans
  • Beantragung von Bafög
  • Prüfungsordnung besorgen
  • Über Freizeitangebote informieren
  • In Sportverein, Theatergruppe, o.Ä. eintragen (bei Bedarf)
  • Neue Freunde finden
  • Nebenjob finden (bei Bedarf)
  • Wohnung finden
  • Finanzplanung aufstellen

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Lernen leicht gemacht

Mit Sicherheit kennst du das noch aus deiner Schulzeit: Du setzt dich an deinen Schreibtisch, hast deine Lernmaterialien vor dir liegen, doch kannst irgendwie nicht anfangen. Denn es kommt immer irgendetwas dazwischen und du verschiebst es immer weiter nach hinten, bis du schließlich keine Zeit mehr hast und dann machst du alles auf den letzten Drücker.
Im Studium solltest du jedoch versuchen, nicht immer alles aufzuschieben, sondern schon frühzeitig mit dem Lernen beginnen. Dies erspart dir hinterher viel Zeit und zudem bekommst du dadurch eine gute Note. Verhindern kannst du das Aufschieben jedoch ganz einfach mit etwas Disziplin, Durchhaltevermögen und Motivation. Dabei kannst du verschiedene Lerntechniken anwenden und dein Zeitmanagement verbessern. Dadurch wirst du Stress mindern können und mehr Zeit für deine Freunde, deine Hobbys, etc. haben.
>> Bekämpfe die Aufschieberitis

Lernplatz suchen

Um dies zu erreichen, solltest du dir zunächst einen Lernplatz zu suchen, an dem du gut arbeiten kannst. Dies kann beispielsweise die Bibliothek der Universität sein. Dort hast du auch den Vorteil, dass es keine Ablenkungen, wie Fernseher oder PCs gibt. Somit hast du Ruhe von deinem eigenen Zuhause. Weitere Möglichkeiten sind auch Arbeitsplätze in Museen oder den örtlichen Büchereien.
Ebenfalls kannst du natürlich auch zu Hause in deiner eigenen Wohnung lernen. Hierbei kann es vorteilhaft sein, die Sachen einfach liegen zu lassen und am nächsten Tag direkt weiterzulernen. Für viele Studenten ist dies sehr praktisch.
Wo du jedoch am besten lernen kannst, wirst du mit der Zeit bestimmt herausfinden können. Probiere einfach mehrere Möglichkeiten aus.
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Routine und Struktur für ein erfolgreiches Lernen

Wenn du den passenden Lernplatz für dich gefunden hast, solltest du versuchen, Routine in dein Lernen hineinzubekommen. Dies schaffst du zum Beispiel, indem du dir konkrete Zeiten überlegst, an denen du lernen möchtest. Diese Zeiten können von Tag zu Tag ganz unterschiedlich sein. So kannst du montags immer um 10 Uhr lernen, mittwochs um 12 Uhr und freitags vielleicht um 17 Uhr.
Nach einer gewissen Zeit wirst du schließlich gar nicht mehr darüber nachdenken, was du zu dieser Zeit machen solltest, sondern dich einfach hinsetzen und lernen. Somit hast du die Routine hineinbekommen, die ein leichteres Lernen und vor allem ein leichteres Anfangen ermöglicht.
Du kannst diese Zeiten dabei am besten schriftlich festhalten. Ebenso solltest du jedoch auch die weiteren Aktivitäten aufschreiben. Wenn du dich beispielsweise für Freitag Abend mit deiner Freundin oder deinem Freund verabredet hast, solltest du dies aufschreiben. Auch wenn du dich bereit erklärt hast, mit dem Hund des Nachbarn Gassi zu gehen, sollte dies notiert werden. Im Grunde solltest du einfach alles festhalten, was am Tag eben so anfällt. Dabei ist es egal, ob du im Voraus für ein Jahr, ein Semester, ein Monat oder nur einen Tag planst. Wichtig ist, dass du auf eine gleichmäßige Verteilung zwischen Lernen und Freizeit kommst. Kalender können dir dabei zusätzlich sehr helfen.
Sobald du all deine Aktivitäten aufgeschrieben hast, solltest du schließlich damit beginnen, dir Prioritäten zu setzen. Du kannst beispielsweise hinter jeder Aktivität eine Zahl zwischen eins und drei schreiben. Eins könnte dabei „sehr wichtig“ bedeuten, zwei „wichtig“ und drei „nicht ganz so wichtig“. Auch die Dringlichkeit deiner Aktivitäten kannst du markieren. Zum Beispiel könntest du hinter jeder dringenden Aufgabe einen roten Punkt setzen. Dadurch weißt du, dass diese Aufgabe sehr wichtig ist und schnell erledigt werden sollte.
Unter gewissen Umständen musst du deinen Kalender allerdings nochmal überdenken und evtl. an die Realität anpassen. Beachten solltest du zudem auch, dass du Aktivitäten wie Fernsehen, E-Mails lesen, usw. nicht zwangsläufig auf die Liste setzen musst. Falls dich diese Sachen jedoch ablenken, solltest du sie fest mit einplanen. So kannst du dir beispielsweise sagen, jeden Morgen beim Frühstück E-Mails checken. Jeden Abend um 19 Uhr fernsehen und so weiter und so fort.
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Pausen zum Erholen

