Fitness als Lifestyle, Hobby und Beruf

Frau macht Sit Ups

Darum geht's

Die Sportbranche bietet Ihnen zahlreiche Facetten, um sich berufliche Wünsche zu erfüllen. Ob die Zusammenarbeit mit kranken Menschen, Personen, die neue Ziele erreichen möchten, Menschen mit Behinderung oder zur Förderung der Motorik. Je nachdem, in welchem Bereich Sie sich spezialisieren, kommen täglich neue Herausforderungen sowie spannende Aufgaben auf Sie zu. Wer Fitness und Sport nicht nur als Lifestyle und Hobby sehen möchte, sondern auch als Beruf, kann einen sportlichen Studiengang belegen oder sich zum Personal Trainer/ Personal Trainerin ausbilden lassen. Wie Ihnen dieser berufliche Weg gelingt, erfahren Sie im Folgenden.

Personal Trainer – Einstieg in das Berufsleben


Sie sind sich nicht sicher, ob das Studium die passende Wahl für Sie ist? Dann können Sie sich an der Trainerlizenz versuchen. Diese bietet Ihnen die Möglichkeit, zunächst in kurzer Zeit herauszufinden, ob Sie sich wirklich in der sportlichen Branche beruflich ausleben möchten, ob Ihnen das Erlernen von medizinischen sowie anatomischen Themengebieten liegt und wie Sie sich im Umgang mit Klienten behaupten. Personal Trainer werden mit der passenden Ausbildung ist nicht schwer, bedarf jedoch sehr viel Motivation, Disziplin sowie Engagement. In der Ausbildung zum Personal Trainer oder zur Personal Trainerin durchlaufen Sie vielseitige Themengebiete. Denn der Beruf erfordert ein breitgefächertes Wissen, um jedem Klienten gerecht zu werden. So beginnen Sie die Schulung zunächst mit diversen Betreuungskonzepten, gefolgt von Trainingssteuerung, Krafttraining und Trainingslehre, aber auch Anatomie und Physiologie sowie Kundenakquise.
Je nachdem, wie umfangreich Sie sich weiterbilden möchten, absolvieren Sie diverse Trainerstufen. Die B-Lizenz erhalten Sie als Einstieg in den Beruf des Trainers. Sie sind nun befähigt, die Basics, um Umgang mit Kunden einzusetzen sowie Trainingsplanungen durchzuführen. Für tiefergehende Wissen sollten Sie jedoch die Fitnesstrainer A-Lizenz absolvieren. Diese Erweiterung bietet Ihnen sehr viele Themenbereiche an, die Sie vertiefen können.

Das sollten Sie mitbringen


Neben einem Schulabschluss sowie dem Interesse am Inhalt der Ausbildung müssen angehende Personal Trainer/innen gewisse Charaktereigenschaften mitbringen. An erster Stelle steht das Einfühlungsvermögen in Ihre Kunden sowie die Fähigkeit diese zu motivieren. Denn den meisten Menschen fehlt es nicht am Willen, sondern an der Konsequenz beim Durchhalten von Trainingsplänen. Nicht nur im Fitnessstudio, wenn es rein um die Ästhetik geht, müssen sie die Menschen motivieren können. Auch Personen, die aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung nicht mehr körperlich leisten können, was sie gerne möchten, sollten motiviert werden können. Denn oftmals führen kleine Schritte auch zum Ziel, was jedoch von den Klienten nicht wahrgenommen wird. Versetzen Sie sich in die Menschen hinein, empfinden sie Empathie und motivieren Sie diese stets weiterzumachen.

Zudem sollten Sie sich selbst fithalten. Das muss nicht bedeuten, dass Sie stets in Topform trainiert sind, sondern dass Ihre Kondition, Beweglichkeit sowie Fitness dem Vorführen von Übungen entsprechen. Je mehr Sie selbst Trainieren, desto stärker wächst Ihr eigenes Körperempfinden. Sie verstehen, welche Schwierigkeiten manche Übungen mit sich bringen, was es bedarf, um diese besser umzusetzen. Versuchen Sie sich selbst stets zu verbessern, indem Sie neue Übungen ausprobieren und diese dann Ihren Klienten in den Trainingsplan integrieren.

Mentale und körperliche Fitness gehen in diesem Beruf Hand in Hand. Daher versuchen Fitnesstrainer/innen nicht nur den Körper zu trainieren, sondern auch den Geist.
Je höher die Nachfrage nach Terminen bei Ihnen wird, desto mehr wächst auch der Stress. Dies darf der Kunde jedoch bei seinem Training nicht spüren. Daher sollten Sie versuchen, Meditationen sowie Entspannungsübungen in den Alltag einzubauen. Wer sich zudem noch gut organisieren kann, wird dem Termindruck schnell Herr oder Herrin.

Die Entscheidung für ein Studium – Das sollten Sie beachten


Ihnen genügt die Trainerlizenz nicht? Sie wollen ein Studium im Bereich Sport, Medizin oder Anatomie absolvieren? Dann gilt es, sich nach einem passenden Studiengang umzusehen. Denn das Angebot ist groß. So können Sie sich entscheiden Lehramt zu studieren, um Schülerinnen und Schülern beim Erlernen neuer sportlicher sowie körperlicher Fähigkeiten beizustehen. Ebenso können Sie Sportwissenschaften oder Medizin studieren. Im Anschluss an das Medizinstudium ist es möglich, sich auf die Sportmedizin zu spezialisieren. Zudem bieten einige Hochschulen den Studiengang der Sportökonomie oder auch des Sportjournalismus an. Hierbei sind Sie live dabei, wenn sportliche Events stattfinden, über die es zu berichten gilt. Sie sollten gerne schreiben, sich wortgewandt ausdrücken können und auch gerne vor Menschen sprechen. Denn der Sportjournalist tritt nicht selten vor die Kamera, um seinen Zuschauer/innen live vor Ort berichten zu können. Liegt es ihnen, die Menschen von sich, einer Dienstleistung oder einem Produkt zu überzeugen? Dann sollten Sie Sport Marketing studieren.

Ablauf der Studiengänge: Vom Aufbau- zum Vertiefungsstudium


Die meisten Studiengänge im Bereich Sport sind sehr ähnlich aufgebaut. So beginnen Sie oftmals an den Hochschulen zum Wintersemester mit dem Lernen. Die Regelstudienzeit beträgt zwischen 6 und 7 Semestern, was 3 bis 3,5 Jahren entspricht. Nach der erfolgreichen absolvierten Studienzeit, welche mehrere Klausuren, Praktika sowie eine Abschlussarbeit beinhaltet, erhalten Sie den Abschluss Bachelor of Arts (B.A:). An manchen Universitäten und Hochschulen erhalten Sie den Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.). Möchten Sie nach dem Bachelorstudiengang Ihr Wissen vertiefen und neue Inhalte kennenlernen, sollten Sie sich für das Aufbaustudium, den Master, bewerben. Dieser dauert in der Regel 4 Semester, also 2 Jahre.
Während der vorlesungsfreien Zeit, die auch als Semesterferien bezeichnet werden, können Sie diverse Praktika absolvieren. hierbei erfahren Sie, ob Ihnen der Beruf wirklich Spaß macht, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten Sie ausbilden müssen. Zudem erhalten Sie die Möglichkeit, Ihr gelerntes Wissen praktisch anzuwenden.