Weiterhin ist es unabkömmlich und wichtig Lernpausen einzuplanen. Dabei gibt es ganz verschiedene Arten von Pausen. So gibt es zum einen die Pause zum Abspeichern. Diese beträgt gerade mal zehn bis 30 Sekunden. Hierbei solltest du für eine kurze Zeit Innehalten, damit dein Gehirn das Gelernte abspeichern kann und nicht wieder so schnell vergisst.
Daneben gibt es schließlich auch die Pausen für Zwischendurch. Diese sollten maximal eine halbe Stunde betragen und sind wichtig, um wieder Kraft zu sammeln. Dadurch kannst du dich hinterher wieder besser konzentrieren und somit auch gleichzeitig besser lernen. Während dieser Pause solltest du entspannen und evtl. spazieren gehen, Musik hören oder lesen. Schaue hier am besten kein Fernsehen. Dabei könntest du nur die Zeit vergessen.
Nachdem du knapp vier Stunden gelernt hast, kannst du dir letzten Endes eine lange Pause zum Erholen gönnen. Diese ist auch sehr wichtig für deinen Körper und vor allem für deinen Geist, denn durch das anstrengende Lernen brauchst du zwischendurch Ruhe und die kannst du ideal erhalten, indem für ein bis zwei Stunden deinen Arbeitsplatz verlässt, eine Kleinigkeit essen gehst oder Sport treibst. Nach der Pause kannst du bei Bedarf wieder anfangen, zu lernen.
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Motiviert lernen

Um effektiv zu lernen, benötigt es ein gutes Motivationsmanagement. Ansonsten wirst du wahrscheinlich sogar gar nicht bis sehr wenig lernen, da du einfach keine Lust hast. Allerdings gibt es auch hierbei einige Methoden, um motiviert ans Lernen heranzugehen.
Beispielsweise kannst du dir selbst eine Belohnung versprechen, wenn du am folgenden Tag dein Lernpensum geschafft hast. Diese kann mal kleiner und mal größer ausfallen, je nachdem, wie es dir gefällt und vor allem je nachdem, wie es dir hilft. So kannst du dir sagen, du erhältst eine Tafel Schokolade, sobald du intensiv vier Stunden gelernt hast. Ebenso kannst du dir auch als Belohnung ein neues Shirt, ein Paar neue Schuhe oder einen Besuch ins Kino versprechen.
Wenn du dein Lernpensum für den Tag jedoch nicht geschafft hast, solltest du dir auch keine Belohnung gönnen. Belohnst du dich dennoch, bringt die Motivation durch eine Belohnung nichts, da du so dein Lernverhalten nicht verändern wirst.
Eine weitere Möglichkeit, um deine Motivation zu stärken, ist mithilfe einer Lerngruppe. Dies kann Spaß machen und sehr hilfreich sein. Denn wenn du etwas nicht verstehst, kannst du einfach deine Lerngruppe fragen. Im Gegenzug musst du natürlich auch mal anderen etwas erklären. Somit werden alle in der Gruppe gefördert und auch gefordert. Es ist also ein Nehmen und ein Geben. Weiterhin könnt ihr euch dabei gegenseitig ermutigen, falls einer von euch einmal Zweifel hat, die Prüfung zu schaffen. Zusätzlich wirst du wahrscheinlich eher etwas lernen, wenn du zusammen mit anderen bist, da diese natürlich auch ihre Aufgaben und Übungen erledigen. Allerdings solltet ihr aufpassen, dass ihr nicht ins Quatschen verfallt. Ansonsten bringt die ganze Lerngruppe ebenfalls nichts.
Die Regelmäßigkeit ist bei einer Lerngruppe ebenfalls sehr wichtig. Am besten ist es, wenn du dich wöchentlich stets zur selben Zeit mit deiner Lerngruppe triffst. Dadurch kommt auch hier Routine herein und du hast immer jemanden, der dir helfen kann.
Des Weiteren werden dich natürlich auch deine Erfolge, die du durch das intensive Lernen erreichst, motivieren. Vor allem der Anfang ist schwer. Mit der Zeit wird jedoch alles leichter. Anfangs wird es dir vermutlich auch schwer fallen, ganze zwei Stunden zu lernen. Nach einige Wochen wird jedoch auch dies leichter. Du solltest einfach stets am Ball bleiben und wirst dich so ganz automatisch steigern können.
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Lerntechniken anwenden

Beim Lernen selbst kannst du ganz verschiedene Lerntechniken anwenden. Einige dieser Techniken lernst du auch in den Einführungskursen, die zu Beginn des Semesters für die Erstis stattfinden.
Es gibt dabei sehr viele Lernmethoden, beispielsweise kannst du mit Karteikarten arbeiten oder Mindmaps anfertigen und dir dadurch den Lernstoff einprägen. Insgesamt solltest du jedoch versuchen, deine Lernstunden möglichst vielseitig zu gestalten. So kannst du mal Bilder malen und dadurch lernen, mal Videos im Internet anschauen und mal in deiner Lerngruppe diskutieren. Zudem gibt es auch hilfreiche Apps, mit denen du bunte Mindmaps und Checklisten ganz einfach und schnell erstellen kannst.

Wiederholen für langfristige Erfolge

Damit du auch langfristig Erfolge durch dein Lernen erzielen kannst, ist ein Wiederholen sehr wichtig. Wenn du also am Montag gelernt hast, solltest du denselben Stoff am Dienstag noch einmal kurz wiederholen. Dadurch prägen sich die Lerninhalte besser im Gehirn ein.

Wichtige Tipps beim Lernen

Die folgenden Tipps können dir ebenfalls beim Lernen helfen und so deinen Erfolg nochmals steigern.

  • Bevor du mit dem Lernen anfängst, solltest du alle benötigten Lernmaterialien wie Bücher, Stifte, usw. heraussuchen. Dadurch wirst du mitten im Lernen nicht gestört oder abgelenkt.
  • Weitere Ablenkungen können Handys, Fernseher oder PCs sein. Daher solltest du den Fernseher sowie den PC ausschalten, dein Telefon und dein Handy auf lautlos stellen und deine Internetverbindung fürs Lernen ausnahmsweise einmal ausmachen. Somit wird die Ablenkung um einiges minimiert.
  • Falls du nicht alleine wohnst und deine Mitbewohner dich andauernd stören, solltest du am besten einen Zettel an deine Tür kleben, auf dem stehst, dass du nicht gestört werden möchtest.
  • Wirst du dennoch durch deinen Kühlschrank, durch Kommilitonen in der Bibliothek, durch Besucher des Museums oder anderem gestört, solltest du dir Ohrstöpsel in der Apotheke kaufen. Dadurch wird dich vermutlich nichts mehr ablenken.
  • Wichtig ist es, regelmäßig dein Zimmer zu lüften oder ab und zu an die frische Luft zu gehen. Denn durch den Sauerstoff erhältst du eine bessere Konzentration.
  • Am besten organisierst du dir auch eine gute Beleuchtung für deinen Schreibtisch. Dazu kannst du diesen in der Nähe des Fensters stellen, eine Schreibtischlampe auf ihn stellen oder Ähnliches, je nach eigenem Ermessen. Wenn du zum Beispiel durch das Geschehen von draußen abgelenkt werden könntest, solltest du den Schreibtisch nicht ans Fenster stellen.
  • Um konzentriert zu lernen, solltest genügend trinken. Am besten eignet sich hierbei Wasser oder ein Tee (Empfehlenswert sind Kräutertees). Ebenso solltest du Nüsse oder Obst während des Lernens essen. Dadurch kannst du ebenfalls konzentriert bleiben. Durch Zucker würde deine Konzentration hingegen eher verschwinden.

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Weitere Informationen im Netz

Du hast noch weitere Fragen zum Studienbeginn und allem, was er so mit sich bringt? Wir helfen weiter:

  • Natürlich findest du auch im Internet weitere Unterstützung: der Hochschulkompass informiert dich über das Studienangebot in Deutschland und das Handelsblatt bereitet dich bereits während des Studiums auf die Karriere vor.

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